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Die Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit (KgU) - Widerstand und Spionage im Kalten Krieg 1948-1959

Tedesco · Copertina rigida

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Die »Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit« (KgU) galt in Ost und West lange Zeit als Inkarnation des Antikommunismus und der Feindschaft gegen die DDR. 1948 als Reaktion auf die Entlassungswelle aus den sowjetischen Speziallagern gegründet und 1959 während der zweiten Berlin-Krise aufgelöst, entfaltete die KgU nicht nur humanitäre Aktivitäten, verbreitete Flugblätter oder war nachrichtendienstlich tätig, sondern beförderte - und praktizierte zeitweise auch - Gewalt als Widerstandsmittel gegen die Staatsführung. Enrico Heitzer untersucht die Entstehung, den organisatorischen Aufbau und die Handlungsfelder dieser privat geführten, aber politisch höchst wirkungsvollen Organisation.

Sommario

1. Einleitung
1.1 Zielsetzung, Fragen, Methoden und Gliederung
1.2 Anmerkungen zu den verwendeten Begrifflichkeiten
1.3 Stand der Forschung
1.4 Quellen
Teil I Organisation
2. Die KgU als Teil des Kalten Krieges: Gründungs- und Organisationsgeschichte
2.1 Gründung der KgU
2.2 Erste Aktivitäten
2.3 Such- und Hilfsdienst
2.3.1 Widerstand mit Flugblättern: Die F-Kampagne
2.3.2 Versuch einer frühen Neutralisierung durch die Gegenseite
2.4 Die organisatorische Entwicklung
2.5 Hildebrandts Ausscheiden
2.6 Die 'Schwesterorganisation': Der Kampfbund gegen Unmenschlichkeit (KBU)
2.7 Organisatorische Gliederung ab 1953
2.8 Finanzierung
Teil II Personen
3. Mitarbeiter in West und Ost
3.1 Die Hauptamtlichen
3.1.1 Die Gründerkohorte (1948-1951/52)
3.1.2 Die Ausbaukohorte (1951-1956)
3.1.3 Die Integrationskohorte (1956-1957)
3.2 Die V-Leute
3.2.1 Demokraten
3.2.2 Außerdemokratische Motivationsmuster
3.2.3 Die Militanten
Teil III Aktionen
4. Die Arbeit der KgU in West-Berlin und Westdeutschland
4.1 Die KgU-Tätigkeit im 'vorpolitischen' Raum
4.2 'Langjährige Praxis, kommunistische Elemente herauszufinden': Die Suche nach 'Agenten' und 'Feinden der Demokratie'
4.3 Schlussstrich in der Praxis
4.4 'Das Problem jüdischer Flüchtlinge aus der SBZ'
4.5 Das politische Umfeld
5. Aktivitäten in der SBZ/DDR
5.1 Nachrichtendienstliche Wurzeln und Praktiken
5.1.1 Die KgU und der Friedrich-Wilhelm-Heinz-Dienst
5.1.2 Die frühesten V-Leute
5.1.3 Das nachrichtendienstliche Gefüge
5.1.4 Operative geheimdienstliche Tätigkeiten
5.1.5 KgU Militäraufklärung
5.1.6 Die KgU und das MfS
5.1.7 Die KgU und die Volkspolizei
5.1.8 Industriespionage
5.2 Konkurrenz und Kooperation mit westlichen Nachrichtendiensten
5.3 Subversion, Sabotage, Stay-behind
5.3.1 Administrative Störungen
5.3.2 Gefangenenbefreiung und Fluchthilfen
5.3.3 Unterstützung von Desertion
5.3.4 'Psychologische Störungen'
5.3.5 Bruchstücke zur Gewaltdebatte
5.3.6 Grenzfälle des Widerstandes
5.3.7 Gift gegen Sowjets
5.3.8 Das KgU-Laboratorium
5.3.9 Physische Sabotagehandlungen
5.4 Die KgU und Stay-behind
5.4.1 Kriegsfall- und Stay-behind-Planungen im frühen Kalten Krieg
5.4.2 Aktivitäten der KgU
Teil IV Gegen- und Rückschläge
6. Gegenmaßnahmen, Niedergang und Ende
6.1 Bekämpfung aus dem Osten
6.2 Krise folgt Krise
6.3 Dauerkrise 1957
6.3.1 Zunehmender Terror des MfS
6.3.2 Der Stephan-Prozess
6.4 Freier Fall
6.4.1 Inszenierungen
6.4.2 Suche nach dem 'Maulwurf'
6.4.3 Geplante Sprengung
6.4.4 Psychoterror
6.5 Das Ende
6.5.1 Ballon-'Unfall'
6.5.2 Abwicklung
7. Inkarnation des Antikommunismus: Ausblick und Schluss
Verzeichnis der Abkürzungen und Kryptonyme
Quellen- und Literaturverzeichnis
Personen- und Decknamenregister
Danksagung
Abbildungen

Info autore










Enrico Heitzer ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen/Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten.

Riassunto

Die 'Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit' (KgU) galt in Ost und West lange Zeit als Inkarnation des Antikommunismus und der Feindschaft gegen die DDR. 1948 als Reaktion auf die Entlassungswelle aus den sowjetischen Speziallagern gegründet und 1959 während der zweiten Berlin-Krise aufgelöst, entfaltete die KgU nicht nur humanitäre Aktivitäten, verbreitete Flugblätter oder war nachrichtendienstlich tätig, sondern beförderte – und praktizierte zeitweise auch – Gewalt als Widerstandsmittel gegen die Staatsführung. Enrico Heitzer untersucht die Entstehung, den organisatorischen Aufbau und die Handlungsfelder dieser privat geführten, aber politisch höchst wirkungsvollen Organisation.

Dettagli sul prodotto

Autori Enrico Heitzer
Con la collaborazione di Enrico Von: Heitzer (Editore)
Editore Böhlau
 
Lingue Tedesco
Formato Copertina rigida
Pubblicazione 01.12.2014
 
EAN 9783412221331
ISBN 978-3-412-22133-1
Pagine 550
Dimensioni 164 mm x 235 mm x 37 mm
Peso 939 g
Illustrazioni 34 s/w-Abb.
Serie Zeithistorische Studien
Zeithistorische Studien
Categoria Scienze umane, arte, musica > Storia > Storia contemporanea (dal 1945 al 1989)

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