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Der Entwicklung Europas in der Zeit der Revolutionen von 1848 bis zur Jahrhundertwende ist Band 3 gewidmet. Besondere Beachtung erfährt bei der Behandlung dieses Zeitabschnittes durch drei französische Fachhistoriker die sprunghafte Veränderung der wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse.
In Kapitel 1 hat der Herausgeber Guy Palmade die Revolutionen von 1848 und ihre Auswirkungen auf die nachfolgende Epoche behandelt. Patrick Verley stellt im 2. Kapitel das Wachstum in den Bereichen von Industrie und Landwirtschaft dar bis zum Höhepunkt des liberalen Kapitalismus um 1895, mit einer vergleichenden Analyse der Stellung Europas innerhalb der Weltwirtschaft. In Kapitel 3 übernimmt es Jean-Pierre Daviet, die sozialen und soziologischen Veränderungen zu skizzieren, mit besonderer Betonung der Unterschiede der Gesellschaftsklassen in den einzelnen europäischen Staaten. Kapitel 4 stellt - erneut verfaßt von Patrick Verley - die politische Situation in Euro pa in den Vordergrund. Die Folgen allgemeiner Durchsetzung der liberalen Wirtschaftsform und ihre Entwicklung zum Imperialismus werden hier dargestellt. Besonders ausführlich setzt sich der Autor mit Deutschland und Österreich ab 1850 auseinander; gezeigt wird die durch das schnelle Wirtschaftswachstum und durch die Einigung von 1871 erlangte Vormachtstellung Preußens in Europa bis zum Sturz Bismarcks.
Info autore
Günter Barudio, 1942 geboren, studierte nach Ausbildung zum Öltechniker Jura, Philosophie, Skandinavistik und osteuropäische Geschichte. Mehrere Bücher über die Geschichte des Absolutismus. Am erfolgreichsten waren bisher seine Werke "Gustav Adolf der Große"(1982) und "Der Teutsche Krieg 1618-1648" (1985). Barudio lebt als freier Autor in Frankfurt am Main.