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Die vorliegende Arbeit versucht den Zusammenhang von Bewegung, Sprache und Entwicklung unter den Bedingungen einer Infantilen Cerebralparese zu entwickeln und ihre Bedeutung im Hinblick auf eine Frühförderung verbaler und nonverbaler Kommunikation zu ermitteln. Zunächst wird dafür die Ätiologie und Phänomenologie der Infantilen Cerebralparese dargestellt. Auf dem Hintergrund neuropsychologischer Erkenntnisse der Kulturhistorischen Schule und ihrer Weiterentwicklungen (Anochin, Lurija, Bernstein und Latash) wird die Pathophysiologie der Infantilen Cerebralparese als Ausdruck einer zentralen Störung der räumlich-zeitlichen Organisation der Bewegung deutlich, die nur durch die reorganisierende Funktion höherer, präfrontaler Hirnabschnitte zu beeinflussen ist, die durch die Motivation zur aktiven Tätigkeit in subjektiv sinnstiftenden Kontexten erreicht wird. Auf dem Hintergrund der neuropsychologischen Zusammenhänge stellt die Arbeit dann die Sprachentwicklung von Kindern mit Cerebralparese dar, die mit und ohne Lautsprache kommunizieren und betont in diesem Zusammenhang, unter Einbeziehung der relevanten Forschungen zur Sprachentwicklung wie zur allgemeinen Entwicklungstheorie, die Bedeutung der spracherwerbssteuernden Prozesse, die im engen Zusammenhang mit der Gestaltung früher dialogischer Bezugsrahmen stehen.In kritischer Auseinandersetzung mit der konduktiven Pädagogik (Petö) und auf dem Hintergrund der Ergebnisse der Arbeit, werden abschließend Kriterien zur Bewertung bestehender therapeutischer und pädagogischer Konzepte ermittelt.
