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Der dritte Teilband des Kommentars zum Lukasevangelium enthält die Erklärung von Lukas 15,1 - 19,27, also des zweiten Teils des lukanischen Reiseberichts. Es werden hier wichtige Texte wie das Gleichnis vom reichen Mannes und vom armen Lazarus, Jesu erste apokalyptische Rede und Jesu Besuch bei Zachäus behandelt. Der Kommentar lenkt die besondere Aufmerksamkeit auf die griechische Sprache des Lukas, die Geschichte der vorlukanischen Überlieferungen und die Wirkungsgeschichte des Evangeliums in Exegese, Homiletik, Theologie, Kunst und Literatur.
About the author
Francois Bovon, geboren 1938 in Männedorf/Schweiz. Studium der Theologie in Zürich und Göttingen bei E. Schweizer, H. Conzelmann, W. Zimmerli und G. Ebeling. 1967 Promotion, 1968 Habilitation. 1970/71 Gastdozent an der International Christian University in Tokyo. 1972-1980 Professor für Neues Testament an der Universität Göttingen. Seit 1980 Professor für Neues Testament an der Universität Bern.
Summary
Der dritte Teilband des Kommentars zum Lukasevangelium enthält die Erklärung der Kapitel 15,1-19,27, also des zweiten Teils des lukanischen Reiseberichts, der Jesus und seine Jünger von Galiläa nach Jerusalem führt. Aber auch weitere wichtige Texte werden in diesem Band behandelt: das Gleichnis vom reichen Mann und vom armen Lazarus, Jesu erste apokalyptische Rede und Jesu Besuch bei Zachäus. Der Kommentar beschäftigt sich insbesondere mit dem lukanischen Griechisch, der vorlukanischen Überlieferung und der Wirkungsgeschichte des Evangeliums in der patristischen Homiletik, der Theologiegeschichte, der Kunst und der Literatur. Tertullian, Ambrosius, Cyrill von Alexandrien, Beda Venerabilis, Bonaventura, Luther, Calvin begleiten den Weg der Interpretation. Als Beispiele für die Überlieferungsgeschichte darf die diachronische Analyse des Gleichnisses von der Witwe und vom ungerechten Richter gelten, als Beispiel für die philologische Exegese die Interpretation des Reiches Gottes in euch (Lk 17,21), als Beispiel für die Wirkungsgeschichte die Rezeption des Gleichnisses vom Verlorenen Sohn seit der Renaissance. Die neuere Forschung verweist auf die Soziologie der urchristlichen Literatur, die Francois Bovon in seine theologische Interpretation integriert. Der abschließende vierte Teilband wird die Passionsgeschichte und Osterüberlieferungen des Lukas behandeln.