Ulteriori informazioni
Noch nie zuvor gab es so viele Fernsehserien mit so vielen schönen neuen Heldinnen. Mädchen und Frauen wie Ally McBeal, Buffy, Carrie Bradshaw, Daria, die Gilmore Girls, Joey Potter, Nikita und Xena regieren in der Serienwelt. Dieses Buch geht der Frage nach, wie es zu diesem medialen Trend gekommen ist und was ihn ausmacht. Die Popularität all dieser »Chicks« beruht vor allem auf ihrer Unkonventionalität, Progressivität und Subversivität. Sowohl in ihrer Vielfalt als auch in ihren Repräsentationen und (De-)Konstruktionen von Weiblichkeit unterwandern sie stereotypes Mädchen- und Frausein und verkörpern neue Weiblichkeitsentwürfe.
Info autore
Karin Lenzhofer (Mag. Dr. phil.) ist Kultur- und Medienwissenschaftlerin und als Lehrbeauftragte an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt sowie als Projektmitarbeiterin an der Fachhochschule Technikum Kärnten tätig. Als bekennender Serienjunkie beforscht sie Serien aller Art, widmet sich in ihrer Forschung aber auch mit ebenso großer Leidenschaft MTV und vielen anderen populärkulturellen Produkten und Phänomenen.
Relazione
»Am Anfang stand eben Cosmo - schon immer gegen das Patriarchat. Lenzhofer hat durchaus gute Argumente für ihre These. Besonders die Paarung von gemeinhin als unweiblich angesehenen Verhaltensweisen und Fähigkeiten mit geradezu übertrieben ausgestellten, als typisch weiblich geltenden Attributen wie Anmut, Sexyness und Schönheit, scheint Alternativen zur gängigen gesellschaftlichen und kulturellen Konstruktion von Weiblichkeit aufzuzeigen. Der gemäß ist ja das eine strikt zu vermeiden, weil es mit dem - selbstverständlich zurückhaltend gezeigten - anderen niemals einhergehen kann.
Ambivalenz wird hier genussvoll erfahren.
Dem Charakter des spannend zu lesenden Fanberichts, [...] steht dann wiederum die detaillierte Analyse und Kategorisierung des Materials entgegen.«
Brigitte Werneburg, taz, 26.04.2006 19991230