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Etwa 6 % aller Kinder leiden an einer Rechenstörung (Dyskalkulie). Zur Erfassung von Rechenstörungen wird in diesem Band ein mehrstufiger diagnostischer Prozess vorgestellt, der auch neuropsychologische Funktions- sowie psychische Beeinträchtigungen berücksichtigt.
Der Band gibt zunächst einen Überblick über Modelle und die Entwicklung der Zahlenverarbeitung und der Rechenfertigkeiten. Die Verbreitung, Ursachen und Subtypenbildungen der Dyskalkulie werden beschrieben. Testverfahren zur Diagnostik von Rechenleistungen und Dyskalkulie werden vorgestellt und kritisch diskutiert. Darauf aufbauend werden die verschiedenen Ebenen des diagnostischen Vorgehens erläutert. Diese umfassen neben Anamnese und herkömmlicher Basisdiagnostik von Rechenstörungen auch tiefergehende Maßnahmen zur Abklärung von Komorbiditäten. Zwei ausführliche Fallbeispiele veranschaulichen den mehrstufigen diagnostischen Prozess. Der Band bietet damit einen wissenschaftlich fundierten und praxisnahen Leitfaden für die systematische und differenzierte Diagnosestellung von Rechenstörungen.
Info autore
Prof. Dr. Franz Petermann ist Leiter des Zentrums für Rehabilitationsforschung an der Universität Bremen.