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In den fünf Jahrhunderten nach der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus haben die Völker der Welt von den Indianern Amerikas außerordentlich profitiert. Viele Produkte, die für uns heute selbstverständlich sind, kamen ursprünglich aus der Neuen Welt nach Europa. Vaseline, Chinin, Kautschuk, Kaffee, Kakao, Kartoffeln und Mais sind die Gaben Amerikas an Europa, hinzu kommen Gold- und Silberschätze von ungeahntem Ausmaß. Was wäre die ungarische Küche ohne Chili? Wären Preußen und Russland zu den großen Kontinentalmächten aufgestiegen, hätte es nicht die Kartoffel gegeben? Wie kommt es, dass Aspirin die gleiche chemische Zusammensetzung hat wie bestimmte fiebersenkende Rindersude der Indianer? Was wäre Europas Wirtschaft ohne das peruanische Silber?
Der Anthropologe Jack Weatherford lenkt die Aufmerksamkeit der Leser auf die Tatsache, dass viel zu lange der Beitrag der amerikanischen Indianer zur Weltwirtschaft und Kulturgeschichte unterschätzt oder ignoriert wurde.
In diesem kenntnisreichen und engagierten Buch wird klar, dass die Geschichte und die Kultur der Ureinwohner Amerikas nach wie vor in geheimnisvollem Dunkel liegen und auf eine Würdigung warten.
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