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Mit "Perestroika" läutete Michail Gorbatschow das Ende des "Kalten Krieges" zwischen Ost und West ein. Nun haben Gorbataschow und seine Berater ihre Ideen weiterentwickelt und mit Blick auf die Weltpolitik erweitert. Mit ihrem "Neuen Denken" fordern sie grundlegende Veränderungen in der internationalen Politik. Angesichts zahlreicher lokaler Krisenherde, fortschreitender Umweltzerstörung und sozialer globaler Herausforderungen sei es höchste Zeit, von Nationalstaatlichem Denken und der Fixierung auf politische Blöcke und Regionen Abschied zu nehmen.
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Michail Sergejewitsch Gorbatschow, geboren 1931 in Priwolnoje (Kaukasus), studierte in Moskau Jura und arbeitete als Agraringenieur in seiner Heimatregion Stawropol. Nach einer steilen Parteikarriere war er von 1985 bis 1991 Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei. 1986 begann er seine Kampagne für Perestrojka ("Umbau") und Glasnost ("Offenheit"). 1990/91 war er Präsident der Sowjetunion und erhielt 1990 den "Friedensnobelpreis". 1992 gründete er die Gorbatschow-Stiftung, 1993 die Umweltschutzorganisation "Internationales Grünes Kreuz". Seit dem Tod seiner Frau Raissa lebt Gorbatschow unweit von seiner Tochter Irina bei Moskau.