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Transparenz ist ein wesentliches Kriterium in Politik und Wirtschaft. Was man für zentrale Bereiche des öffentlichen Lebens selbstverständlich fordert, bedeutet für den Einzelnen nicht selten eine Einschränkung seines Rechts auf Privatheit. Was das Schlagwort von der Transparenz in der Architektur bedeutet, behandelte eine mit hochkarätigen Referenten besetzte Vortragsreihe der ÖGFA. Die Sichtbarkeit der Benutzer und die Sichtbarmachung der Akteure in der Architektur wurden dabei im Spannungsfeld von emanzipativen und kontrollierenden Aspekten der Transparenz untersucht.Die im UmBau 24 versammelten Beiträge analysieren die Grenzen des Sichtbar-Machens in der Architektur, sie spüren den gesellschaftspolitischen Druck zu erhöhter Sichtbarkeit nach und widmen sich der Frage, ob transparente Bauten auch transparente Strukturen schaffen. Der für diese Ausgabe entwickelte Fotoessay von Sabine Bitter und Helmut Weber bedeutet keine Bebilderung, sondern vielmehr eine Erweiterung des Themas ins Visuelle.
Sommario
Robert Temel, Wiener Wohnbau 2008Christian Kühn, Unruhe im WohnbaulandMaja Lorbek, Architektur und Forschung: Zukunftsfähige Strategie für Baukunst?Anita Aigner, Man kommt wunderbar ohne die Begriffe "Wissenschaft" und "Forschung" ausChristian Kühn, NachrufeReinhard Baumann, Transparenz als Zirkulation von IdeologieSabine Bittner/Helmut Weber, Bronzeville (Fotoessay)Christian Teckert, Sprünge im Glas. Transparenz - Strategien der Sichtbarkeit in der ArchitekturTom Holert, SichtbetonOksana Bulgakowa, Eisensteins Glashaus uns sein kugelförmiges BuchAnnette Fierro, Engaged Facades und Resigned Ideoliges: Street Theatricality in Richard Roger´s LondonJörg G. Gleiter, Die Krise des Realen. Japans virtuelle Materialität