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Die Autorin legt eine sozialisations- und bildungstheoretisch konzeptualisierte Anbindung der frühen Kindheit an Surveydaten des Sozio-Oekonomischen Panels vor. Es entsteht in der Befassung mit Bildungsergebnissen ein facettenreiches Bild der Lebenswelten junger Kinder.
Vorstellungen über die Entstehung von Bildungsergebnissen sind mehr als der Spiegel individueller Erfahrungen, es zeigen sich in ihnen auch gesellschaftliche Wertigkeiten zu Rahmungen von Bildung. Die Autorin konzeptualisiert die frühe Kindheit sozialisations- und bildungstheoretisch als erste biographische Phase und bindet sie an Surveydaten an. Es werden Sozialisation, Bildung und Erziehung in ihrem Ertrag für die Entstehung von Bildungsergebnissen heranwachsender Kinder konkretisiert und an die Operationalisierungen des Sozio-Oekonomischen Panels heran geführt. In einer Post-hoc-Analyse der empirischen Grundlage entfaltet sich ein facettenreiches Bild über die Lebenswelten junger Kinder anhand bemerkenswerter empirischer Befunde. Auf dieser Grundlage wird dafür plädiert, die frühe Kindheit weitergehend in die Soziologie des Lebenslaufs und in den Diskussionsrahmen ökologischer Ansätze einzubetten. Die Studie bietet Ableitungen für die Gestaltung der Institutionen Familie und Kindertageseinrichtung sowie die Professionalisierung des Berufsbilds der Pädagog/-innen an.
Info autore
Irene Dittrich, Jg. 1968, Dr. rer. pol., Dipl.-Päd., ist Vertretungsprofessorin an der Fachhochschule Düsseldorf im Studiengang Pädagogik der Kindheit und Familienbildung. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Bildungssoziologie in der Kindheit und die Entwicklung pädagogischer Prozesse im System der Kindertageseinrichtungen einschließlich interner und externer Evaluation.