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Woher kommt eigentlich das ökonomische Denken, das in unserer Kultur unübersehbar eine Zentralstellung einnimmt? Es war ein ständiger Begleiter der Industriegesellschaft, in der das wirtschaftliche Argument zu einem der wichtigsten wurde und sich die Wirtschaftswissenschaften zu einer Leitwissenschaft entwickelten. Aber es gibt auch literarische und wissenschaftliche Anfänge, die weiter als bis zu Adam Smith und bis zur Industriellen Revolution zurückreichen. In deutscher Sprache findet sich vom 16. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts eine ganze Reihe von Texten von zumeist hohem Bekanntheitsgrad bei den Zeitgenossen und besonderem Ansehen bei der Nachwelt, die in oft sehr profilierter Weise etwas über den Weg unserer ökonomischen Zivilisation verraten. Der vorliegende Band bietet vierhundert Jahre deutscher Wirtschaftstheorie in 21 klassischen Texten, in denen sich ökonomisches Denken mit einer Beschleunigung entfaltet, die in der Vorgeschichte keinen Vergleich findet.
Sommario
Martin Luther: Bedenken von Kaufshandlung (1524) - Johannes Coler: Oeconomia, oder Haussbuch (1632) - Johann Joachim Becher: Politischer Discurs (1668) - Wolf Helmhard von Hohberg: Georgica Curiosa; Von dem Adelichen Land- und Feld-Leben (1682) - Johann Peter von Ludewig: Von der neuen Oeconomie-Profession (1727) - Zincke/M;ller/Zedler: Universallexikon ;Art. Wirtschafft; (1748) - Johann Heinrich Gottlob Justi: Kurzer systematischer Grundri; aller ;konomischen und Kameralwissenschaften (1761) - Johann August Schlettwein: Grunds;tze der echten Staatswirtschaft (1779) - Georg Sartorius: Von der Mitwirkung der obersten Gewalt zur Bef;rderung des Nationalreichtums (1806) - Albrecht Thaer: ;konomie oder Die Lehre von den Verh;ltnissen, von der Einrichtung und Direktion der Wirtschaft (1809) - Adam M;ller: Die heutige Wissenschaft der National;konomie kurz und fasslich dargestellt (1816) - Karl Heinrich Rau: Grunds;tze der Volkswirtschaftslehre: Einleitung (1826) - Friedrich Benedict Wilhelm Hermann: ;Theorie der Kollektivbed;rfnisse; (1832/1870) - Friedrich List: Das Wesen und der Wert einer nationalen Gerwerbsproduktivkraft (1839) - Carl Wilhelm Christian Sch;z: Das sittliche Moment in der Volkswirtschaft (1844) - Wilhelm Georg Friedrich Roscher: Absatzkrisen (1849/1882) - Karl Marx: ;Mystifikation des Kapitals etc.; (1861-1863) - Bruno Hildebrand: Natural-, Geld und Kreditwirschaft (1864) - Gustav Schmoller: Er;ffnungsrede auf der Eisenacher Versammlung zur Besprechung der sozialen Frage (1872) - Carl Menger: ;ber die sogenannte ethische Richtung der politischen ;konomie (1883) - Adolph Wagner: ;Staatswirtschaft; (1893) - Kommentar der Herausgeber
Info autore
Birger P. Priddat ist Seniorprofessor für Wirtschaft und Philosophie an der Universität Witten/Herdecke.
Riassunto
Woher kommt eigentlich das ökonomische Denken, das in unserer Kultur unübersehbar eine Zentralstellung einnimmt? Es war ein ständiger Begleiter der Industriegesellschaft, in der das wirtschaftliche Argument zu einem der wichtigsten wurde und sich die Wirtschaftswissenschaften zu einer Leitwissenschaft entwickelten. Aber es gibt auch literarische und wissenschaftliche Anfänge, die weiter als bis zu Adam Smith und bis zur Industriellen Revolution zurückreichen. In deutscher Sprache findet sich vom 16. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts eine ganze Reihe von Texten von zumeist hohem Bekanntheitsgrad bei den Zeitgenossen und besonderem Ansehen bei der Nachwelt, die in oft sehr profilierter Weise etwas über den Weg unserer ökonomischen Zivilisation verraten. Der vorliegende Band bietet vierhundert Jahre deutscher Wirtschaftstheorie in 21 klassischen Texten, in denen sich ökonomisches Denken mit einer Beschleunigung entfaltet, die in der Vorgeschichte keinen Vergleich findet.