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Die Aristophanes-Monographie sieht in dem antiken Komödiendichter einen Begründer der bis in die Moderne reichenden Tradition der tragik-komischen Realisten, wobei vor allem der Vergleich mit Beckett und Thomas Bernhard dem Aristophanesverständnis dienen kann, natürlich auch derjenige mit Brecht, bei dem es in den Schriften zum Theater heißt: "Im Allgemeinen gilt wohl der Satz, dass die Tragödie die Leiden der Menschen häufiger auf die leichte Achsel nimmt als die Komödie."
Info autore
Eugen Dönt, geb. 1939 in Stuttgart, Studium der Klassischen Philologie und Philosophie in Wien, Doktorat 1963, 1965/66 Postgraduate Studium in Washington D.C., Habilitation 1968 in Wien mit der Arbeit, Platons Spätphilosophie und die Akademie, von 1972-81 o.Prof. in Graz, 1982 bis zur Emeritierung 2008 o.Prof. in Wien. Neben zahlreichen Aufsätzen in in- und ausländischen Fachzeitschriften über antike und neuzeitliche Dichtung und Philosophie ist Eugen Dönt vor allem durch seine Übersetzung und Kommentierung von Pindars vier Odenbüchern (Reclam 1986) und von Aristoteles' Kleinen Naturwissenschaftlichen Schriften (Parva Naturalia, Reclam 1997) einem breiteren interessierten Lesepublikum bekannt geworden.