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Der Verfasser erkennt in der Himmelsscheibe von Nebra das Dokument einer geistesgeschichtlichen Wende nach der Erfahrung einer Sonnenfinsternis durch die Menschen der Bronzezeit. Diese, als existentielle Bedrohung erlebt, hatte zur Folge, dass man sich der Himmelsmechanik von Sonne und Mond beobachtend und protokollierend zuwandte. Man entdeckte sowohl die Gesetzmäßigkeiten ihres Zusammenspiels (Mondphasen), ihre regelmäßigen Erscheinungen im Jahreslauf und größeren Zeiträumen (Saroszyklus). Nicht nur die veränderlichen Auf- und Untergangsorte der Sonne wurden in den Randbögen niedergelegt, sondern auch deren genaue extremale Höhenwinkel und die des Mondes lassen sich an streng definierten, symmetrischen Goldpunkten für den Beobachtungsort Nebra nachweisen. Auch die auffälligen Erscheinungen der 5 sichtbaren Planeten sind auf der Scheibe dargestellt. Dass bei regelmäßiger Beobachtung ein einfacher Kalender entstehen musste war folgerichtig; auch er ist zu finden. Die Himmelsscheibe stellt gewissermaßen ein über Jahrzehnte gesammeltes präzises Kompendium jener Zeit über die erdnahe Astronomie dar. Die vollständige Entschlüsselung der Scheibe gelingt hier nur deswegen, weil deren 39 Randlöcher konsequent als sinngebende Strukturmerkmale in die Deutung einbezogen werden. Diese wurden bisher in allen vorliegenden und offiziellen Deutungen als inhaltlich nicht relevant angesehen. So ergibt sich eine plausible, zusammenhängende aber verschlüsselte Aussage, die sämtliche vorhandenen Merkmale der Himmelsscheibe berücksichtigt und erklärt.
Info autore
Als (sehr) junger Mann acht wunderbare Lehrjahre für das Leben "vor dem Mast" in der deutschen Handelsmarine erfahren. Danach Abitur auf dem zweiten Bildungsweg. Studium der Jurisprudenz und Psychologie. Gründung einer psychologischen Gemeinschaftspraxis in norddeutscher Kleinstadt. Erfolgreiche Arbeit als Psychotherapeut, Supervisor in diversen klinischen und sozialen Einrichtungen. Trainer und Lehrtherapeut für Gestalttherapie. Verh. Jahrgang 1942.