Ulteriori informazioni
Zwanzig Jahre lang plante Erich Kästner, dieses Theaterstück zu schreiben. Als es dann 1956 erschien und ein Jahr später uraufgeführt wurde, war das Publikum mehr erschreckt und irritiert als begeistert. DIE SCHULE DER DIKTATOREN ist - wie Kästner betont - mehr als nur eine Satire, es ist eine Groteske. Allein mit satirischen Mitteln hätte er das Publikum nicht derart ängstigen können, hätte er die Strukturen der Macht und ihrer unmenschlichen Eigengesetzlichkeiten nicht so rücksichtslos bloßlegen können. Dieses Stück zeigt, wie einfach es ist, ein ganzes Volk willenlos zu machen. Vier anonyme Drahtzieher präsentieren dem Volk einen Diktator, der in Wahrheit aber nichts anderes als ein lenkbares Werkzeug ist. Um durch Attentate oder plötzlich auftretende Launen ihrer menschlichen Marionette nicht in Verlegenheit gebracht zu werden, gründen die Großen Vier eine Schule, in der der Nachwuchs gedrillt, genormt, dressiert wird. So kann jederzeit - vom Volk unbemerkt - ein Diktator gegen den nächsten ausgetauscht werden, sobald er die Erwartungen der Großen Vier nicht mehr erfüllt.
Info autore
Erich Kästner, geb. am 23.2.1899 in Dresden, studierte nach dem Ersten Weltkrieg Germanistik, Geschichte und Philosophie. Neben seinen schriftstellerischen Tätigkeiten war Kästner Theaterkritiker und freier Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen. Von 1945 bis zu seinem Tode am 29. Juli 1974 lebte Kästner in München und war dort u.a. Feuilletonchef der 'Neuen Zeitung'. 1957 erhielt er den Georg-Büchner-Preis.
Riassunto
Zwanzig Jahre lang plante Erich Kästner, dieses Theaterstück zu schreiben. Als es dann 1956 erschien und ein Jahr später uraufgeführt wurde, war das Publikum mehr erschreckt und irritiert als begeistert. DIE SCHULE DER DIKTATOREN ist - wie Kästner betont - mehr als nur eine Satire, es ist eine Groteske. Allein mit satirischen Mitteln hätte er das Publikum nicht derart ängstigen können, hätte er die Strukturen der Macht und ihrer unmenschlichen Eigengesetzlichkeiten nicht so rücksichtslos bloßlegen können. Dieses Stück zeigt, wie einfach es ist, ein ganzes Volk willenlos zu machen. Vier anonyme Drahtzieher präsentieren dem Volk einen Diktator, der in Wahrheit aber nichts anderes als ein lenkbares Werkzeug ist. Um durch Attentate oder plötzlich auftretende Launen ihrer menschlichen Marionette nicht in Verlegenheit gebracht zu werden, gründen die Großen Vier eine Schule, in der der Nachwuchs gedrillt, genormt, dressiert wird. So kann jederzeit - vom Volk unbemerkt - ein Diktator gegen den nächsten ausgetauscht werden, sobald er die Erwartungen der Großen Vier nicht mehr erfüllt.