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Der Autor des »Lilith-Komplexes« stellt sich den Fragen einer FrauMütterlichkeit - ist das nur Hüten, Pflegen und Nähren? Und was ist die Konsequenz, wenn wir gegenläufige Impulse verdrängen? Maaz diskutiert diese Spannung offen. Und er fragt weiter: Wie kann »Mütterlichkeit« - nicht als typisch »weibliche« Eigenschaft, sondern als übergeschlechtlicher Wert - im Verhältnis von Männer und Frauen, im Alltag der Familie und in allen Lebensbereichen unserer Gesellschaft wieder mehr Raum gewinnen? Er zeigt, welche positiven Möglichkeiten entstehen, wenn Mütter und Väter mit ihren unbewussten, verdrängten Seelenanteilen versöhnt sind und sich als Familien-Menschen gegenseitig unterstützen. Polarisierung führt nicht weiter. Erst wenn wir die tabuisierten und abgespaltenen »dunklen« Aspekte in uns wieder annehmen und integrieren, kann auch das gestörte Verhältnis unserer Gesellschaft zur Mütterlichkeit geheilt werden.
Info autore
Hans-Joachim Maaz, Psychiater und Psychoanalytiker, ist Chefarzt der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik des Diakoniekrankenhauses Halle.