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Schnellboote sind hochbewegliche Torpedoträger, die seit Ende des 19. Jahrhunderts zunächst für den küstennahen, später auch für den Einsatz auf hoher See entworfen und gebaut wurden. Sie haben sich zu einer eigenständigen Bootsklasse entwickelt und sind ein Beleg dafür, daß bei Feuer und Bewegung im Seekrieg das Element Bewegung sich durchsetzte. Kamen die mit zwei bis drei Torpedos ausgestatteten Motorschnellboote während des Ersten Weltkrieges auch nur relativ selten zum Einsatz, erzielten sie dennoch einige beachtliche Erfolge, so unter anderem die Versenkung des modernen österreichisch-ungarischen Linienschiffs SZENT ISTVAN durch die italienischen Torpedoschnellboote MAS 15 und MAS 21.Im Vorfeld des Zweiten Weltkrieges entstand aus der Zusammenarbeit des Konstruktionsamts der Marine und der Friedrich-Lürssen-Werft in Bremen-Vegesack das bekannte "S-Boot", das sich auf allen Kriegsschauplätzen des Zweiten Weltkrieges glänzend bewährte. Das Werk dokumentiert sämtliche projektierten und realisierten deutschen Schnellbootbauten der Jahre 1914 bis 1945 mit zahlreichen Abbildungen, Skizzen und Tabellen. Es ist damit auch für den Schiffsmodellbauer eine überaus interessante und ergiebige Fundgrube.
Info autore
Harald Fock fuhr als Artillerie- und Wachoffizier auf Zerstörern und Torpedobooten. Nach dem Krieg studierte er Schiffbau und war als Projektingenieur tätig. Als Lehrstabsoffizier für Schiffslehre und Fachgruppenleiter "Schiff/Luftfahrzeug" war er bis zu seiner Pensionierung an der Marineschule Mürwik beschäftigt.