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Der Tod der Königin - Frauenopfer und politische Souveränität im Trauerspiel des 17. Jahrhunderts

Tedesco · Copertina rigida

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Descrizione

Ulteriori informazioni

Nach dem politischen Verständnis der Frühen Neuzeit ist der Tod der regierenden Königin als Opfer zu begreifen, das die Kontinuität männlicher Herrschaft gewährleistet. Verweist das Leben der Monarchin auf die Stellvertretungsfunktion, die sie erfüllt, so ihr Sterben auf den Fortbestand der Institution der Krone, deren Dauer nur der König verkörpern kann. Der politische Sinn, den der Tod der Königin erzeugt, besteht darin, dass er die Ordnung der Macht in ähnlicher Weise symbolisch erfahrbar werden lässt, wie der Vorgang des rituellen Tötens die heilige Gewalt des Lebens.
Peter-André Alt untersucht das politische Denken, das im Tod der Königin vergegenwärtigt wird, anhand deutscher und englischer Trauerspiele des 17. Jahrhunderts. Sein interdisziplinär angelegtes Buch, das auch Blicke auf die bildende Kunst und die Rechtshistorie wirft, ist ein Beitrag zur Geschichte der Souveränität und der sie begründenden Konstruktionen von Natur, Gewalt, Körper und Geschlecht.

Info autore

Peter-Andre Alt, geb. 1960 in Berlin, ist seit 1995 Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Sein zentrales Arbeitsgebiet bildet die deutsche Literatur- und Kulturgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts, zu der er diverse Buchveröffentlichungen vorgelegt hat, die sich vornehmlich mit Fragen der Poetik und Ästhetik im Spektrum zwischen Früher Neuzeit und Weimarer Klassik befassen.

Relazione

"[...], handelt es sich um eine gut lesbare und in ihrer Diktion und ihrem Ziel klar verfasste Studie, die interessante neue Aspekte der Figur der weiblichen Regentin im frühneuzeitlichen Drama beleuchtet und zum Weiterforschen anregt."
Stefanie Arend in: IASLonline 2004
"Das klar geschriebene Buch vermittelt in überzeugenden Einzelinterpretationen überwiegend kanonischer Barockdramen neue Einblicke in die Interdependenzen von politischer Theoriebildung und Literatur und es vermag diese Abhängigkeiten im Sinne einer spezifischen Funktion von Literatur auch zu begründen."
Dietmar Till in. Germanistik 1-2/2005

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