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Gesammelte Prosa, 5 Bde. - 2: 1978-1986

Tedesco · Copertina rigida

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Descrizione

Ulteriori informazioni

Vieles von dem, was einst nur tastend zueinanderfand, vermittelt im nachhinein den Eindruck einer kompakten Formation. Auch die Prosa Friederike Mayröckers, die uns in dieser Ausgabe wie ein riesenhaft wirkender Block vor Augen steht, scheint aus literaturhistorischer Sicht das Produkt einer konzisen Entwicklung zu sein, die von kleinen verstreuten Textpartisanen zur Aufschichtung einer neuen Prosaform führt. Eine entscheidende Etappe in diesem Prozeß des produktiven Andersseins fand in den 70er Jahren statt. Friederike Mayröcker entfaltete einen Stil, der sich über stets größer werdende Flächen breitete und in den Bänden "Die Abschiede" (1980) und "Reise durch die Nacht" (1984) vorläufige Gipfelpunkte fand. Das rein experimentelle Schreiben - ein Schreiben, das die Sprache als Material für formale Arrangements verstand und an Inhalten zumal psychologischer Natur demonstratives Desinteresse zeigte - empfand Mayröcker seit Beginn der 70er Jahre als eine Beschränkung ihrer schriftstellerischen und wohl auch eine Beschneiung der sprachintern gegebenen Möglichekeiten. Sie öffnete ihr Schreiben neuen Inhalten und Formen. In einers zusehends direkteren Weise fand autobiographisches Material in die Texte Eingang; behutsam entwickelte sich jenes unkonventionelle und unorthodoxe "Erzählverhalten", das in den nachfolgenden Prosabüchern Größe und Form gewann. (Klaus Kastberger)

Sommario

Aus dem Inhalt:
Heiligenanstalt
Tisch der Materie ... / Heiligenanstalt / Odeon Bruckners Ödgarten / Franz Schubert oder, Wetter-Zettelchen Wien
Die Abschiede

Magische Blätter I
Mail Art / sehr gnadenlos gnadenlos ("ondulieren") / Fotogramm eines Traumes / Anfang einer Skala / sanfte Umnacht / Prosa in L, oder "welch rotes Küssen, und züchten ..." / narrativ / Weißherbst / Ländliches Journal, für Walter Höllerer / "das ende der welt" / für Günter Eich / habe immer so eine Luftballonkindheit gehabt / Akt, eine Treppe hinabsteigend / Ich saß dann da und starrte auf dieses Bild, die Erinnerung / Wäsche, selig gemacht / Kindersommer / Augenfalle / trompe-l oeil / Sainte Nice / Erinnerungen an Rilke / Reise durch die Nacht

Das Herzzerreißende der Dinge
Amok in die Blumen / "Gemeinschaft der Heiligen" / Nichts nichts geht mehr / Salz- oder Nacherzählen / "sechs Erscheinungen Lenins auf einem Flügel" / Göttlich- und Schädlichkeiten / "falsche Erinnerung" / im ersten Verlorenheitsjahr / Ferrara, Nachtfalter / wie soll man wissen wann alles begann / wenn der Tag mit dunklen Quasten / "weiche Uhren" / Ende der Allegorien / das erigierte Zeitalter / ein Oblatenfrühling

Der Donner des Stillhaltens

Texte außerhalb der Sammlungen von René Altmann / für Siegfried Unseld / Huldigung und Dank für Gerald Bisinger / Heimrad Bäcker, 10 Jahre edition neue texte"Anhang
Editorische Notiz / Klaus Kastberger: Erzählen gegen das Erzählen. Friederike Mayröckers Prosa 1978-1986 / Thomas Kling: "Parallelsprachen, Nervenausschnitte". Über Mayröckers Heiligenanstalt / Bibliographische Nachweise

Info autore

Friederike Mayröcker, Jahrgang 1924, ist eine besessene Vielschreiberin und Sprach-Experimentiererin, die mit den Methoden der freien Assoziation und der surrealistischen Collage arbeitet und deren dichterisches Werk über 80 Bände umfasst. 2009 wurde sie mit dem Hermann-Lenz-Preis geehrt, im Jahr 2010 wird ihr der Horst-Bienek-Preis für Lyrik der Bayerischen Akademie der Schönen Künste verliehen.

Riassunto

Vieles von dem, was einst nur tastend zueinanderfand, vermittelt im nachhinein den Eindruck einer kompakten Formation. Auch die Prosa Friederike Mayröckers, die uns in dieser Ausgabe wie ein riesenhaft wirkender Block vor Augen steht, scheint aus literaturhistorischer Sicht das Produkt einer konzisen Entwicklung zu sein, die von kleinen verstreuten Textpartisanen zur Aufschichtung einer neuen Prosaform führt. Eine entscheidende Etappe in diesem Prozeß des produktiven Andersseins fand in den 70er Jahren statt. Friederike Mayröcker entfaltete einen Stil, der sich über stets größer werdende Flächen breitete und in den Bänden "Die Abschiede" (1980) und "Reise durch die Nacht" (1984) vorläufige Gipfelpunkte fand. Das rein experimentelle Schreiben – ein Schreiben, das die Sprache als Material für formale Arrangements verstand und an Inhalten zumal psychologischer Natur demonstratives Desinteresse zeigte – empfand Mayröcker seit Beginn der 70er Jahre als eine Beschränkung ihrer schriftstellerischen und wohl auch eine Beschneiung der sprachintern gegebenen Möglichekeiten. Sie öffnete ihr Schreiben neuen Inhalten und Formen. In einers zusehends direkteren Weise fand autobiographisches Material in die Texte Eingang; behutsam entwickelte sich jenes unkonventionelle und unorthodoxe "Erzählverhalten", das in den nachfolgenden Prosabüchern Größe und Form gewann. (Klaus Kastberger)

Dettagli sul prodotto

Autori Friederike Mayröcker
Con la collaborazione di Klau Kastberger (Editore), Klaus Kastberger (Editore), Klaus Kastberger (Postfazione), Thomas Kling (Postfazione)
Editore Suhrkamp
 
Lingue Tedesco
Formato Copertina rigida
Pubblicazione 12.05.2016
 
EAN 9783518069127
ISBN 978-3-518-06912-7
Pagine 625
Dimensioni 128 mm x 35 mm x 196 mm
Peso 544 g
Collane Gesammelte Prosa, 5 Bde.
Gesammelte Prosa, 5 Bde.
Categorie Narrativa > Romanzi > Letteratura contemporanea (dal 1945)

Literatur, Österreich, Prosa, 20. Jahrhundert, Anthologie, Edition, Sammlung, Friederike Mayröcker, Donner, Abschiede, auseinandersetzen, Herzzerreißende, Heiligenanstalt, Stillhalten

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