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Der Autor deckt hier Zusammenhänge zwischen bisher getrennt gesehenen Krankheitsbildern auf. Bei den Schizophrenen ist der ohnehin labile Aufbau ihres Realitätsbezugs unter akuter oder chronischer Belastung zusammengebrochen. Die Schizophrenie erscheint als eine - für jeden Menschen grundsätzlich mögliche - Regression auf eine kleinkindliche Stufe, unter Beibehaltung der bisher gemachten Erfahrungen. Umgekehrt kann man den frühkindlichen Autismus als angeborene oder sehr früh erworbene mangelhafte Fähigkeit verstehen, aus dem Egozentrismus herauszutreten.
Info autore
Prof. Dr. med. Dr. h.c., Reinhart Lempp, geboren 1923 in Esslingen/Neckar, Studium der Medizin in Tübingen und Freiburg i. B. 1951 Staatsexamen, Approbation und Promotion. Ärztliche Tätigkeit in Stuttgart und Ludwigsburg. Ab 1953 an der Universitäts-Nervenklinik Tübingen unter Ernst Kretschmer. Facharzttitel für Neurologie und Psychiatrie, später auch für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. 1963 Habilitation, 1966 Leiter und später ärztlicher Direktor der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Tübingen. 1971 Ordinariat für dieses Fachgebiet. Emeritierung 1989. Ehrenpromotion der PH Ludwigsburg.§Wissenschaftliche Schwerpunkte: Kindliche Psychosen, Schizophrenie und Autismus. Forensische Psychiatrie, Pädagogik. Professor Lempp ist verheiratet, hat sechs Kinder und dreizehn Enkel.