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Schreibpraktiken und Schriftwissen in südgermanischen Runeninschriften - Zur Funktionalität epigraphischer Schriftverwendung

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Südgermanische Runeninschriften befinden sich auf mobilen Gegenständen wie Fibeln oder Waffen und datieren vorwiegend aus dem 6. Jahrhundert. Unter den Inschriften gibt es auffällig viele ohne sprachliche Botschaft: die Runenschrift wurde lediglich imitiert. Welche Botschaft sollte mit ihnen vermittelt werden? Wie sind sie im damaligen Schriftverständnis zu verorten?
Die vorliegende Studie beleuchtet die Funktionalität runenepigraphischer Schrift im Kontext sozialen Handelns, insbesondere im Zusammenhang mit den Trägerobjekten, unter Berücksichtigung der Techniken der Schriftanbringung, der visuellen Ausprägung von Schrift und interaktiv-­kommunikativer Bedingungen.
Es zeigt sich, dass das sprachliche wie auch das visuelle Potential von «Schrift» in der südgermanischen Runen­kultur selten isoliert vom Trägerobjekt funktioniert, weshalb Inschriften ohne sprachliche Botschaft in Teilen genauso aussagekräftig sein konnten wie solche mit.
Diese mit umfassendem Bildteil versehene Arbeit bietet zusätzlich eine Systematisierung der runologischen Methodik zur schreibtechnischen, graphematischen und kontex­tuellen Untersuchung der Inschriften.

Sommario

A. Einleitung
I. Problemstellung und Aufbau
II. Untersuchungsgegenstand

B. Methoden
I. Methodik in der Runologie – bisherige Ansätze
II. Archäologische Grundlagen
III. Untersuchungsverfahren

C. Grundlagen: Schrift und Schreiben
I. Schrift, Nicht-Schrift und Sprache
II. Epigraphische Parameter
III. Linguistische Schriftanalyse
- 1. Graphematikmodell
- 2. Runographische (graphotypologische) Terminologie
- 3. Graphemidentifizierung
- 4. Graphotypologische Notation und Transliteration
- 5. Inventar der südgermanischen Runeninschriften
IV. Schreiben und Schrift im Kontext sozialen Handelns
- 1. Kompetenzen bei der Schriftproduktion
- 2. Kompetenzen bei der Schriftrezeption
- 3. Rolle der Mündlichkeit
- 4. Schriftwissen und Schriftverwendung
- 5. Deutung im Kontext sozialen Handelns

D. Einzelanalysen
I. Schmalsax von Steindorf
II. (Grössere) S-Fibel von Weingarten (Weingarten I)
III. Scheibenfibel von Bülach
IV. Scheibenfibel von Schwangau
V. Scheibenfibel von Soest
VI. Bügelfibel von Mertingen
VII. (Grössere) Bügelfibel von Nordendorf (Nordendorf I)
VIII. (Kleinere) Bügelfibel von Nordendorf (Nordendorf II)
IX. Weitere Inschriften

E. Schreibpraktiken in südgermanischen Runeninschriften
I. Technische Anbringung
- 1. Fibelinschriften
- 2. Inschriften auf Gürtelbestandteilen
- 3. Waffeninschriften
II. Visuelle Gestaltung
- 1. Layout
- 2. Kompositorische Mittel
III. ‹Textkomposition›
- 1. Schriftimitation (nicht-lexikalische Eintragungen)
- 2. Lexikalische Inschriften
IV. Zusammenfassung

F. Schriftverwendung bei den südgermanischen Runeninschriften
I. Schriftwissen: Anwendung des Schriftsystems
II. Funktionalität von Schrift im Kontext sozialen Handelns

G. Zusammenfassung und Ausblick

Info autore

Michelle Waldispühl ist Mitarbeiterin am Nationalen Forschungsschwerpunkt (NFS) 'Medienwandel – Medienwechsel – Medienwissen. Historische Perspektiven', Dozentin an der Pädagogischen Hochschule Zug, Lehrbeauftragte an der Universität Zürich und der Südosteuropa Universität Tetovo, Mazedonien.

Riassunto

Südgermanische Runeninschriften befinden sich auf mobilen Gegenständen wie Fibeln oder Waffen und datieren vorwiegend aus dem 6. Jahrhundert. Unter den Inschriften gibt es auffällig viele ohne sprachliche Botschaft: die Runenschrift wurde lediglich imitiert. Welche Botschaft sollte mit ihnen vermittelt werden? Wie sind sie im damaligen Schriftverständnis zu verorten?
Die vorliegende Studie beleuchtet die Funktionalität runenepigraphischer Schrift im Kontext sozialen Handelns, insbesondere im Zusammenhang mit den Trägerobjekten, unter Berücksichtigung der Techniken der Schriftanbringung, der visuellen Ausprägung von Schrift und interaktiv-kommunikativer Bedingungen.
Es zeigt sich, dass das sprachliche wie auch das visuelle Potential von 'Schrift' in der südgermanischen Runenkultur selten isoliert vom Trägerobjekt funktioniert, weshalb Inschriften ohne sprachliche Botschaft in Teilen genauso aussagekräftig sein konnten wie solche mit.
Diese mit umfassendem Bildteil versehene Arbeit bietet zusätzlich eine Systematisierung der runologischen Methodik zur schreibtechnischen, graphematischen und kontextuellen Untersuchung der Inschriften.

Dettagli sul prodotto

Autori Michelle Waldispühl
Editore Chronos
 
Lingue Tedesco
Formato Tascabile
Pubblicazione 31.12.2013
 
EAN 9783034010269
ISBN 978-3-0340-1026-9
Pagine 408
Dimensioni 155 mm x 225 mm x 30 mm
Peso 690 g
Serie Medienwandel - Medienwechsel - Medienwissen
Medienwandel - Medienwechsel - Medienwissen 26
Medienwandel - Medienwechsel - Medienwissen
Medienwandel - Medienwechsel - Medienwissen 26
Categorie Scienze umane, arte, musica > Scienze linguistiche e letterarie

Swissness, Runen, Imitation, Schriftverständnis

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