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"Einige Seiten aus meinen Lieblingsbüchern lesen, die ich von Versteck zu Versteck mitgeschleppt habe. Die Zyankalikapsel griffbereit neben das Wasserglas auf den Nachtisch legen, weil ich denen auf keinen Fall lebendig in die Hände fallen will." Bereits 1983 wurde Rachid Boudjedra von den Fundamentalisten zu Tode verurteilt, seither pendelt der bedeutendste algerische Schriftsteller in Todesangst zwischen Algier und Paris.
Riassunto
Auf der Ehrentribüne sitzt inmitten französischer Honoratioren der Kollaborateur. Auf dem Feld spielen noch zwei Algerier in der französischen Mannschaft, aber bereits entschlossen, sich dem FLN anzuschließen. Auf den Rängen, inmitten eines fanatisierten Publikums, der Widerstandskämpfer.
Es gibt ihn wirklich, diesen Mohamed Ben Sadok: ein Mann aus dem Volk, gezeichnet von den »Narben und Schmerzen der Geschichte« seines Landes, einer von vielen, die »die Nachttischlampen der alten Welt umstießen«. Mitten im algerischen Befreiungskrieg erhält er den Auftrag zu einem Attentat. Lässt sich ein dramatischerer Schauplatz denken als das Fußballstadion während des Pokalfinales, das ganz Frankreich verfolgt?
Prefazione
»Boudjedra entfaltet ein betäubendes Vokabular, atmosphärisch derart dicht, dass man seine Sätze quasi zu riechen und zu schmecken meint. Ein filmisch-musikalisches Stück Prosa von zeitgeschichtlicher Relevanz.« Tages-Anzeiger, Zürich