Description
Product details
Authors | Liz Webb |
Assisted by | Ivana Marinovic (Translation), Ivana Marinović (Translation) |
Publisher | Goldmann |
Original title | The Daughter |
Languages | German |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 14.03.2024 |
EAN | 9783442495382 |
ISBN | 978-3-442-49538-2 |
No. of pages | 416 |
Dimensions | 137 mm x 206 mm x 40 mm |
Weight | 533 g |
Subjects |
Fiction
> Suspense
> Crime fiction, thrillers, espionage
Mord, London, England, Spannung, Thriller, Vereinigtes Königreich, Großbritannien, London, Greater London, Debüt, Thrillerdebüt, Joy Fielding, Claire Douglas, Nervenkitzeln, Julie Clark, Erstmals auf Deutsch, mit farbschnitt, ca. 2020 bis ca. 2029, the daughter |
Customer reviews
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Wird erst ab der Hälfte wirklich spannend
Die Idee hinter „Dem Waldhaus“ hat mich angesprochen. Der eigene Vater als möglicher Mörder der Mutter? Dies hat eine tolle Story versprochen. Doch zunächst war man eher damit beschäftigt, die Mutter und ihre engsten Verwandten kennenzulernen und besser zu verstehen. Dadurch kam leider in der ersten Hälfte des Buchs wenig Spannung auf. Vielmehr wird eher kleinteilig das Familienleben beleuchtet und aufgezeigt, wie anders Tochter Hannah es erlebt hat. In der zweiten Hälfte wird es dann aber spannend, denn nun kommen düstere Familiengeheimnisse ans Licht und Hannah muss sich hinterfragen: Kann ihr inzwischen demenzkranker wirklich der Mörder ihrer Mutter gewesen sein? Oder steckt vielleicht auch jemand anders dahinter? Mit der Zeit kommen immer mehr Einzelheiten ans Licht, wodurch noch weitere Personen als Mörder in Betracht kommen. Die letzten hundert Seiten sind wirklich spannend und von tollen Wendungen gezeichnet. Dadurch war die Auflösung gelungen und überraschend gemacht. Insgesamt würde ich das Buch eher Personen empfehlen, die an familiären Zwiespalten interessiert sind, und die damit über die eher schwächere erste Hälfte hinwegsehen können.
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Spannendes Debüt
In ihrem Thrillerdebüt "Das Waldhaus" erzählt die britische Autorin Liz Webb die Geschichte der 37-jährigen Hannah Davidson. Die Ich-Erzählerin hat ein massives Alkoholproblem, als sie sich dazu entschließt, ihren Job in einem Schreibwarenladen aufzugeben und in ihr Elternhaus zurückzukehren, um ihren demenzkranken Vater Philip, einen ehemaligen Physikprofessor, zu versorgen. Ihre Mutter Jennifer lebt nicht mehr, sie ist vor 23 Jahren unter mysteriösen Umständen im Wald hinter dem Haus ums Leben gekommen. Ob es sich um Mord oder Selbstmord handelte, konnte nicht geklärt werden. Philip ging in den vorzeitigen Ruhestand, veröffentlichte nie wieder ein Buch und lebt seither völlig zurückgezogen. Reece, Hannahs älterer Bruder, ist fest davon überzeugt, dass der Vater die Mutter getötet hat. Er hat sein Elternhaus zwei Wochen nach dem Tod der Mutter verlassen, um in Cambridge zu studieren. Mittlerweile ist er ein unter dem Namen Ryan Patterson erfolgreicher und beliebter Schauspieler. Der Kontakt zwischen den Geschwistern wurde im Laufe der Jahre immer weniger und ist inzwischen weitgehend eingeschlafen.
Hannah hat ihren Vater nie für schuldig am Tod der Mutter gehalten. Sie ist daher sehr überrascht, als er sie für ihre Mutter hält und um Verzeihung bittet. Hat ihr Vater die Mutter doch ermordet? Hannah will herausfinden, was in der damaligen Nacht passiert ist und bittet Chris Manning, der damals die polizeilichen Ermittlungen leitete und mittlerweile nach einer Schussverletzung im Rollstuhl sitzt und seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, ihr bei der Suche nach der Wahrheit zu helfen ...
Das Buch ist mehr ein Familiendrama als ein Thriller, dennoch fand ich es spannend. Wir begleiten Hannah bei ihren Ermittlungen und lernen neben den Familienmitgliedern auch die Nachbarn kennen, Libbie und Frank Roberts sowie ihren Sohn Marcus, der einst der beste Freund von Reece war. Auch im beruflichen Umfeld der Mutter, die als Fotografin arbeitete, sowie in ihrem Freundeskreis gibt es verdächtige Personen, zu denen Hannah Kontakt aufnimmt. Es kommt zu einigen Wendungen, der Aufdeckung von Familiengeheimnissen und unerwarteten Erkenntnissen über das Leben der Mutter, so dass die Suche nach dem Täter trotz der geringen Anzahl Verdächtiger spannend bleibt.
Der spektakuläre Showdown ist für meinen Geschmack etwas zu dick aufgetragen, und das Ende hätte ich mir weniger kitschig gewünscht. Die Charaktere sind sehr gut skizziert, allen voran Hannah, die nicht gerade sympathische und anstrengende junge Frau, die bis zur Bewusstlosigkeit trinkt. Gut gefallen haben mir die Beschreibungen der unterschiedlichen Familienbeziehungen, ganz besonders die Beziehung der Geschwister zueinander. Das Buch liest sich sehr flüssig, und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Der Autorin ist es gelungen, mich auf falsche Fährten zu locken, erst kurz vor dem Ende habe ich die Auflösung geahnt.
Ich empfehle das Buch allen Lesern, die gern ruhig geschriebene Thriller mit viel familiärem Beiwerk lesen.
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Für mich ist das kein Thriller
Inhalt:
Die siebenunddreißigjährige Hannah Davidson zieht wieder bei ihrem Vater ein, da er geistig immer mehr verfällt und nicht mehr alleine klar kommt. Während Hannahs Bruder Reece den Vater für den Mörder ihrer Mutter hält, die vor dreiundzwanzig Jahren ums Leben kam, war Hannah immer von dessen Unschuld überzeugt. Doch jetzt hält der Vater Hannah für seine Frau Jen und bittet sie immer wieder um Verzeihung. Hannahs Überzeugung gerät ins Wanken. Sie will nun endlich den Mörder ihrer Mutter finden und beginnt im Wespennest zu stochern …
Meine Meinung:
Die Kurzbeschreibung hörte sich für mich sehr gut an, Thriller liebe ich, und neuen Autor*innen gebe ich gerne eine Chance. Aber „Das Waldhaus“ hat mich doch ziemlich ernüchtert. Ein Thriller ist das in meinen Augen beileibe nicht. Eher könnte man es als Familiendrama bezeichnen.
Das Gute: Die Handlung ist einigermaßen stringent …
Das weniger Gute: … leider aber auch in weiten Teilen vorhersehbar. So war mir schon sehr früh klar, wer Hannahs Mutter getötet hat.
Die Geschichte zieht sich wie Kaugummi. Es fiel mir leicht, das Buch aus der Hand zu legen und eine Pause zu machen, denn so richtig spannend ist es nicht. Erst auf den letzten Seiten kommt ein bisschen Action auf.
Die Hauptfiguren sind allesamt ziemlich unsympathisch und wirken irgendwie psychisch lädiert, paranoid, arrogant und narzisstisch. Ich konnte mich weder für die Protagonistin noch für ihren Bruder erwärmen. Es war mir im Endeffekt piepschnurzegal, wie ihre Geschichte sich entwickelt. Die einzige interessante Person, der ehemalige Detective, der damals in dem Mordfall an der Mutter ermittelt hat, kommt leider viel zu kurz. Da hätte man viel mehr draus machen können. -
Mysteriöse Story
Hannah ist nach London zurückgekehrt, um ihren schwer dementen Vater zu pflegen. Als dieser sie plötzlich für ihre Mutter hält und er sie um Verzeihung bittet, ist sie völlig geschockt. Ihre Mutter starb damals vor über 20 Jahren unter mysteriösen Umständen.
Diese Geschichte der Mutter ist nicht so leicht durchschaubar. Hannahs Bruder hält ihren Vater für den Täter, doch sie glaubt nicht daran, ist aber verunsichert. Der Fall wurde nie wirklich aufgeklärt. Warum bittet ihr Vater sie immer wieder um Verzeihung? Vielleicht war es aber auch Selbstmord, doch einiges spricht dagegen. Hannah schlüpft zwischendurch in die Rolle ihrer Mutter und versucht den Fall zu lösen. Sie hat auch Kontakt zu dem damaligen Ermittler. Für Hannah gibt es inzwischen mehrere Verdächtige. Und auch ich habe mitgerätselt. Was ist damals wohl geschehen?
Dieser Thriller braucht jedoch etwas um in Fahrt zu kommen. Ich fand die Story zwischendurch etwas zäh und langatmig. Ich wollte aber unbedingt wissen, wer denn nun der Täter ist. Und es kommt auch noch anderes ans Licht. Zum Ende hin wurde diese ganze Geschichte dann auch spannender. Für mich ist es jedoch kein typischer Thriller.
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