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"Neruda ist für mich also die Parabel, das Gleichnis für menschlich-lebbares Leben, Hoffnung schlechthin. Zum Beispiel: Pablo Neruda. Mein einziger Ehrgeiz besteht darin, so subjektiv wie möglich bleiben zu können, das heißt, für jeden sachlichen Einspruch völlig offen. Die Beschäftigung bringt Einsicht in andere, anthropologische, symbolische, formal-politische oder hermeneutische Aspekte. Selbstverständlich werde ich mit dieser Deutungsmethode am Ende mehr Fragen provoziert haben als Sie im Augenblick Antworten von mir erwarten können, ich glaube nämlich, daß es zu Pablo Neruda - oder zu dem, was er dachte, empfand und lebte - keine eindeutige Alternative gibt. Aber das ist doch das einzige, was ich wirklich bewußt tun kann: Den Kern offenlegen, das Problem, welches grundsätzlich unser aller Problem ist, war oder sein wird in absehbarer Zeit. Seine Botschaft heißt: / Unruhe stiften." Helmut J. Psotta
Sommario
Einleitung / Prolog / Zwanzig Liebesgedichte und ein Lied der Verzweiflung / Aufenthalt auf Erden / Spanien im Herzen / Die Höhen von Macchu Picchu / Großer Gesang / Elementare Oden / Epilog / Nachwort
Info autore
Helmut J. Psotta (geboren 1937) wuchs im Ruhrgebiet der Nachkriegszeit heran und zeigte bereits sehr früh ganz außerordentliche Talente: er musizierte, dichtete und malte schon in jungen Jahren, erlernte den Beruf des Glasmalers, studierte Malerei an der Folkwangschule Essen, wechselte bald zur Werkkunstschule Düsseldorf und gewann 1961, im Alter von nur 23 Jahren, mit seinen Glasfensterentwürfen einen renommierten internationalen Wettbewerb, der ihm kurze Zeit später die Leitung des Lehrstuhls für Gestaltung an der Universität Santiago de Chile einbringen sollte und ihm eine Entwicklung seiner künstlerischen Ausdrucksfähigkeiten ermöglichte, die ihresgleichen sucht. / Hier erstmals zu sehen: frühe Arbeiten der Jahre 1954 bis 1962; u.a. die beeindruckend reifen und poetischen Jugendwerke Apokalypse, Seidenbilder und Die verletzten Glaskönige. Es ist eine radikale Poesie, die sich nur jenseits des Kunstmarkts entwickeln konnte.