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Dieses Buch ist aus parteinehmender Sicht geschrieben. Es führt in praktische und wissenschaftliche Grundfragen der Heil- und Sozialpädagogik ein. Als Einführung vermittelt es Informationen über fachliche, historische, anthropologische, wissenschaftstheoretische und ethische Grundlagen. Neben dem Fachwissen findet der Leser Wege zum Verständnis der Heil-, Sonder- und Sozialpädagogik als wertgeleitete Praxis und Wissenschaft. Die Art der Wissensvermittlung erhält ihren besonderen Charakter aus der Verpflichtung zur Solidarität mit Benachteiligten und Ausgegrenzten. Durch die bewußte Orientierung am Grundwert der Solidarität bietet das Buch eine im heutigen Wissenschaftsbetrieb neuartige Einführung in heil-, sonder- und sozialpädagogisches Sehen und Denken. Im historischen Abriß wird die europäische Erziehungsgeschichte als Geschichte der Entsolidarisierung gegenüber Benachteiligten dargestellt. Es wird an Beispielen von einflußreichen philosophischen und pädagogischen Anthropologien gezeigt, daß diese meist entsolidarisierende Tendenzen unterstützen. Es folgen einführende Darstellungen der wichtigsten wissenschaftstheoretischen Positionen und Überlegungen zu deren Bedeutung für die Heilpädagogik als wertgeleitete Wissenschaft. Die Grundposition des Buches verdeutlicht sich im Wiederanknüpfen an Traditionen wertgeleiteter (Heil)Pädagogik, die der Autor auf Pestalozzi zurückführt. Von zentraler Bedeutung für Praxis und Wissenschaft ist die abschließende Klärung der Grundlagen einer Berufsethik für die Heilpädagogik.
Sommario
Aus dem Inhalt:
- Heilpädagogik als parteinehmende Pädagogik
- Der Behinderungsbegriff als Gefahr für die Wertgeleitete
Heilpädagogik
- Die europäische Erziehungsgeschichte als Geschichte
der Entsolidarisierung
- Beispiele von entsolidarisierenden Athropologien
- Wissenschaftstheoretische Positionen und ihre Bedeutung
für die Heilpädagogik
- Die Tradition Wertgeleiteter Heilpädagogik in den Werken
von Pestalozzi, Hanselmann und Moor
- Grundlagen einer Berufsethik für die Heilpädagogik
- Literaturverzeichnis
Info autore
Urs Haeberlin, Jahrgang 1937, ist Ordentlicher Professor für Heilpädagogik an der Universität Freiburg (Schweiz), und erfolgreicher Autor wissenschaftlicher Bücher. Sein sechzigster Geburstag war für ihn Anlass, diesen Roman zu schreiben und zu publizieren.