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Emma wuchs auf einem kleinen Hof auf. Als sie den Landarzt Karl Bovary kennenlernt, heiratet sie ihn und verspricht sich dadurch ein schöneres und aufregenderes Leben als sie es bisher hatte. Jedoch tritt auch mit Karl Bovary schnell der Alltag ein und Emma drängt Karl, seine Praxis in eine größere Stadt zu verlegen. Sie ziehen nach Yonville wo für Emma endgültig alles besser werden sollte. Doch dem ist nicht so. Auch die Geburt der gemeinsamen Tochter ändert nichts an ihren ständigen Depressionen und Stimmungsschwankungen. Nach einiger Zeit lernt Emma den Grundbesitzer Rudolphe kennen und plant mit ihm zu fliehen. Bevor ihr dies gelingt, verlässt Karl sie jedoch. Da Emma schwer erkrankt, kommt Karl wieder zurück zu ihr, pflegt sie gesund und geht mit ihr ins Theater. Im Theater treffen beide jedoch Léon nach langer Zeit wieder und Emma beginnt mit ihm eine Affäre
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Gustave Flaubert, geb. 1821 in Rouen als Sohn eines Chirurgen, besuchte zuerst die Schulen in seiner (durch 'Madame Bovary' berühmt gewordenen) Vaterstadt, studierte eher lust- und erfolglos die Rechte in Paris und musste sich dann aufgrund eines rätselhaften Nervenleidens aus jeder Berufstätigkeit zurückziehen. Er lebte in strenger schriftstellerischer Askese in Rouen, unternahm immer wieder Reisen in Europa, nach Nordafrika und dem Nahen Osten und starb 1880 im Alter von 59 Jahren. Flaubert war unerbittliche Präzision in der Kunst wichtiger als überhitzte Inspiration und das Suchen nach bisher unbeschriebenen Aspekten der Wirklichkeit wesentlicher als romantische Gefühlsdarstellung. Diese strenge Forderung setzte er in 'Madame Bovary' in revolutionärer Weise um, doch vorher hatte es in seinem Leben eine Epoche gegeben, die in ihrer anarchischen Heftigkeit ihresgleichen sucht.§Flaubert verspottete seine Zeitgenossen und setzte ihnen mit unübertroffener sprachlicher Schärfe zu. Bereits sein erstes gedrucktes Werk, Madame Bovary, rief ebensoviel Hass wie Bewunderung hervor und sicherte ihm einen Ehrenplatz in der ewigen Bibliothek der Weltliteratur. Flaubert forderte zeitlebens die Lesegewohnheiten seines Publikums heraus und lehrte es, sich von der Vorliebe für das Gewöhnliche frei zu machen. Diese Art der literarischen Umerziehung begeistert auch heutige Leser durch ihre kompromisslose Originalität.