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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (Angewandte Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Anhand welcher Symptome kann im Beispiel auf diese Störung geschlossen werden?
Nach einem einmonatigen Klinikaufenthalt des Herrn C. in der Verbrennungsstation, wird dieser bei einer Nachuntersuchung bei einem Chirurgen das erste Mal auffällig. Herr C. sei "zittrig und stottert und reagiert nicht auf die Ausführungen des Chirurgen".
Dieses Verhalten lässt auf eine Angststörung hindeuten, jedoch ist es noch zu wage, um diese einer genauen Krankheit zuzuordnen.
Beim anschließenden Gespräch mit einem Psychiater wirkt Herr C. sehr nervös und bricht in Tränen aus. Den Grund für sein Verhalten erklärt er so: "er müsse unaufhörlich darüber nachdenken, dass er zum ersten Mal in seiner glänzenden Karriere ein brennendes Gebäude alleine betreten hat, und zwar in einer Art, die den Sicherheitsrichtlinien widersprach, für die er in der Ausbildung verantwortlich war und dass er dabei fast tödliche Verbrennungen erlitt."
Wiederkehrende, eindringliche und belastende Erinnerungen sind ein typisches Symptom für eine posttraumatische Belastungsstörung (Vgl. Grande, 2004, S.4).
Desweiteren äußert Herr C. "Er fühlt sich zutiefst beschämt wegen seines Fehlverhaltens bei dem Brand und kann nicht damit aufhören, es sich in Gedanken immer wieder vorzustellen.
Seine wiederkehrenden Albträume, in denen er den Brand immer und immer wieder neu durchmacht, sind schlimmer geworden, seit er wieder zu Hause ist, und er hat große Schwierigkeiten, schlafen zu gehen - um vielleicht zu träumen."
Die wiederkehrenden, belastenden Träume und die daraus entstandenen Schwierigkeiten ein- oder durchzuschlafen sind weitere Symptome, die auf eine posttraumatische Belastungsstörung hindeuten (Vgl. Grande, 2004, S.4,5)