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Sensible Sammlungen - Aus dem anthropologischen Depot

Tedesco · Copertina rigida

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Descrizione

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Sensible Objekte' in musealen Sammlungen werden seit den achtziger Jahren als 'menschliche Überreste' und 'Gegenstände von religiöser Bedeutung' definiert. Dabei sind nicht nur die Gegenstände selbst 'sensibel', sondern auch und vor allem die Umstände ihrer Herstellung und Beschaffung. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert reisten europäische Forscher in die kolonialisierten Teile der Welt. Sie sammelten Anthropologica - Knochen, Haarproben und Präparate - und Ethnografica - Gegenstände aus der materiellen Kultur - von Angehörigen der dort lebenden sogenannten 'aussterbenden Völker' und brachten sie in wissenschaftliche Sammlungen und Museen in Europa. Unter ähnlichen ethnografischen Fragstellungen und Sammlungsinteressen richtete sich der Blick aber auch auf in Europa lebende Bevölkerungsgruppen. Bei ihren Forschungen innerhalb und außerhalb Europas produzierten Wissenschaftler und Sammler Messdaten,Körperbeschreibungen, Zeichnungen, Fotografien, Gipsabgüsse, Filme und Tonaufnahmen von lebenden Menschen. Diese Zeugnisse wurden mithilfe handwerklicher und technischer Verfahren von ihren Körpern abgenommen. Sie entstanden oftmals in für die Erforschten prekären Situationen wie in Gefängnissen, Polizeistationen oder militärischen Einrichtungen und sind von kolonialen Herrschaftsstrukturen und der Definitionsmacht von Wissenschaftlern und Behörden geprägt. In diesem Buch wird die Geschichte solcher Sammlungsbestände in ihrem spezifischen kulturhistorischen Kontext an einer Reihe von Beispielen entlang erzählt. Mit Gipsabdrücken und Tondokumenten geraten dabei vor allem bisher weniger untersuchte Objekte als Bestandteile 'sensibler Sammlungen' in den Blick.

Info autore

Britta Lange, PD Dr. phil., geb. 1973, Studium der Kunstgeschichte, Medien. Und Kulturwissenschaft in Köln und Berlin, 2005 Promotion und 2012 Habilitation in Kulturwissenschaft, seit 2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin. Forschungsschwerpunkte in der Kulturgeschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts, Wissenschaftsgeschichte des Ersten Weltkriegs, Kolonialismus und Kulturtechniken.

Riassunto

Sensible Objekte' in musealen Sammlungen werden seit den achtziger Jahren als 'menschliche Überreste' und 'Gegenstände von religiöser Bedeutung' definiert. Dabei sind nicht nur die Gegenstände selbst 'sensibel', sondern auch und vor allem die Umstände ihrer Herstellung und Beschaffung. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert reisten europäische Forscher in die kolonialisierten Teile der Welt. Sie sammelten Anthropologica – Knochen, Haarproben und Präparate – und Ethnografica – Gegenstände aus der materiellen Kultur – von Angehörigen der dort lebenden sogenannten 'aussterbenden Völker' und brachten sie in wissenschaftliche Sammlungen und Museen in Europa. Unter ähnlichen ethnografischen Fragstellungen und Sammlungsinteressen richtete sich der Blick aber auch auf in Europa lebende Bevölkerungsgruppen. Bei ihren Forschungen innerhalb und außerhalb Europas produzierten Wissenschaftler und Sammler Messdaten,Körperbeschreibungen, Zeichnungen, Fotografien, Gipsabgüsse, Filme und Tonaufnahmen von lebenden Menschen. Diese Zeugnisse wurden mithilfe handwerklicher und technischer Verfahren von ihren Körpern abgenommen. Sie entstanden oftmals in für die Erforschten prekären Situationen wie in Gefängnissen, Polizeistationen oder militärischen Einrichtungen und sind von kolonialen Herrschaftsstrukturen und der Definitionsmacht von Wissenschaftlern und Behörden geprägt. In diesem Buch wird die Geschichte solcher Sammlungsbestände in ihrem spezifischen kulturhistorischen Kontext an einer Reihe von Beispielen entlang erzählt. Mit Gipsabdrücken und Tondokumenten geraten dabei vor allem bisher weniger untersuchte Objekte als Bestandteile 'sensibler Sammlungen' in den Blick.

Dettagli sul prodotto

Autori BERNER, Margi Berner, Margit Berner, Margrit Berner, Hoffmann, Anett Hoffmann, Anette Hoffmann, Lange, Britta Lange
Con la collaborazione di Jan-Frederik Bandel (Editore), Anna Echterhölter / ILINX (Editore), Harald Falckenberg (Editore), Redaktio ilinx (Editore), Redaktion ilinx (Editore), Rebekka ILINX u a (Editore), Ladewig (Editore), Rebekka Ladewig / ILINX (Editore), Redaktion ilinx (Editore)
Editore Philo Fine Arts Stiftung
 
Lingue Tedesco
Formato Copertina rigida
Pubblicazione 01.09.2011
 
EAN 9783865726773
ISBN 978-3-86572-677-3
Pagine 278
Peso 266 g
Illustrazioni 32 Abb.
Serie Fundus-Bücher
Fundus
Fundus-Bücher
FUNDUS
Categorie Scienze umane, arte, musica > Scienze umane, tematiche generali

Anthropologie, Ethnologie, Allgemeines, Wissenschaft, Forscher, Kolonialismus, Museen, Forscher, Kolonialismus, Ethnologie, Anthropologie

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