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Der Sammelband widmet sich theoriegeschichtlich, methodologisch und interdisziplinär dem Konzept des Habitus von Pierre Bourdieu. Im ersten Teil werden die philosophischen und sozialwissenschaftlichen Hauptquellen und Ursprünge des Begriffs in jeweils eigenen Beiträgen herausgearbeitet. Mit diesem vertieften Verständnis werden Potenziale erschlossen, die das Habituskonzept für zukünftige theoretische und empirische Forschung bereithält. Daran anschließend stellt ein zweiter Teil die bisher einflussreichsten Ansätze der empirischen Habitusanalyse vor. Im dritten Teil schließlich wird aufgezeigt, wie das Habituskonzept in verschiedenen Fachdisziplinen zur Anwendung kommt und zur Klärung sowohl fachinterner als auch interdisziplinärer Fragestellungen beitragen kann. Hierzu werden aktuelle fachspezifische Diskussionen aufgegriffen und aus Bourdieu'schem Blickwinkel analysiert. Die Beiträge des Bandes zeigen, dass Bourdieu mit der Habitus-Feld-Theorie eine allgemeine Theorie konflikthafter Differenzierung vorgelegt hat, die nicht nur Mikro- und Makroebene verbindet, sondern ihren wissenschaftlichen Wert darüber hinaus für verschiedenste Disziplinen, analytische Ebenen und soziale Phänomene unter Beweis stellt.
Sommario
Theoretische Grundlagen.- Methoden der empirischen Habitusanalyse.- Konzeptionelle Erweiterungen und interdisziplinäre Anwendung.
Info autore
Alexander Lenger ist Soziologe und Volkswirt und promoviert zurzeit an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Fach Wirtschaftspolitik.
Christian Schneickert ist Soziologe und Politikwissenschaftler und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin (Lehrbereich Vergleichende Strukturanalyse). Zuvor war er Mitarbeiter des Global Studies Programme der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Koordinator des Erasmus Mundus Programms der Europäischen Union für den Austausch zwischen Indien und Deutschland.