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Die Ökonomie determiniert sich in der gegenwärtigenZeit als ein Paradigma zu Wirtschaft, Wirtschaftskriminalität,organisierter Kriminalität und den dazwischenliegenden Grenzen. In diesem Kontext nimmt dieWirtschaftskriminalität einen wesentlichen Stellenwertein. Kühne bezeichnet sie als die schmaleGratwanderung zwischen optimaler betriebswirtschaftlicherund steuerlicher Gestaltung einerseits und strafbarerHandlung andererseits. Es handelt sich demnach umeine Vielfalt von Verhaltensweisen innerhalb desWirtschaftslebens, welche als besonders sozialschädlichempfunden und strafrechtlich verfolgt werden. Hierzugehören Delikte, mit denen das geltende Wirtschaftssystemfür kriminelle Zwecke ausgenutzt wird, so unteranderem Wettbewerbskriminalität, Straftaten imBereich der Kreditwirtschaft und des Bankenwesens,Insolvenzstraftaten, Bilanzstraftaten, Versicherungsmissbrauch,Steuer- und Subventionsdelikte sowie Betrug undUntreue innerhalb des Wirtschaftslebens. IhreErscheinungsformen sind vielfältig: Sie reichen von derComputerkriminalität über Scheckbetrug und Kreditkartenmissbrauchbis hin zu Kartelldelikten. Auch dieKorruption lässt sich der Wirtschaftskriminalitätzuordnen. Durch Wirtschaftskriminalität werden derVolkswirtschaft jährlich nicht unerhebliche Schäden inMilliardenhöhe zugefügt. Sie führt letztlich zu einerAushöhlung des gesamten Wirtschaftssystems undschließlich zu einem Vertrauensschwund bei alle amWirtschaftsverkehr beteiligten Akteuren sowie bei denVerbrauchern.Die vorliegende Untersuchung befasst sich mitorganisierten Firmenbestattungen als wirtschaftskriminellerStraftatbestand punktuell im Rahmen einer Insolvenzverschleppung.