Fr. 78.00

Arnold Künzli - Kalter Krieg und "geistige Landesverteidigung" – eine Fallstudie

Tedesco · Copertina rigida

Spedizione di solito entro 1 a 2 settimane

Descrizione

Ulteriori informazioni










Mit seinen Schweizer Reportagen für die Basler 'National-Zeitung' erregte Arnold Künzli in den späten 1950er Jahren erstmals öffentlichen Widerspruch. Die bissige Kritik an einer Schweiz, die sich im Kalten Krieg gemütlich eingerichtet hatte, galt als unstatthaft. Wer sich nicht dem helvetischen Konsens unterwarf, wurde als 'Nonkonformist' verschrien. Als Künzli vom Journalismus in die Wissenschaft hinüberwechselte und als Basler Professor für politische Philosophie das alternative Gesellschaftsmodell des demokratischen Sozialismus propagierte, stand er im Verdacht, ein nützlicher Trottel Moskaus zu sein. Die Kontroversen mit den Verteidigern der alten Ordnung wurden härter, die Bundespolizei fichierte fleissiger. Dabei warb Arnold Künzli in den 1930er und 40er Jahren für die Kulturpolitik von Bundesrat Etter, die unter dem Schlagwort 'geistige Landesverteidigung' die Verteidigungsbereitschaft und den Selbstbehauptungswillen der Schweizer und Schweizerinnen stärken wollte. Künzli trat in Widerstandsorganisationen ein. Entschlossen kämpfte er gegen Anpassung und Defätismus. Er glaubte an die Demokratie und stand für sie ein. Die Lebensgeschichte von Arnold Künzli ist auf vielfältige Weise mit der Geschichte der 'geistigen Landesverteidigung' verknüpft. Sein gesellschaftspolitisches Engagement nahm hier seinen Anfang. Mit ihren Vorstellungen setzte er sich immer wieder aus unterschiedlichen Positionen auseinander. Und heute blickt er auf ein mittlerweile historisches Selbstbildnis der Schweiz zurück, das spätestens in den Debatten der Jahre 1989 bis 1992 jede Überzeugungskraft verloren hat. Die Fragen, was ihn zeitlebens angetrieben hat, wie sein Denken einzuordnen ist und wie es dazu kam, dass er sich vom alten Konsens verabschiedete, stehen im Mittelpunkt der vorliegenden Studie.

Riassunto

Mit seinen Schweizer Reportagen für die Basler 'National-Zeitung' erregte Arnold Künzli in den späten 1950er Jahren erstmals öffentlichen Widerspruch. Die bissige Kritik an einer Schweiz, die sich im Kalten Krieg gemütlich eingerichtet hatte, galt als unstatthaft. Wer sich nicht dem helvetischen Konsens unterwarf, wurde als 'Nonkonformist' verschrien. Als Künzli vom Journalismus in die Wissenschaft hinüberwechselte und als Basler Professor für politische Philosophie das alternative Gesellschaftsmodell des demokratischen Sozialismus propagierte, stand er im Verdacht, ein nützlicher Trottel Moskaus zu sein. Die Kontroversen mit den Verteidigern der alten Ordnung wurden härter, die Bundespolizei fichierte fleissiger. Dabei warb Arnold Künzli in den 1930er und 40er Jahren für die Kulturpolitik von Bundesrat Etter, die unter dem Schlagwort 'geistige Landesverteidigung' die Verteidigungsbereitschaft und den Selbstbehauptungswillen der Schweizer und Schweizerinnen stärken wollte. Künzli trat in Widerstandsorganisationen ein. Entschlossen kämpfte er gegen Anpassung und Defätismus. Er glaubte an die Demokratie und stand für sie ein. Die Lebensgeschichte von Arnold Künzli ist auf vielfältige Weise mit der Geschichte der 'geistigen Landesverteidigung' verknüpft. Sein gesellschaftspolitisches Engagement nahm hier seinen Anfang. Mit ihren Vorstellungen setzte er sich immer wieder aus unterschiedlichen Positionen auseinander. Und heute blickt er auf ein mittlerweile historisches Selbstbildnis der Schweiz zurück, das spätestens in den Debatten der Jahre 1989 bis 1992 jede Überzeugungskraft verloren hat. Die Fragen, was ihn zeitlebens angetrieben hat, wie sein Denken einzuordnen ist und wie es dazu kam, dass er sich vom alten Konsens verabschiedete, stehen im Mittelpunkt der vorliegenden Studie.

Dettagli sul prodotto

Autori Roger Sidler
Editore Chronos
 
Lingue Tedesco
Formato Copertina rigida
Pubblicazione 01.02.2006
 
EAN 9783034007467
ISBN 978-3-0340-0746-7
Pagine 591
Dimensioni 164 mm x 233 mm x 46 mm
Peso 1045 g
Categorie Saggistica > Storia > Storia contemporanea (dal 1945 al 1989)

Politische Philosophie, Künzli, Arnold, Zweite Hälfte 20. Jahrhundert (1950 bis 1999 n. Chr.), Journalist, Biografien: historisch, politisch, militärisch, auseinandersetzen, National-Zeitung

Recensioni dei clienti

Per questo articolo non c'è ancora nessuna recensione. Scrivi la prima recensione e aiuta gli altri utenti a scegliere.

Scrivi una recensione

Top o flop? Scrivi la tua recensione.

Per i messaggi a CeDe.ch si prega di utilizzare il modulo di contatto.

I campi contrassegnati da * sono obbligatori.

Inviando questo modulo si accetta la nostra dichiarazione protezione dati.