Description
Product details
Authors | Alina Metz |
Assisted by | Lia Visirin (Illustration) |
Publisher | Ueberreuter |
Languages | German |
Age Recommendation | from age 11 |
Product format | Hardback |
Released | 12.02.2025 |
EAN | 9783764152987 |
ISBN | 978-3-7641-5298-7 |
No. of pages | 384 |
Dimensions | 158 mm x 35 mm x 215 mm |
Weight | 632 g |
Subjects |
Children's and young people's books
> Children's books up to 11 years of age
Geheimnis, Magische Wesen, Magische Bibliothek, suche nach der Wahrheit, empfohlenes Alter: ab ca. 11 Jahre, booktok toktok, Abenteuergeschichte ab 11 |
Customer reviews
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Abenteuer im Bücherlabyrinth
Gestaltung:
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Das Titelbild wirkt etwas altmodisch. Zwar gefallen mir die Anspielungen mit den Büchern und dem umherwirbelnden Staub, aber die Art der Illustrationen, die sich durch das gesamte Buch zieht, sagt mir nicht so zu. Sie wirkt etwas grob und einfach. Gestalterisch hat mich das Buch nicht sehr angesprochen, es sieht aus wie ein Jugendbuch aus den 50er- oder 60er-Jahren.
Inhalt:
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Minnas Mutter ist vor 11 Jahren im Bücherlabyrinth unter mysteriösen Umständen gestorben während ihrer Aktivität als Büchersucherin: »Ich suche Bücher im Labyrinth. Wenn jemand ein besonderes Buch will, spüre ich es auf, egal welches es ist. Selbst wenn ich mich weit in die Tiefe wagen muss, zu Orten, an denen man sich verirren kann, oder durch Geheimgänge, in denen man leicht verloren geht.« (E-Book, S. 6)
Trotz dieses schlimmen Ereignisses hält Minna an ihrem Versprechen fest, derselben Berufung nachzukommen. Und so begibt sie sich im Alter von 16 Jahren zum Antiquariat des grummeligen Raban Krull, um bei ihm die Ausbildung zur Büchersucherin zu absolvieren. Gesellschaft leisten ihr dabei Rabans Sohn Gulliver sowie Jascha, ein Junge, der aussieht wie ein Mädchen und der Geheimnisse mit sich herumträgt.
Doch die Ausbildung ist schwerer als gedacht. Als Minna erfährt, dass ihre Mutter noch lebt, aber hinter einen Spiegel verbannt wurde, setzt sie alles daran, sie zu befreien. Dabei geraten sie und ihre beiden Gefährten in tödliche Gefahr. Wem kann sie noch trauen, und wer ist der böse Anonymus, der im Labyrinth sein Unwesen treibt?
Mein Eindruck:
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"Viele Büchersucher halten das Labyrinth für einen einzigen großen Organismus, durch dessen Blutbahnen sie wandern. Das ist nicht weiter verwunderlich, bei den vielen treffenden Vergleichen, die sich geradezu aufdrängen:
Der Schlund ist Mund und Magen des Labyrinths, die Bücherwürmer sind sein Verdauungssystem. Und dann gibt es da noch das geheimnisvolle Herz des Labyrinths, das irgendwo in seinen Tiefen pulsieren soll. Die Frage nach dem Gehirn könnte man wohl am ehesten mit den drei Patronen beantworten, Tinte, Staub und Schatten. Aus: Die Wesen des Labyrinths. Vorwort." (E-Book, S. 197)
Die Gestaltung gefiel mir nicht so gut, dafür wurde ich von der geheimnisvollen Beschreibung angelockt. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ähnlich wie in der Tintenwelt-Reihe gelingt es der Autorin, eine geheimnisvolle Welt innerhalb von Bücherregalen und mit vielen Anspielungen auf Märchen, Fantasiegeschichten und der allgemeinen Literaturwelt zu schaffen.
Die fesselnde Suche von Minna und das Rätseln um den Bösewicht Anonymus wird temporeich und mit vielen überraschenden Wendungen erzählt. Zwischendurch wird die Handlung von lustigen und nachdenkenswerten Zitaten aus fiktiven und realen Literaturwerken aufgelockert.
Ich hatte Kopfkino pur und das Ende war raffiniert und gleichzeitig machte es neugierig auf den zweiten und finalen Teil.
Des Weiteren mochte ich die Freundschaftsgeschichte zwischen Minna, Gulliver und Jascha. Vor allem die Tatsache, dass Jaschas Charakter viel Raum zur Interpretation und zum Rätseln bot, gefiel mir sehr gut. Bei den Dreien kam auch der Humor nicht zu kurz, ich habe viel geschmunzelt. Ich freue mich auf das Finale!
Fazit:
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Actionreiche und spannende Fantasiegeschichte in der Welt der Literatur mit überraschenden Wendungen, Humor und interessanten Charakteren -
Verloren im rätselhaften unterirdischen Bücherlabyrinth
Das aktuelle Kinderbuchdebüt "Tinte, Staub und Schatten - Das Buch der Verlorenen" von Alina Metz klang für mich alleine vom Teasertext und der Leseprobe her sehr spannend.
Metz große Stärke ist es, die Lesenden direkt in das beschriebene Szenario hineinzuziehen. Ohne großes Vorgeplänkel wähnt man sich direkt an der Seite der sechzehnjährigen Minna, die "notgedrungen" in die Fußstapfen ihrer verschollenen und totgeglaubten Mutter tritt und beim kauzigen Antiquar Raban Krull eine Ausbildung zur Büchersucherin antritt.
Die verschiedenen Charakteren in der Story sind gut greifbar, auch wenn ich mir persönlich hier noch mehr Tiefe gewünscht hätte.
Die Story selbst ist vielleicht passend zum eher unübersichtlichen unterirdischen Bücherlabyrinth meiner Meinung nach eher ausbaufähig. Hier hätte ich mir persönlich zur Büchersucher-Ausbildung selbst mehr Informationen erwartet. Dazu gibt es quasi leider nahezu nichts zu lesen.
Phasenweise war für mich die Erzählung auch etwas langatmig, ohne dass man relevante Details erfahren hat. Zum Ende hin überschlagen sich dann einige Dinge und es bleiben für mich persönlich viel zu viele Fragen offen, als diejenigen, welche beantwortet werden. Dies ist vielleicht dann allerdings auch dem Tatbestand geschuldet, dass der abschließende zweite Band im Herbst 2025 erscheint.
Die verschiedenen Charakteren lassen leider eine gewisse Tiefe und auch Nähe vermissen und so bleibt immer eine gewisse Distanz zu den entsprechend Handelnden.
Für mich wirkt der erste Band der neuen Jugend-Fantasystory leider nicht ganz so ausgeklügelt wie von mir zunächst erwartet.
So ist es zwar noch ein solider Auftakt, der allerdings auch sehr klar seine Höhen und Tiefen zeigt. Ich persönlich weiß leider aktuell noch nicht, ob ich dann ein weiteres Mal mit Minna und ihren Gefährten in die Katakomben zum Bücherlabyrinth absteigen werde. -
Geniales Buch mit Potential zum Klassiker!
Minna ist sechzehn Jahre alt und hat gerade die Realschule abgeschlossen. Seit elf Jahren hat sie nur einen Wunsch: Sie will Büchersucherin werden wie ihre Mutter. Diese verschwand damals im geheimnisvollen Bücherlabyrinth, und Minna setzt alles daran, das Verschwinden ihrer Mutter aufzuklären.
In ihrem Debüt „Tinte, Staub und Schatten“ entwirft Alina Metz eine spannende und faszinierende Welt voller Magie: In einem gigantischen unterirdischen Bücherlabyrinth lauern geheimnisvolle Staubwesen, und jeder, der das Labyrinth betritt, läuft Gefahr, auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden. Die Alexandrinische Gesellschaft als zentrales Verwaltungsorgan wacht über das Labyrinth, und die Büchersucher sind darin ausgebildet, sich mittels Staubmechaniken im Labyrinth zu orientieren und gegen drohende Gefahren zu verteidigen.
Die Autorin stellt Minna interessante Charaktere zur Seite: Da sind unter anderem die unkonventionelle Staubmechanikerin Litotes, Minnas grummeliger Lehrherr Raban Krull, sein tollpatschiger Sohn Gulliver und Jascha. Gulliver und Jascha sind ebenfalls Büchersucherlehrlinge. Jascha wird zudem als androgyne, queere Person dargestellt. Hier fand ich besonders gelungen, dass Jascha damit völlig selbstverständlich umgeht und das selbst auch gar nicht groß thematisiert, jedoch immer wieder mit entsprechenden Zuschreibungen und Klischees von außen konfrontiert wird und hierdurch auch genervt ist. Das wirkt auf mich sehr realitätsnah.
Das Bücherlabyrinth mit all seinen Facetten bietet sehr viel erzählerisches Potential und erinnert darin an Genre-Klassiker wie Cornelia Funkes Tintenwelt. „Tinte, Staub und Schatten“ ist als Dilogie konzipiert, und zwei Bände wirken fast ein wenig knapp bemessen, um dieses Potential komplett auszuschöpfen. So kommt die Ausbildung der Büchersucherlehrlinge durch Raban für mich im ersten Band etwas zu kurz. Bereits nach wenigen Tagen kann Minna die Staubmechaniken kontrollieren, und Lehreinheiten finden quasi nicht statt. Von den drei geisterhaften Patronen des Labyrinths kommt in Band 1 bisher nur einer nennenswert vor. Hier bin ich gespannt, ob in Band 2 die beiden anderen noch eine größere Rolle spielen dürfen.
Ich habe das Buch zusammen mit meinem knapp elfjährigen Sohn gelesen. Von Beginn an hat uns der lebendige und auch humorvolle Schreibstil richtig gut gefallen. Ich konnte mich sofort in Minna hineinversetzen und mir auch die weiteren Charaktere lebhaft vorstellen. Die Handlung ist bis zur letzten Seite voller spannender Wendungen und Abenteuer, so dass wir das Buch regelrecht verschlungen haben. Wir freuen uns schon sehr auf den zweiten Band und können es kaum erwarten zu erfahren, wie die Geschichte weitergeht!
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