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Diese Geschichte des Wissenstransfers beginnt im 7. Jahrhundert v. Chr. in Ionien an der kleinasiatischen Küste. Naturphilosophen wie Thales von Milet erforschen hier Himmel und Erde. Auf Milet folgen Athen, Alexandria, Rom und Byzanz als Zentren der Wissenschaft. Doch zu Beginn des Mittelalters geht dieses Wissen in Europa verloren. Aufbewahrt wird es in der arabischen Welt: Über das abbasidische Bagdad, das fatimidische Kairo und das omayyadische Damaskus folgt Freely arabischsprachigen Gelehrten, Ärzten und Mathematikern nach Andalusien. Muslime, nestorianische Christen, Juden und Sabier bringen das verlorene Wissen im Zuge der Expansion des Islams zurück nach Europa und liefern dem Westen damit die Voraussetzung für das neue wissenschaftliche Weltbild, das in den neuen Zentren der Wissenschaft wie Paris und Oxford entsteht.
Eine faszinierende Reise durch die Zeit zwischen Ost und West
Was Europa der islamischen Welt verdankt
Eine Gegenerzählung zum »clash of civilisations« und der angeblichen Wissenschaftsfeindlichkeit des Islam.
Sommario
Einleitung 7
1. Ionien: Die ersten Naturphilosophen 11
2. Das klassische Athen: Die Schule von Hellas 35
3. Das hellenistische Alexandria: Museion und Bibliothek 53
4. Von Athen nach Rom, Konstantinopel
und Gondischapur 83
5. Bagdads Haus der Weisheit: Vom Griechischen ins Arabische 99
6. Die islamische Renaissance 113
7. Kairo und Damaskus 129
8. Al-Andalus, das maurische Spanien 143
9. Von Toledo bis Palermo: Arabisch ins Lateinische 161
10. Paris und Oxford I: Aristoteles wird neu gelesen 183
11. Paris und Oxford II: Die Entstehung der europäischen Wissenschaften 199
12. Von Byzanz nach Italien: Griechisch ins Lateinische 219
13. Die Revolution der Himmelssphären 237
14. Heliozentrisches versus geozentrisches Weltbild 253
15. Die wissenschaftliche Revolution 279
16. Von Samarkand bis Istanbul: Die lange Abenddämmerung der islamischen Wissenschaften 299
17. Verlorenes Wissen - wiedergefundenes Wissen 313
18. Harran: Die Straße nach Bagdad 329
Dank 338
Zitatnachweis 339
Bildnachweis 354
Verzeichnis der Quellen und Literatur 355
Register 374
Info autore
John Freely, geb. 1926 in Brooklyn, lebt und unterrichtet in Istanbul an der Bosphorus-Universität Physik und Wissenschaftsgeschichte. Er schrieb zahlreiche Reisebücher und historische Sachbücher über Venedig, Athen, Griechenland, die Türkei und das Osmanische Reich.
Riassunto
Diese Geschichte des Wissenstransfers beginnt im 7. Jahrhundert v. Chr. in Ionien an der kleinasiatischen Küste. Naturphilosophen wie Thales von Milet erforschen hier Himmel und Erde. Auf Milet folgen Athen, Alexandria, Rom und Byzanz als Zentren der Wissenschaft. Doch zu Beginn des Mittelalters geht dieses Wissen in Europa verloren. Aufbewahrt wird es in der arabischen Welt: Über das abbasidische Bagdad, das fatimidische Kairo und das omayyadische Damaskus folgt Freely arabischsprachigen Gelehrten, Ärzten und Mathematikern nach Andalusien. Muslime, nestorianische Christen, Juden und Sabier bringen das verlorene Wissen im Zuge der Expansion des Islams zurück nach Europa und liefern dem Westen damit die Voraussetzung für das neue wissenschaftliche Weltbild, das in den neuen Zentren der Wissenschaft wie Paris und Oxford entsteht.
Eine faszinierende Reise durch die Zeit zwischen Ost und West
Was Europa der islamischen Welt verdankt
Eine Gegenerzählung zum »clash of civilisations« und der angeblichen Wissenschaftsfeindlichkeit des Islam.
Prefazione
Mit dem Islam kam ein Schatz zurück nach Europa: das verlorene Erbe der griechischen Antike.
Relazione
"Einem Autor wie Freely gelingt es hingegen, fast spielerisch mit dem enorm komplexen Thema umzugehen und den Leser zudem stilistisch so zu fesseln, dass er auch manche Verständnisschwierigkeiten bei den wissenschaftlichen Theorien mutig angeht. Wissenschaftsgeschichte wird, mit all ihren Nebenzweigen, zu einer überaus spannenden Kulturgeschichte." Wolfgang Günter Lerch, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.04.2012 "Von John Freely kann man nicht nur viel über Wissenschaft lernen. Er macht einem auch klar, wie verstrickt und hybrid die Kulturen sind, und wie viel das Abendland der islamischen Welt verdankt, dass nicht mehr Wissen verloren gegangen ist." André Behr, Neue Zürcher Zeitung, 30.09.2012 "John Freely zeigt uns mit Leidenschaft, dass Kulturen nur durch den kulturellen Austausch mit anderen aufblühen. Isolation bedeutet immer schon den sicheren Tod." Najem Wali, TAZ, 24.04.2012 "Freelys Buch schildert diese wundersame Wiederentdeckung alten Wissens und ihre Wiederbelebung und Weiterentwicklung so unterhaltsam und informativ, dass auch der Laie, der sich noch nie mit diesem Phänomen auseinandergesetzt hat, mit Spannung und Neugierde Freelys literarischen Reisen durch die Welt orientalischer Wissenschaften und ihrer Wiedergeburt im Okzident folgt." Margarete von Schwarzkopf, NDR, 26.06.2012 "Dem Leben zugewandte Historiographie." Eberhard Straub, Deutschlandradio Lesart, 16.9.2012 "John Freely hat eine Wissenschaftsgeschichte geschrieben, die einen Überblick gibt, der seinesgleichen sucht. Das Werk behandelt die Frage: Welche Rolle spielte die islamische Welt bei der Übermittlung der antiken Naturwissenschaften nach Europa? ... Das Buch wurde von einem Naturwissenschaftler geschrieben, der seinen Stoff zu erklären weiß. In wenigen Sätzen erläutert Freely präzise komplizierte astronomische Lehren, ohne den Laien zu überfordern." Emanuel Seitz, Antike Welt, Dezember 2012 "Freely ... macht einem klar, wie verstrickt und hybrid Kulturen sind, und insbesondere, wie sehr wir es der islamischen Welt verdanken, dass über die Jahrtausende nicht noch mehr antikes Wissen verlorenging." André Behr, Falter, 12.12.2012 "Seite für Seite spürt man dem Buch die Leidenschaft Freelys für sein Thema ab und darf sich als Leser durchaus daran freuen, dass Freely komplexe Zusammenhänge und Erkenntnisse der Wissenschaft in verständlicher Sprache mitzuteilen versteht." Michael Lehmann-Pape, rezensions-seite.de, 21.8.2012