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Der Roman über die zwei Dinge, die für Stendhal die wichtigsten seines Lebens waren: Italien und die Liebe. Fern seiner Wahlheimat, im Paris von 1839, schrieb er in nur 53 Tagen jenes Werk, das heute zu den größten der Weltliteratur zählt: die Geschichte des jungen Fabrizio del Dongo zwischen der herrischen Herzogin Sanseverina und der weltabgewandten Clelia Conti. Die Einzigartigkeit des leidenschaftlichen, spielerischen Stils ist immer bewundert worden - ein Stil, der mit der glanzvollen Neuübersetzung von Elisabeth Edl jetzt endlich in seiner ganzen Modernität zu lesen ist. Der reiche Anhang vermittelt dem Leser alle historischen, biographischen und literarischen Hintergründe dieses unvergleichlichen Romans.
About the author
Stendhal (Marie-Henri Beyle), geb. am 23. Januar 1783 in Grenoble, war Sohn eines Anwalts, der ihn nach dem frühen Tod der Mutter erzog. Stedhal schlug ein Studium an der École Polytechnique in Paris zugunsten der Literatur aus. Er bekleidete eine Stelle im Kriegsministerium und war von 1800-02 Unterleutnant im Italienfeldzug. 1810 war er Auditeur des Staatsrats, 1813 Intendant. Er war, in der Nachhut, an Napoleons Russlandfeldzugs beteiligt, 1814 übersiedelte er nach Mailand. Stendhal war mit Lord Byron und Alessandro Manzoni bekannt und mit Prosper Mérimée befreundet. Er war als Kritiker des Journal de Paris und als königlicher Bibliothekar tätig, 1830 wurde er Konsul in Triest, 1831 in Civita Vecchia. Stendhal, der auch ein umfangreiches kunst- und musikkritisches Werk schuf, gilt als bedeutendster Romancier der ersten Generation der Realisten. Er starb am 23. März 1842 in Paris.
Elisabeth Edl, 1956 in der Steiermark geboren, ist Romanistin und Übersetzerin vor allem von Klassikern aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Sie wurde mit dem Petrarca-Übersetzer-Preis, dem Johann-Heinrich-Voß-Preis und 2006 mit dem Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet. 2014 erhielt sie den Romain-Rolland-Preis für deutsch-französische Literaturübersetzungen.
Summary
Der Roman über die zwei Dinge, die für Stendhal die wichtigsten seines Lebens waren: Italien und die Liebe. Fern seiner Wahlheimat, im Paris von 1839, schrieb er in nur 53 Tagen jenes Werk, das heute zu den größten der Weltliteratur zählt: die Geschichte des jungen Fabrizio del Dongo zwischen der herrischen Herzogin Sanseverina und der weltabgewandten Clelia Conti. Die Einzigartigkeit des leidenschaftlichen, spielerischen Stils ist immer bewundert worden - ein Stil, der mit der glanzvollen Neuübersetzung von Elisabeth Edl jetzt endlich in seiner ganzen Modernität zu lesen ist. Der reiche Anhang vermittelt dem Leser alle historischen, biographischen und literarischen Hintergründe dieses unvergleichlichen Romans.
Report
"Die schönste Liebeserklärung der Weltliteratur an Italien und die Italiener. ... Einer der schönsten, gefühlsintensivsten, sarkastischsten Romane, die es gibt." Tilman Krause, Die Welt, 08.12.07 "Nur Gutes lässt sich über die neue Ausgabe von Stendhals berühmten Roman 'Die Kartause von Parma' sagen. An die vorzügliche Übersetzung schließen sich ein kluges Nachwort, ein reicher Kommentar, Balzacs Rezension und Fragmente von Stendhals Neufassung des Werks an." Heinz Schlaffer, Süddeutsche Zeitung, 07.12.07 "Er leuchtet, er strahlt! Stendhals 'Die Kartause von Parma', der schönste aller Romane, wurde von Elisabeth Edl glanzvoll neu übersetzt." Rolf Vollmann, Die Zeit, 06.12.07 "Die Kartause von Parma ist eines jener Wunder, die sich auch im Schreibleben bedeutender Autoren - wenn überhaupt je - nur einmal ereignen. Ein Geschenk der Götter ... neu und grandios übersetzt." Urs Widmer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.10.07 "In der Übersetzung von Elisabeth Edl hat Stendhals "Kartause von Parma" endlich die Leichtigkeit, die ihre Liebhaber so schätzen. Was Stendhal zu Stendhal macht, diese knappe, unverstaubte, sprunghafte Stilmusik, hört man erst bei Edl." Andreas Isenschmid, Neue Zürcher Zeitung, 07.10.07 "Eines der herrlichsten Bücher." Walter Benjamin "Wer Italien liebt, wer es studiert oder verstanden hat, wird die Kartause von Parma mit Genuss lesen." Balzac "Wenige Werke aus dem Kanon der Weltliteratur sind ein solches Lesevergnügen. ... In der Fassung Elisabeth Edls wird endlich dem französischen Italienmythos, den der Autor hier kreiert, seine volle Gestalt verliehen." Die Welt, 01.12.07 "Eines jener Bücher, bei deren Lektüre man vor Vergnügen immer wieder still in sich hineinlacht. ... Die neue Übersetzung von Elisabeth Edl steigert den Genuss." Maike Albath, Frankfurter Rundschau, 11.12.07