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Fortpflanzung, Natur und Kultur im Wechselspiel - Versuch eines Dialogs zwischen Biologen und Sozialwissenschaftlern

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Neuere Einsichten der Evolutionsbiologie, aber auch der Kulturanthropologie machen zunehmend deutlich, wie irreführend in der bisherigen Diskussion über die Dominanz von Natur und Kultur in der Determination menschlichen Verhaltens die Annahme einer grundlegenden Antinomie von Natur und Kultur gewesen ist. Es setzt sich die Erkenntnis durch, daß sich im Verlauf der biologischen Evolution des Menschen biogenetisch verankerte Verhaltensinklinationen entwickelt haben, die neben aller Kulturgebundenheit auch eine biologische Zweckdienlichkeit erkennen lassen.
Der vorliegende Band ist aus der interdisziplinären Arbeit von Biologen und Sozialwissenschaftlern entstanden, denen es darauf ankam, die vielfältigen Beziehungen zwischen den evoluierten Aprioris und den jeweils kulturspezifischen Rahmenbedingungen menschlicher Reproduktion zu untersuchen. Dabei ging es vorrangig um die Frage, inwieweit sich die verschiedenartigen Phänomene menschlichen Fortpflanzungsgeschehens gleichzeitig auf biogenetische und kulturelle Gründe und Entstehungszusammenhänge zurückführen lassen und worin sich im konkreten Einzelfall das Wechselspiel zwischen diesen beiden Instanzen ausdrückt.

Sommario

Marschalck, Peter: Die bevölkerungswissenschaftlichen Deutungen von Fruchtbarkeitsunterschieden und ihre bevölkerungspolitischen Konsequenzen seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts. Weingart, Peter: Politik und Vererbung: Von der Eugenik zur modernen Humangenetik. Sommer, Volker: Soziobiologie: Wissenschaftliche Innovation oder ideologischer Anachronismus. Schmid-Hempel, Paul: Lebenslaufstrategien, Fortpflanzungsunterschiede und biologische Optimierung. König, Barbara: Fortpflanzungsstrategien im Tierreich. Paul, Andreas: _. Küster, Jutta: Fortpflanzungsstrategien männlicher und weiblicher Berberaffen. Vogel, Christian: Die Rolle der Familie im biogenetischen Geschehen. Schütze, Yvonne: Geburtenrückgang und Kinderwunsch. Birg, Herwig: Differentielle Reproduktion aus der Sicht der biographischen Theorie der Fertilität. Thornhill, Nancy Wilmsen: Evolutionstheorien und historische Wissenschaften. Übersetzt von Claudia Engel. Nauck, Bernhard: Fruchtbarkeitsunterschiede in der Bundesrepubklik und in der Türkei. Ein interkultureller und interkontextueller Vergleich. Casimir, Michael J.: _. Rao, Aparna: Kulturziele und Fortpflanzungsunterschiede. Aspekte der Beziehung zwischen Macht, Besitz und Reproduktion bei den nomadischen Bakkarwal im westlichen Himalaya. Voland, Eckart: Reproduktive Konsequenzen sozialer Strategien. Das Beispiel der Krummhörner Bevölkerung im 18. und 19. Jahrhundert. Schraut, Sylvia: Wirtschaftliche Lage und familiäre Reproduktion: die Bevölkerung Esslingens im 19. Jahrhundert. Schlumbohm, Jürgen: Sozialstruktur und Fortpflanzung bei der ländlichen Bevölkerung Deutschlands im 18. und 19. Jahrhundert. Befunde und Erklärungsansätze zu schichtspezifischen Verhaltensweisen. Voland, Eckart: Fortpflanzung: Natur und Kultur im Wechselspiel.

Info autore

Prof. Dr. Eckart Voland, geboren 1949 in Hann, Münden (Niedersachsen), studierte Biologie und Sozialwissenschaften an der Universität Göttingen und promovierte 1978 mit einer Arbeit zum Sozialverhalten von Primaten. Seit 1995 ist er Professor für Philosophie der Biowissenschaften am Zentrum für Philosophie und Grundlagen der Wissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen. Dort forscht und lehrt er vorrangig auf den Gebieten der Human-Soziobiologie und der Biophilosophie, insbesondere der evolutionären Ethik, Ästhetik und Religionswissenschaft. Er ist Autor zahlreicher Bücher und im Beirat mehrerer internationaler Fachzeitschriften.

Riassunto

Neuere Einsichten der Evolutionsbiologie, aber auch der Kulturanthropologie machen zunehmend deutlich, wie irreführend in der bisherigen Diskussion über die Dominanz von Natur und Kultur in der Determination menschlichen Verhaltens die Annahme einer grundlegenden Antinomie von Natur und Kultur gewesen ist. Es setzt sich die Erkenntnis durch, daß sich im Verlauf der biologischen Evolution des Menschen biogenetisch verankerte Verhaltensinklinationen entwickelt haben, die neben aller Kulturgebundenheit auch eine biologische Zweckdienlichkeit erkennen lassen.
Der vorliegende Band ist aus der interdisziplinären Arbeit von Biologen und Sozialwissenschaftlern entstanden, denen es darauf ankam, die vielfältigen Beziehungen zwischen den evoluierten Aprioris und den jeweils kulturspezifischen Rahmenbedingungen menschlicher Reproduktion zu untersuchen. Dabei ging es vorrangig um die Frage, inwieweit sich die verschiedenartigen Phänomene menschlichen Fortpflanzungsgeschehens gleichzeitig auf biogenetische und kulturelle Gründe und Entstehungszusammenhänge zurückführen lassen und worin sich im konkreten Einzelfall das Wechselspiel zwischen diesen beiden Instanzen ausdrückt.

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