Read more
Für den Psychoanalytiker Erich Fromm ist Träumen ein schöpferischer Prozeß, der Zugang schafft zu dem großen Reservoir von Erfahrungen und Erinnerungen, von dessen Existenz wir tagsüber nichts wissen. Wenn wir uns mit diesen Erfahrungen und Erinnerungen näher beschäftigen, uns auf ihre Symbolsprache einlassen, können wir Ähnlichkeiten mit den ältesten Schöpfungen der Menschheit, den Mythen, feststellen. Wir haben verlernt, die Mythen wie auch die Märchen als Erfahrungen und Erinnerungen der Menschheit zu begreifen; wir können ihre Sprache nicht mehr verstehen.
Um Sachen, Menschen und Zusammenhänge auch über ihr äußeres Erscheinungsbild hinaus erfassen zu können, sollten wir diese Sprache in all ihrer Vielseitigkeit wieder kennenlernen. Märchen, Mythen und Träume werden so zum notwendigen Bestandteil unserer Welt.
About the author
Erich Fromm, Psychoanalytiker und Sozialphilosoph, wurde am 23. März 1900 in Frankfurt am Main geboren. Nach seiner Promotion in Soziologie 1922 in Heidelberg kam er mit der Psychoanalyse Sigmund Freuds in Berührung und wurde Psychoanalytiker. 1933 emigrierte er in die USA, wo er an verschiedenen Instituten lehrte, und anschließend, von 1950 bis 1974, an der Universität von Mexiko City unterrichtete. Er starb 1980 in Locarno in der Schweiz.
Summary
Für den Psychoanalytiker Erich Fromm ist Träumen ein schöpferischer Prozeß, der Zugang schafft zu dem großen Reservoir von Erfahrungen und Erinnerungen, von dessen Existenz wir tagsüber nichts wissen. Wenn wir uns mit diesen Erfahrungen und Erinnerungen näher beschäftigen, uns auf ihre Symbolsprache einlassen, können wir Ähnlichkeiten mit den ältesten Schöpfungen der Menschheit, den Mythen, feststellen. Wir haben verlernt, die Mythen wie auch die Märchen als Erfahrungen und Erinnerungen der Menschheit zu begreifen; wir können ihre Sprache nicht mehr verstehen.
Um Sachen, Menschen und Zusammenhänge auch über ihr äußeres Erscheinungsbild hinaus erfassen zu können, sollten wir diese Sprache in all ihrer Vielseitigkeit wieder kennenlernen. Märchen, Mythen und Träume werden so zum notwendigen Bestandteil unserer Welt.