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Repräsentation und Realität

Tedesco · Copertina rigida

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Descrizione

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Philosophen, die ihre eigenen Auffassungen kritisieren, sind unbequeme Gesellen. Sie verwirren ihre Anhänger, die sich eben erst an die Lehre des Meisters gewöhnt haben, die sie sich womöglich mit großer Mühe angeeignet haben. Sie irritieren ihre Gegner, die sich schon so herrlich auf ihre Zielscheibe eingeschossen haben und die sich nun rasch umorientieren müssen. Am unbequemsten ist die Selbstkritik freilich für den Autor selbst, denn er muß sein ganzes Lehrgebäude neu durchdenken, alte Gewohnheiten meiden und liebgewordene Vorurteile außer Kraft setzen. Einer dieser unbequemen Denker ist Hilary Putnam, der ohnehin zu den Häretikern der analytischen Philosophie gehört. In Repräsentation und Realität begnügt er sich nicht mit einer Kritik der heute modischen Ansichten des Mentalismus, wie er von Jerry Fodor und anderen kognitionswissenschaftlich ansetzenden Autoren vertreten wird, sondern er geht darüber hinaus an die Wurzeln der funktionalistischen Denkweise, die einen reduktionistischen Begriff des mentalen Zustands zum Ausgangspunkt erklärt. Nun ist Putnam selbst einer der Väter des funktionalistischen Gedankens, wonach Bewußtseinszustände mit Hilfe der Computeranalogie unabhängig von ihrer Realisierung in Menschen, Maschinen oder sonstigen Wesen beschrieben werden können. Diesen Gedanken lehnt Putnam in Repräsentation und Realität nicht rundweg ab, doch er zeigt - vor allem in seiner Auseinandersetzung mit David Lewis und durch Aufweis zahlreicher Schwierigkeiten bei der theoretischen Bewältigung des Begriffs wie des Phänomens der geistigen Zustände -, daß Intentionalität und Bewußtseinszustände nicht kalkülmäßig definiert werden können.

Info autore

Joachim Schulte, geb. 1946; 1977 Promotion in Oxford; einer der Verwalter von Wittgensteins Nachlass und Herausgeber der Werkausgabe; zahlreiche Veröffentlichungen insbesondere zu Wittgenstein; lehrt in Bielefeld.

Riassunto

Philosophen, die ihre eigenen Auffassungen kritisieren, sind unbequeme Gesellen. Sie verwirren ihre Anhänger, die sich eben erst an die Lehre des Meisters gewöhnt haben, die sie sich womöglich mit großer Mühe angeeignet haben. Sie irritieren ihre Gegner, die sich schon so herrlich auf ihre Zielscheibe eingeschossen haben und die sich nun rasch umorientieren müssen. Am unbequemsten ist die Selbstkritik freilich für den Autor selbst, denn er muß sein ganzes Lehrgebäude neu durchdenken, alte Gewohnheiten meiden und liebgewordene Vorurteile außer Kraft setzen. Einer dieser unbequemen Denker ist Hilary Putnam, der ohnehin zu den Häretikern der analytischen Philosophie gehört. In Repräsentation und Realität begnügt er sich nicht mit einer Kritik der heute modischen Ansichten des Mentalismus, wie er von Jerry Fodor und anderen kognitionswissenschaftlich ansetzenden Autoren vertreten wird, sondern er geht darüber hinaus an die Wurzeln der funktionalistischen Denkweise, die einen reduktionistischen Begriff des mentalen Zustands zum Ausgangspunkt erklärt. Nun ist Putnam selbst einer der Väter des funktionalistischen Gedankens, wonach Bewußtseinszustände mit Hilfe der Computeranalogie unabhängig von ihrer Realisierung in Menschen, Maschinen oder sonstigen Wesen beschrieben werden können. Diesen Gedanken lehnt Putnam in Repräsentation und Realität nicht rundweg ab, doch er zeigt - vor allem in seiner Auseinandersetzung mit David Lewis und durch Aufweis zahlreicher Schwierigkeiten bei der theoretischen Bewältigung des Begriffs wie des Phänomens der geistigen Zustände -, daß Intentionalität und Bewußtseinszustände nicht kalkülmäßig definiert werden können.

Relazione

"Repräsentation und Realität ist eine höchst gründliche und sorgfältige Kritik des Reduktionismus in der Philosophie des Geistes, die von jeder künftigen Diskussion der Analogie zwischen Computer und Menschen in Betracht gezogen werden muß." (Richard Rorty)

Dettagli sul prodotto

Autori Hilary Putnam, Joachim Schulte
Con la collaborazione di Hilary Putnam (Traduzione), Joachim Schulte (Traduzione)
Editore Suhrkamp
 
Titolo originale Representation and Reality (1988)
Lingue Tedesco
Formato Copertina rigida
Pubblicazione 01.01.1991
 
EAN 9783518580905
ISBN 978-3-518-58090-5
Pagine 218
Dimensioni 126 mm x 25 mm x 205 mm
Peso 352 g
Categorie Scienze umane, arte, musica > Filosofia > XX° e XXI° secolo

Philosophie, Funktionalismus, Mentalismus, Westliche Philosophie: nach 1800, Philosophie: Epistemologie und Erkenntnistheorie

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