Description
Product details
Authors | Meagan Jennett |
Assisted by | Thomas Wörtche (Editor), Birgit Salzmann (Translation) |
Publisher | Suhrkamp |
Original title | You Know Her |
Languages | German |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 07.08.2024 |
EAN | 9783518474211 |
ISBN | 978-3-518-47421-1 |
No. of pages | 398 |
Dimensions | 128 mm x 208 mm x 30 mm |
Weight | 412 g |
Subjects |
Fiction
> Suspense
> Crime fiction, thrillers, espionage
Mord, Vereinigte Staaten von Amerika, USA, Spannung, Thriller, Katz und Maus Spiel, entspannen, Serienkiller, Kleinstadt, aufwühlend, Virginia, USA Süden, weibliche Hauptfiguren, USA Süden: South Atlantic States, Weiblicher Cop, ST5421, ST 5421, You Know Her deutsch |
Customer reviews
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Serienmörderin mit Mission
Als ein rüpelhafter Barbesucher sich einfach mopst, einfach nimmt worauf Sophie stundenlang hingearbeitet hat, da bringt er das sprichwörtliche Fass zum Überlaufen. Die Barkeeperin hat genug von pöbelnden Männern, die sie belästigen, herumschubsen und nicht ernst nehmen. Folgerichtig bringt sie ihn um. Klarer Fall von Ursache und Wirkung. Doch kann Polizistin Nora den Mordfall ebenso geschmeidig lösen?
Sophie dreht den Spieß einfach um: wo sonst Männer Frauen morden, weil diese sie „provoziert“ haben, da sorgt sie jetzt für ausgleichende Gerechtigkeit. Die Definition von provozierend wird bei ihr zunehmend weicher, auch Kleinigkeiten reichen irgendwann aus. Jennett hält hier der Gesellschaft sehr schön den Spiegel vor, geduldete Misshandlung oder auch Feminizide, die mit „Beziehungsdrama“ beschönigt werden, Frauen, die „schuld sind“ an dem was ihnen widerfahren ist, all das prangert sie durch Sophie an. So regt dieser Thriller bei aller Spannung und Unterhaltung auch oft zum Nachdenken an. Trotzdem wird die Geschichte nicht zu schwer, die Schilderungen aus Sophies Sicht haben auch leichte und viele schöne Momente, etwa wenn sie sich in der Betrachtung der Natur verliert. Diese entschleunigenden Szenen bringen der Handlung eine ganz besondere Dynamik, ebenso wenn die Perspektive zu Nora wechselt. Sie lernt man als Leser nicht ganz so gut kennen wie Sophie, trotzdem hat auch ihre Figur Tiefe. Die Ermittlungsarbeit hat in diesem Thriller sicher nicht einen ganz so großen Part wie in anderen des Genres, trotzdem fühlte ich mich sehr gut unterhalten und oftmals von der Story mitgerissen. Der Stil hat mir wahnsinnig gut gefallen. Die Autorin beschreibt alles sehr stimmungsvoll und pointiert, auch Brutales wird genau unter die Lupe genommen, was man als Leser schon vertragen können muss.
Jennetts Debut kann sich wirklich sehen lassen; ich bin sehr gespannt, was von dieser Autorin noch zu lesen sein wird. -
Nur in Teilen gut
Sophie ist Barkeeperin und hat in ihrem Beruf schon einiges erlebt. Als ein Kunde und guter Freund ihres Chefs sie mehr als bedrängt, bringt sie ihn um. Das ist der Anfang einer ganzen Reihe von weiteren Morden. Nora ist Polizistin und als farbige Frau hat sie es in Virginias Polizei besonders schwer. Sie versucht, die Morde aufzuklären, und hat als einzige zumindest ansatzweise das richtige Gespür.
Das Buch beginnt richtig gut und zieht einen in einen Sog. interessant sind die Ausführungen zur Arbeit eines Barkeepers und auch, was besonders Frauen in der Gastronomie so alles über sich ergehen lassen müssen. So hat man für den ersten Mord von Sophie sogar Verständnis und die Frau bleibt sympathisch. Doch danach kippt es, weil die Motive nicht mehr nachvollziehbar sind. Auf der anderen Seite ist Nora, die so eine Art übersinnliche Erscheinungen hat. Das alles war für mich zu überzogen. Dazwischen gibt es unheimlich viele detaillierte Ausführungen über Insekten, den Verwesungszustand der Leichen und auch philosophische Anmerkungen. Dies zusammengenommen mindert die Spannung und macht das Buch am Ende leider für mich nur zu einem Durchschnitt -
Vorhersehbare Geschichte
Als ich das Cover des Buches «Du kennst sie» von Meagan Jennett sah, dachte ich, dass es eine vielversprechende Geschichte sein könnte. Leider wurde ich enttäuscht, denn dieses Buch konnte meine Erwartungen nicht erfüllen.
Im Buch geht es um die Barkeeperin Sophie Braam, die täglich mit unangenehmen Gästen konfrontiert wird. Eines Abends stiehlt ein Kunde, der sie belästigt hat, ein Glas Wein, und Sophie wird sauer. Daraufhin kommt es zu einem Mord und der Täter unbekannt.
Für mich war von Anfang an klar, wer der Mörder ist, was das Leseerlebnis stark beeinträchtigte. Ich fand dieses Buch einfach langweilig. Ich habe schon so viele Thriller gelesen, die viel Spannung enthalten aber bei diesem Buch gab es nur wenige spannende Stellen. Die Grundidee war vielversprechend, aber die Umsetzung liess zu wünschen übrig. Ich hätte mir mehr Nervenkitzel gewünscht. Aus diesen Gründen kann ich dieses Buch leider nicht weiter empfehlen und vergebe lediglich 2 von 5 Sternen. ⭐⭐📚 -
Leider sehr zäh
Sophie ist Barkeeperin und schon aus Berufswegen ständig aufdringlichen Männern ausgesetzt. Irgendwann platzt der jungen Frau der Kragen und sie bringt einen besonders nervigen Gast kurzerhand um. Doch bei diesem Mord bleibt es nicht, denn Sophie erkennt ihre Freude am Töten. Und damit hört sie selbst dann nicht auf, als die Polizistin Nora zum Stammgast in der Bar wird. Kennt diese Frau keine Skrupel oder ist sie zu selbstsicher und begibt sich in Teufels Küche?
Das Cover hat mich direkt angesprochen. Dieses Glas mit dem Gesicht darin und dazu die erhabene Oberfläche - gefällt mir gut.
Der Klappentext auf der Buchrückseite hat mich neugierig gemacht. Nun habe ich aber zusätzlich den Text auf der Innenklappe gelesen und das war ein Fehler.
Ich habe die ganze Zeit sehnsüchtig darauf gewartet, dass Nora und Sophie sich anfreunden. Und das passiert einfach erst nach der Hälfte des Buches. Vorher treffen sie noch nicht mal wirklich aufeinander.
Meiner Meinung nach ist das viel zu spät. Bis dahin zieht sich die Handlung nämlich wie Kaugummi und es passiert nichts wirklich spannendes.
Dann nimmt das Buch endlich etwas Fahrt auf, wird aber leider immer wieder ausgebremst durch die Passagen mit Sophies oder Noras - nennen wir es mal -„inneren Dämonen“. Ich war irgendwann genervt. Klar wirkte es ab und an hilfreich, um Sophies Beweggründe zu verstehen. Aber es drehte sich einfach zu stark darum. Ich hätte mir einen größeren Augenmerk auf das Zwischenmenschliche zwischen den beiden Frauen gewünscht.
Das Ende fand ich gut - wenn auch nicht überraschend. Denn auch dazu wird im letzten Satz der Inhaltsangabe schon zu viel verraten. Sowas darf doch nicht sein! Ohne diesen Spoiler wäre der Twist definitiv besser gewesen. Und was am Anfang des Buchen zu viel war, fehlt hintenraus an Seiten. Das hätte anders gelöst werden müssen.
Vielleicht liegt es an meinen Erwartungen. Vielleicht wäre meine Meinung anders ausgefallen, hätte ich den Klappentext innen nicht gelesen. Aber so ist es für mich leider nur ein mittelmäßiges Buch mit zahlreichen Längen.
Und ich würde allen Lesern raten: lasst die Finger vom Klappentext innen! -
Nichts für zart Besaitete
Das Buch „Du kennst Sie“ befasst sich mit gesellschaftskritischen Themen, wie der Gleichbehandlung der Frau unter Männern, Identitätsfindung und Gewalt gegenüber Frauen.
Sophie arbeitet als Barkeeperin und muss dabei leider oft mit dem sehr anzüglichen Verhalten von Männern umgehen, oder dem anderen Pendant damit nicht beachtet/beruflich nicht anerkannt zu werden. Sie hat es satt niedrigere Arbeiten zu verrichten und hinter Männern aufzuräumen.
Als sie in eine Notsituation gerät, wehrt sie sich und wird zur Mörderin. Sie beginnt es zu genießen plötzlich Macht zu haben und sucht sich ihre Opfer von nun an selbst.
Nora ist eine junge Polizistin, die bereits viel zu viel gesehen hat, was Gewalt, insbesondere durch Männer anrichten kann. Ihr fällt es schwer damit umzugehen, weshalb sie irgendwie mit Sophies Taten sympathisiert, gleichzeitig aber auch versucht sie zu stellen.
Die Dynamik der beiden Frauen zueinander trägt das Buch, gut gelöst durch den abwechselnden Erzählstil.
Die Sprache des Thrillers ist sehr direkt, ehrlich und schonungslos und nichts für leicht Besaitete. Was mir nicht so gefällt ist, dass hier und da mit Metaphern gesprochen wird und durch die sehr detaillierte Beschreibung die Handlung manchmal nicht direkt auf den Punkt kommt.
Die Thematik des Buches ist nicht einfach und auch dem Schreibstil muss man volle Aufmerksamkeit widmen, es ist definitiv keine leichte Lektüre, dann saugt einen das Buch aber regelrecht ein und man will es nicht mehr aus der Hand legen. Definitiv ein Buch, welches einen nicht unbewegt zurück lässt.
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