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Mit der Einführung des privaten Rundfunks wurden in der Bundesrepublik Deutschland in jedem Bundesland Landesmedienanstalten eingerichtet. Ihre Aufgaben sollten darin bestehen, die Zulassung der Rundfunkveranstalter zu kontrollieren und das Rundfunkprogramm auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften hin zu beaufsichtigen. Über zehn Jahre nach dem sogenannten "Urknall" ist es nun an der Zeit, eine Bilanz zu ziehen: Wie wurde die Aufsichtspraxis organisiert? Wie wurden Programmverstöße geahndet? Wie hat sich das Verhältnis zwischen Kontrolleuren und Kontrollierten entwickelt? Die Autorin hat sich dieser Fragen im Bereich der Fernsehprogrammaufsicht angenommen und liefert eine detaillierte Analyse der Probleme der Aufsichtspraxis der ersten sieben Jahre. In ihrem Resümee schlägt sie aufgrund der dargelegten historischen Erfahrungen in der Programmaufsichtspraxis und aus steuerungstheoretischen Überlegungen vor, endlich zu einem der modernen Gesellschaft adäquaten Aufsichtsmodell im Sinne einer "regulierten Selbstkontrolle" zu kommen.
Sommario
Abkürzungsverzeichnis.- 1 . Thema und Aufbau.- 1.1. Hintergrund und Motivation.- 1.2. Untersuchungszusammenhang.- 1.3. Fragestellung, Aufbau und Methode der Arbeit.- 2 . Steuerung des privaten Rundfunks.- 2.1. Allgemeine Steuerungsprobleme in der modernen Gesellschaft.- 2.2. Probleme der Implementation von regulativen Gesetzesprogrammen.- 2.3. Kontrolle als Form von Steuerung.- 2.4. Zusammenfassung und Schlußfolgerungen.- 3 . Programmaufsicht aus historischer und rechtlicher Sicht.- 3.1. Bedeutung von Rundfunkleitbildern für Programmaufsicht.- 3.2. Das Aufsichtskonzept für private Rundfunkprogramme.- 3.3. Zusammenfassung der Ergebnisse.- 4 . Ansatz für die eigene Untersuchung.- 4.1. Die Rolle der Behörden als Implementationsträger.- 4.2. Untersuchung der Aufsichtspraxis der Landesmedienanstalten.- 5 . Untersuchung der Programmaufsichtspraxis der Landesmedienanstalten in den Bereichen Jugendschutz und Werbung.- 5.1. Ziel und Aufbau der Untersuchung.- 5.2. Untersuchung der Organisationsstrukturen der Landesmedienanstalten.- 5.3. Untersuchung der bundesweiten Fernsehaufsichtspraxis.- 5.4. Analyse der Aufsichtspraxis.- 5.5. Ergebnisse der Untersuchung.- 6 . Zusammenfassung und Schlußfolgerungen für die Ausgestaltung der Aufsichtsstruktur.- 6.1. Zusammenfassende Darstellung der Programmaufsichtsprobleme und deren Ursachen.- 6.2. Selbstkontrolleinrichtungen als Alternative zu Landesmedienanstalten?.- 6.3. Überlegungen zur Gestaltung einer zukünftigen Aufsichtspraxis.- 7 . Literaturverzeichnis.- AI. Behandelte Programmaufsichtsfragen in der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten.- AII. Behandelte Programmaufsichtsfragen in der "Gemeinsamen Stelle" Werbung.- AIII. Behandelte Programmaufsichtsfragen in der "Gemeinsamen Stelle" Jugendschutz.
Info autore
Silke Holgersson war 1989 Programmreferentin bei der "Hamburgischen Anstalt für Neue Medien", von 1991 bis 1994 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Institut für Journalistik der Universität Hamburg und ist seit 1995 Spielfilmredakteurin bei Super RTL, Köln.