Ulteriori informazioni
Der Psychoanalytiker Hans Kilian versuchte die Gegenwart aus der Sicht einer interdisziplinären psychohistorischen Anthropologie zu verstehen. In seinem Konzept der »metakulturellen Humanisation« werden historische, kulturanthropologische, soziologische, psychologische und psychoanalytische Perspektiven auf drängende Probleme einer sich rapide wandelnden Gegenwart zusammengeführt, und es wird nach Diagnosen und Lösungsvorschlägen gesucht.Die Köhler-Stiftung verleiht einen internationalen Forschungspreis für exzellente Leistungen in den interdisziplinären Wissenschaften vom Menschen. Aus Anlass der ersten Verleihung des »Hans-Kilian-Preises für die Erforschung und Förderung der metakulturellen Humanisation« im Mai 2011 erscheint das vorliegende Buch, das Einsichten in Hans Kilians Leben und Werk mit ausgewählten Schriften Kilians verbindet. Damit wird einem breiten Publikum ein Zugang zu seinem Denken ermöglicht.
Sommario
InhaltGeleitwortDas Kuratorium des Hans-Kilian-PreisesBiografische Stationen Hans KiliansLotte KöhlerHans Kilians dialektische SozialpsychologieEin vorausschauender Rückblick auf die Psychoanalyse als Sozial- und KulturwissenschaftJürgen Straub, Daniel-Pascal Zorn, Gala Rebane & Jennifer SchellhöhHans Kilians Beitrag zur Historischen Anthropologie und PsychohistorieSechs exemplarische SchriftenJürgen ReuleckeAusgewählte Aufsätze und VorträgeHans KilianDenkende Maschinen: Kommt das Zeitalter der Übertechnik?Das Grundmodell der VerhaltensforschungUnsere Uhren gehen nachDie sexuelle Inflation und die Zukunft der LiebeEine Kritik der unaufgeklärten AufklärungSinnkrise und Sinneswandel in der offenen GesellschaftDie Erkenntnisschranken der reduktionistischen Menschenkenntnis und die unvollendete Wende zum EntwicklungsdenkenÜberlegungen zu einer dialektischen Relativitätstheorie des psychohistorischen Wiederholungszwanges und des psychohistorischen Wandels - einschließlich dessen der PsychoanalyseAuswahlbibliografieWichtige Schriften Hans Kilians
Info autore
Dr. med. Lotte Köhler, Psychoanalytikerin, ist Lehranalytikerin der DPV und der Schweizerischen Gesellschaft für Psychoanalyse und Vorstand der Köhler-Stiftung zur Förderung der Wissenschaften vom Menschen.
Jürgen Reulecke, Dr. phil., ist emeritierter Professor für Zeitgeschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen und Sprecher des Sonderforschungsbereichs 434 »Erinnerungskulturen«. Forschungsschwerpunkte: Generationengeschichte, Geschichte von sozialen Bewegungen sowie von Jugend und Alter, Stadt- und Urbanisierungsgeschichte.
Jürgen Straub (Prof. Dr. phil.) ist Inhaber des Lehrstuhls für Sozialtheorie und Sozialpsychologie an der Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, Mitglied im Board des Research Departments "Center for Religious Studies" (CERES) sowie einer der Mentoren der Mercator Research Group "Spaces of Anthropological Knowledge: Production and Transfer". Er ist stellvertretender Vorsitzender des internationalen Projekts "Humanismus im Zeitalter der Globalisierung" am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) und Fellow des Mercator Research Center Ruhr (MERCUR).