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Editorisch gesehen gehören Lessings Hauptwerke, und so auch der "Nathan", fast schon zu den großen Unbekannten unter den Klassikern. Das liegt sicher auch daran, dass die historisch-kritische Lessing-Ausgabe zu den Gründungsdokumenten der Germanistik im frühen 19. Jahrhundert gehört - aber eben auch veraltet ist und einen fehlerhaften Text bietet. Neuere Lessing-Ausgaben haben die Situation nicht grundlegend verbessert. Die Studienausgabe des "Nathan" hilft dem ab, indem erstmals derjenige Druck (von dreien aus dem Erscheinungsjahr 1779) zugrundegelegt wird, der vollständig vom Autor gutgeheißen war.
Sommario
Nathan der Weise. Dramatisches Gedicht, in fünf Aufzügen
Ankündigung des Nathan und Entwürfe
Anhang
Zu dieser Ausgabe
Textgrundlage
Editionsprinzipien
Verzeichnis der editorischen Eingriffe
Verzeichnis der Varianten zu 1779a und 1779c auf der Basis von LM
Ankündigung des Nathan
Entwürfe
Literaturhinweise
Nachwort
Info autore
Gotthold Ephraim Lessing, geb. 1729 in Kamenz/Oberlausitz, kam als Pfarrerssohn und drittes von zwölf Kindern zur Welt. Nach dem Abitur studierte er zunächst Theologie, wandte sich aber bald den philologischen Fächern zu. Der Schriftsteller arbeitete als Dramaturg für das Hamburger Nationaltheater und verfasste zahlreiche berühmte Werke. Privat hatte Lessing 1777/78 sowohl den Tod seines Sohnes als auch den seiner Frau zu verkraften. Er starb am 15. Februar 1781 vereinsamt in Braunschweig. Die Uraufführung seines "Nathan" im Jahr 1783 erlebte er nicht mehr. Als bedeutendster Dichter, Denker und Kritiker der Aufklärung, dessen Genialität sogar Goethe bewunderte, gilt er heute als erster moderner Autor Deutschlands.
Kai Bremer, geb. 1971, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Riassunto
Editorisch gesehen gehören Lessings Hauptwerke, und so auch der »Nathan«, fast schon zu den großen Unbekannten unter den Klassikern. Das liegt sicher auch daran, dass die historisch-kritische Lessing-Ausgabe zu den Gründungsdokumenten der Germanistik im frühen 19. Jahrhundert gehört – aber eben auch veraltet ist und einen fehlerhaften Text bietet. Neuere Lessing-Ausgaben haben die Situation nicht grundlegend verbessert. Die Studienausgabe des »Nathan« hilft dem ab, indem erstmals derjenige Druck (von dreien aus dem Erscheinungsjahr 1779) zugrundegelegt wird, der vollständig vom Autor gutgeheißen war.