Description
Product details
Authors | Ewan Morrison |
Assisted by | Thomas Wörtche (Editor), Karl-Heinz Ebnet (Translation) |
Publisher | Suhrkamp |
Original title | How to Survive Everything (OT) |
Languages | German |
Age Recommendation | from age 16 |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 18.02.2025 |
EAN | 9783518474655 |
ISBN | 978-3-518-47465-5 |
No. of pages | 438 |
Dimensions | 134 mm x 214 mm x 33 mm |
Weight | 482 g |
Subjects |
Fiction
> Suspense
> Crime fiction, thrillers, espionage
Familie, Apokalypse, Teenager, Bedrohung, Schottland, Spannung, Prepper, Thriller, Survival (Überlebenstraining), In Bezug auf die Pubertät / das Teenageralter, Westeuropa, Dystopische und utopische Literatur, Pandemie, Paranoia, Überlebensstrategie, Covid-19, Corona, Lockdown, Überlebenstraining / Vorbereitung auf Notfälle, Kinder/Jugendliche: Thriller / Spannung, Kinder/Jugendliche: Geschichten in Übersetzung, ca. 2020 bis ca. 2029, empfohlenes Alter: ab ca. 16 Jahren, Geheimes Versteck, ST 5465, ST5465 |
Customer reviews
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Zwischen Überleben und Wahnsinn
Das Thema und die Aufmachung des Thrillers hat mich sehr angesprochen, die Geschichte und vor allem die Erzählweise blieben jedoch hinter meinen Erwartungen zurück.
Die 15jährige Haley erzählt aus ihrer Sicht die Geschichte, wie sie zusammen mit ihrem Bruder Ben vom Vater entführt und in ein Prepper-Camp in den Bergen gebracht wird. Davon überzeugt, dass eine tödliche Pandemie ausgebrochen ist, lebt hier eine Gruppe von Überlebenskünstlern abgeschottet von der Zivilisation, ohne jede Kommunikation mit der Außenwelt, in einem selbstgewählten Lockdown.
Interessant finde ich die Schwankungen, die man als Leser*in durchlebt. Ist das alles nur ein Hirngespinst des Vaters, der schon immer Verschwörungen und Gefahren gewittert hat? Oder ist die Bedrohung real und das Grüppchen wird die einzigen Überlebenden in der Zukunft stellen? Hier beschreibt Ewan Morrison eine Dystopie zwischen Überlebenswillen und Wahnsinn.
Haleys Figur schwankt zwischen zickigem Teenager und abgebrühter Kämpferin. Tragisch dabei das Dauerthema des Scheidungskindes, das es immer nur einem Elternteil recht machen kann und im Dauerdilemma lebt, ob es jetzt Mutter oder Vater gerecht werden soll. Die Aufzählungen ihrer Listen und des Survival-Handbuches lesen sich am Anfang ganz witzig, erzeugen aber im Laufe des Buches eher Langeweile. Zudem fehlt mir etwas die Spannung, das Thema wird etwas langatmig erzählt und ich würde das Buch nicht unbedingt als Thriller bezeichnen. Insgesamt hätte ich mir bei den zum Teil etwas sonderbaren Figuren etwas mehr Tiefgang gewünscht. Der Schreibstil ist oft flapsig und manchmal recht derb, das soll wohl der Sprache der 15jährigen geschuldet sein. Doch das nimmt oft den Fluss, wirkt ab der Hälfte eher ermüdend und macht das Buch für mich nicht zu einem angenehmen Leseerlebnis.
Ein interessantes Thema, das mich in der Umsetzung jedoch nicht ganz überzeugen konnte. -
Haleys Survival-Guide
Die Ausgangssituation dieses literarischen Thrillers sorgt für Beklemmung und Gänsehaut, als die fünfzehnjährige Haley und ihr jüngerer Bruder Ben von ihrem Vater entführt werden, der an den Ausbruch einer weltweiten tödlichen Pandemie glaubt. Stimmt das, was er sagt, oder ist der ehemalige Journalist nur einer Verschwörungsfantasie aufgesessen?
Die wichtige Frage, ob der Rest der Menschheit nun wirklich gerade im Chaos und Krieg um die letzten Ressourcen untergeht, bleibt so lange offen, dass die Spannung bis zum Ende des Romans eigentlich nicht nachlässt. Man weiß beim Lesen schlicht nie, ob man an Fake News glauben soll, an eine psychische Erkrankung des Vaters oder ob er womöglich ein echtes Safe House geschaffen und die einzige Chance genutzt hat, um seine Familie und ein paar wenige andere Menschen zu retten. Die Idee, die Handlung geschickt in einen von Haley verfassten Survival-Guide zu verpacken, gefiel mir außerdem echt gut.
Der harte Prepper-Alltag in einer abgelegenen Bruchbude in den schottischen Highlands ist anschaulich geschildert. Strenge Verhaltensvorgaben, Schießübungen und lediglich ein Handbuch für medizinische Notfälle lassen bald gruselige Ereignisse erahnen. Stellenweise wurde es mir dann fast zu drastisch und brutal. Andererseits nimmt die Geschichte mehrere Wendungen, die mich total überrascht haben, und die ich ziemlich gut fand. Das schlüssige Ende ist zudem der perfekt passende Abschluss!
Lediglich mit den Figuren bin ich beim Lesen nie richtig warm geworden. Zu allen empfand ich eine seltsame Distanz. Das betraf selbst Haley, deren Erzählstimme ich anfangs wirklich mochte, aber es gab Passagen, da fand ich sie nervig und ihr Verhalten eher unauthentisch.
Die Geschichte wirft insgesamt viele nachdenkenswerte Fragen zu der Realität auf, in der wir aktuell leben. Kann man in dieser Welt überhaupt noch irgendwie sicher sein?
Fazit: Ein beklemmender Prepper-Thriller, dicht am Puls der Zeit! -
Interessante Thematik, POV eher befremdlich
Das Cover finde ich mit dem roten Hintergrund und der großen weißen Schrift eher schlicht. Durch die weißen Streifen wirkt es etwas abgegriffen, was wohl zum Thema Überleben passen soll.
Gut gefallen hat mir die Handlung um die Pandemie und das Rätselraten, was wahr ist und welche Teile der Handlung fiktiv sind. Wenn Corona in Büchern vorkommt, sehe ich das immer mit gemischten Gefühlen, aber hier fand ich es gut umgesetzt.
Ein großer Kritikpunkt ist die Protagonistin Haley. Sie soll 15 Jahre alt sein und ich verstehe nicht, warum ein erwachsener Mann versucht, einen weiblichen Teenager in seinem Verhalten und Denken zu imitieren und dabei völlig scheitert. Wieder eine typische Frauenfigur, geschrieben von einem erwachsenen Mann, der wenig Ahnung von Frauen hat und viel zu viel über Brüste philosophiert und überhaupt eine Figur, die in der Pubertät steckt, probieren zu imitierten, fand ich eher geschmacklos. Außerdem wirkte sie oft viel jünger als ihre 15 Jahre, was ich etwas unpassend fand.
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