Ulteriori informazioni
Schon im Alter von 13 Jahren betrieb Maria Sibylla Merian erste systematische Insektenstudien am Beispiel des Seidenspinners. Waren die Insekten zunächst nur Beiwerk ihrer Blumenbilder, so rückte der »Raupen wunderbare Verwandlung« zunehmend in den Mittelpunkt ihrer Untersuchungen, die sie mit eigenen Kupferstichen in einem mehrbändigen Werk veröffentlichte und selbst verlegte. Ihr bedeutendstes Buch, das großformatige Kupferstichwerk über die surinamischen Schmetterlinge, war das Ergebnis einer zweijährigen gefahrvollen Forschungsreise in die Tropen und machte sie über ihren Tod hinaus berühmt.
Nach den grundlegenden Arbeiten von Elisabeth Rücker ist diese Publikation, die nun als Sonderausgabe erhältlich ist, die erste zusammenfassende Monografie zum Ouvre Maria Sibylla Merians. Ihre Lebensleistung wird nicht nur unter künstlerischen und naturwissenschaftlichen Aspekten betrachtet, sondern auch im Hinblick auf ihre Stellung als Verlegerin und Unternehmerin, die sie zu einem Leitbild in der hier kritisch untersuchten feministischen Literatur gemacht hat. Der vollständige Abdruck ihrer Briefe und vor allem 40 ihrer Aquarelle sowie das Studienbuch aus der St. Petersburger Akademie bieten umfangreiches Material zu Leben und Werk der außergewöhnlichen Künstlerin.
Ausstellung: Maria Sibylla Merian, 13.1.-9.1.2017, Museum Wiesbaden
Info autore
Kurt Wettengl, Kunsthistoriker, Leiter der Graphischen Sammlung und der Gemäldesammlung des Historischen Museums in Frankfurt/Main. Er konzipierte und organisierte zahlreiche Ausstellungen von der Kunst des Spätmittelalters bis zur Fotografie des 20. Jahrhunderts und ist Autor verschiedener Publikationen, u.a. der großen Maria Sibylla Merian-Monografie
Maria Sibylla Merian, geboren 1647 in Frankfurt am Main, war eine frühe Naturforscherin und Künstlerin. Sie wurde durch ihre Zeichnungen von Schmetterlingen und Insekten berühmt, die sie auf einer zweijährigen Reise durch Surinam anfertigte. Ihr Hauptwerk Metamorphosis Insectorum Surinamesium erschien 1705. Maria Sibylla Merian starb 1717 in Amsterdam.
Riassunto
Schon im Alter von 13 Jahren betrieb Maria Sibylla Merian erste systematische Insektenstudien am Beispiel des Seidenspinners. Waren die Insekten zunächst nur Beiwerk ihrer Blumenbilder, so rückte der »Raupen wunderbare Verwandlung« zunehmend in den Mittelpunkt ihrer Untersuchungen, die sie mit eigenen Kupferstichen in einem mehrbändigen Werk veröffentlichte und selbst verlegte. Ihr bedeutendstes Buch, das großformatige Kupferstichwerk über die surinamischen Schmetterlinge, war das Ergebnis einer zweijährigen gefahrvollen Forschungsreise in die Tropen und machte sie über ihren Tod hinaus berühmt.
Nach den grundlegenden Arbeiten von Elisabeth Rücker ist diese Publikation, die nun als Sonderausgabe erhältlich ist, die erste zusammenfassende Monografie zum Ouvre Maria Sibylla Merians. Ihre Lebensleistung wird nicht nur unter künstlerischen und naturwissenschaftlichen Aspekten betrachtet, sondern auch im Hinblick auf ihre Stellung als Verlegerin und Unternehmerin, die sie zu einem Leitbild in der hier kritisch untersuchten feministischen Literatur gemacht hat. Der vollständige Abdruck ihrer Briefe und vor allem 40 ihrer Aquarelle sowie das Studienbuch aus der St. Petersburger Akademie bieten umfangreiches Material zu Leben und Werk der außergewöhnlichen Künstlerin.
Ausstellung: Maria Sibylla Merian, 13.1.-9.1.2017, Museum Wiesbaden
Relazione
"Mit dem vollständigen Abdruck ihrer Briefe, 40 ihrer bisher noch nie gezeigten Aquarelle sowie dem Studienbuch aus der St. Petersburger Akademie "bietet sich nun die Chance, das Werk der bekannten Unbekannten neu zu entdecken." (F.A.Z.)