Ulteriori informazioni
Für die US-amerikanische Regierung liegt Nordkorea auf der "Achse des Bösen". Hauptgrund ist sein Nuklearprogramm, das die Staatsführung weiterhin forciert. Doch nicht nur das Interesse aus Übersee wird den nördlichen Teil der gespaltenen Nation in nächster Zeit ins Zentrum der Berichterstattung rücken. Nach dem Ende des Ostblocks erscheint die totalitäre Herrschaft der Kim-Dynastie immer abstruser und überholter. Die Nordkoreaner huldigen dem "großen Führer" Kim Il-sung und seinem Sohn, dem "geliebten Führer" Kim Jong-il, wie Gottheiten. Im Jahr Juche 91, das anderswo 2003 heißt, begeht man Feiertage mit pompösen Massenveranstaltungen. Gleichzeitig ist das Land Schauplatz verheerender Hungersnöte, grausamer Unterdrückung und bitterer Armut.Bis heute ist kein individueller Tourismus erlaubt, selbst für Dienstreisende gibt es strenge Auflagen und eine weitgehende Überwachung. Christoph Moeskes hat Impressionen von Wissenschaftlern, Politikern, Journalisten, Mitarbeitern internationaler Hilfswerke und Touristen zusammengestellt, die das Schattenreich des Ostens besuchen konnten. Sie erzählen von Reisen in entfernte Gebirgsregionen, von den leergefegten Straßen der Hauptstadt Pjöngjang, von den Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern und an Universitäten, von ihrem Umgang mit unverständlichen Vorschriften und fremden Lebensweisen. Häufig muten ihre Erlebnisse skurril an, doch stets ist das Bemühen zu erkennen, die fremden Verhaltensweisen zu verstehen und zu erklären. Die Autoren äußern sich offen und sehr persönlich, so daß ein vielschichtiges Bild von dem rätselhaften Land entsteht.
Info autore
Christoph Moeskes, geb. 1971, Osteuropastudien und Studium der Kulturwissenschaft in Berlin, 2000 Abschlussarbeit über den Krieg zwischen Abchasien und Georgien, journalistische und schriftstellerische Tätigkeiten in Bukarest, Moskau und Berlin, seit 2002 freier Mitarbeiter der FAZ.
Relazione
"Jeder Staat ist eine Inszenierung, ein große Theater. Was aber das bettelarme, von der Welt isolierte Nordkorea aufführt, ist besonders bizarr. 26 Entwicklungshelfer, Journalisten, Wissenschaftler und Geschäftsleute, die sich die selbst ernannte demokratische Volksrepublik ansehen durften, zeichnen ein facettenreiches Bild der kommunistischen Diktatur." (Stuttgarter Nachrichten, 10.7.04)
"Christoph Moeskes hat Impressionen von Wissenschaftlern, Politikern, Journalisten und Mitarbeitern internationaler Hilfswerke zusammengestellt, die das Schattenreich des Ostens besuchen konnten. Das Buch ist nicht korea-feindlich, aber im besten Sinne aufklärerisch." (Nordbayerischer Kurier, Pfingsten 2004)
"Moeskes"Einblicke in ein rätselhaftes Land"entpuppen sich als geniale Reisebeschreibung, wie es sie in herkönnlichen Reiseführern leider nicht gibt: An Stelle oberflächlicher Schönfärberei zeigt sein Buch tiefsinnige, facettenreiche und plastische Eindrücke bis hin zu Tipps, wie der hilflose Tourist ein Restaurant findet. Nicht einfach in einem Land ohne Reklame, Hinweisschilder und Branchenverzeichnis." (Handelsblatt, 30.7.04)