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Interessenkonflikte in der Medizin können zu verzerrten Forschungsergebnissen und falschen Bewertungen führen. Häufig ist die Folge, dass der Nutzen medizinischer Maßnahmen überschätzt und mögliche Schäden unterschätzt werden. Dies gefährdet die bestmögliche Behandlung der Patienten.
Das erste deutschsprachige Buch über Interessenkonflikte in der Medizin greift grundlegende Fragen auf:
- Was ist ein Interessenkonflikt und wie stellt man ihn fest?
- Wie wirken Interessenkonflikte?
- Wie ist ein Interessenkonflikt von Korruption abzugrenzen?
- Wie sollte man mit Interessenkonflikten umgehen?
Die Autoren informieren über die vielseitigen Facetten von Interessenkonflikten und deren Auswirkungen in Forschung, Krankenversorgung, Aus-, Weiter- und Fortbildung sowie für medizinische Fachzeitschriften und Medizinjournalismus und wollen das Thema einer breiten Fachöffentlichkeit nahebringen.
Sommario
Einleitung.- Was ist ein Interessenkonflikt und wie stellt man ihn fest?.- Psychologische Aspekte von Interessenkonflikten.- Interessenkonflikte in der Medizin: Ein Beitrag aus medizinethischer Perspektive.- Offenlegung von Interessenkonflikten.- Zur Abgrenzung zwischen Interessenkonflikten, Fehlverhalten und professioneller Integrität.- Internationale Empfehlungen zum Umgang mit Interessenkonflikten.- Interessenkonflikte und Medizinrecht - Definitionen, Normen, Probleme.- Korruption im Gesundheitswesen.- Die Entwicklung der Arzneimittelausgaben im deutschen Gesundheitssystem.- Interessenkonflikte durch Arzt-Industrie-Kontakte in Praxis und Klinik und Vorschläge zu deren Reduzierung.- Die Transparenzregelungen der HELIOS Kliniken.- Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie.- Interessenkonflikte in der ärztlichen Aus-, Weiter- und Fortbildung und Vorschläge zu deren Minimierung.- Interessenkonflikte und Medizinjournalismus.- Warum unabhängige Arzneimittelzeitschriften und Fortbildungsveranstaltungen wichtig sind.- Interessenkonflikte in der medizinischen Forschung und Vorschläge für deren Minimierung.- Auswirkungen von Interessenkonflikten auf Arzneimittelstudien.- Interessenkonflikte in Fachzeitschriften.
Info autore
Prof. Dr. med. Lieb, geb. 1965 in Kleve. Nach dem Studium der Medizin und Philosophie in Ulm, Tübingen und Los Angeles und der Facharztweiterbildung in Ulm und Freiburg wurde er Oberarzt an der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg. Von 2001-07 war Prof. Dr. Lieb dort Leitender Oberarzt und Stellvertreter des Ärztlichen Direktors. Seit 2007 ist er Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums in Mainz. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Borderline-Persönlichkeitsstörung, Impulsivität und affektive Störungen. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit neuroethischen Fragen und Pharmakoökonomie.
Prof. Dr. David Klemperer, Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V., Regensburg.
Prof. Dr. Wolf-Dieter Ludwig, Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, Berlin.