Description
Product details
Authors | Lars Mytting |
Assisted by | Hinrich Schmidt-Henkel (Translation) |
Publisher | Insel Verlag |
Original title | Skråpanatta |
Languages | German |
Product format | Hardback |
Released | 10.04.2024 |
EAN | 9783458644200 |
ISBN | 978-3-458-64420-0 |
No. of pages | 653 |
Dimensions | 243 mm x 273 mm x 8 mm |
Weight | 667 g |
Series |
Schwesterglocken-Trilogie |
Subjects |
Fiction
> Narrative literature
> Contemporary literature (from 1945)
Familie, Wehrmacht, Geheimnis, Norwegen, Das Jüngste Gericht, eintauchen, Gudbrandsdal, Innlandet, Periode des Zweiten Weltkrieges (ca. 1938 bis ca. 1946), Skrapanatta, Ein Rätsel auf blauschwarzem Grund, Das Weltende, Kratzenacht, Die Glocke im See |
Customer reviews
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Etwas langwierig
Eine kleine Weile brauchte ich schon, bis ich nach längerer Abstinenz wieder im Gudbrandsdalen angekommen war. Die komplexen Beziehungen und große Zahl an Personal schlägt sich im vielseitige Register am Ende des Buchs nieder.
Aufbau und Schreibstil der Trilogie war für mich schon immer besonders, es geht historisch vor und zurück. Mit diesem Band zu beginnen macht keinen Sinn. Tonalität des Texts mit wörtlicher Rede im Butanger Dialekt und alten Ausdrucksweisen ist gewöhnungsbedürftig. Da auch Bekanntes aus den Vorgängerbüchern aufgegriffen wurde, gibt es einige Längen. Die junge Astrid Hekne und Pastor Kai Schweigaard sind die bekannten Stützen des Hauptteils. Bei der Sinnsuche und Mythos um die Schwesterglocken sowie den Hekne-Teppich vermisste ich eine Portion Geradlinigkeit oder es fehlt mir ein Stück Affinität für Mythen und Sagen.
Alles in allem ein würdiger Abschluss der Trilogie, welcher aber meines Erachtens auch mit 200 Seiten weniger ausgekommen wäre. -
Hervorragender Abschluss der Trilogie
Das Cover ist sehr stimmig zur Geschichte gewählt und recht ansprechend gestaltet.
Nach den ersten beiden Teilen, die Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts spielten, ist der dritte Teil zur Zeit des zweiten Weltkriegs angesiedelt. Die Geschichten um den Pfarrer Kai Schweigaard und die Familie Hekne ziehen sich als roter Faden durch alle drei Bücher.Der dritte Band befasst sich mit dem Ausbruch des zweiten Weltkriegs und den Auswirkungen auf das kleine Dorf Butangen in Norwegen. Teile der Bevölkerung schließen sich den Widerstandsorganisationen an, andere sympathisieren mehr oder weniger offen mit den Nationalsozialisten. Mit dabei sind natürlich wieder die beiden Glocken aus den ersten beiden Büchern und auch Astrid, die gleichnamige Enkelin von Kai Schweigaards großer Liebe aus dem ersten Buch spielt wieder eine wichtige Rolle.
Ich habe auch die anderen beiden Bände gelesen. Es ist möglich der Handlung zu folgen ohne die ersten beiden Teile gelesen zu haben, aber hilfreich ist es schon, wenn man sie kennt. Der Schreibstil von Lars Mytting überzeugt in jeder Hinsicht. Die empathische Schilderung der beteiligten Personen, ihre Ängste und Nöte, die phantastischen Naturbeschreibungen, der Hauch Mystik und die sehr spannende Handlung rund um den Widerstand und die Verfolgung durch die Nationalsozialisten, als auch die zerstörerische Wirkung des Krieges, die sehr deutlich an der Bombardierung Dresdens geschildert wird ergeben ein spannendes, mitreißendes Buch, das einen bis zur letzten Seite mitnimmt.
Abgerundet wird das Ganze noch durch ein Personen- und Sachregister am Ende des Buches, welches Lesenden, die die anderen beiden Bücher nicht gelesen haben durchaus hilfreich sein kann. -
Meisterhaft
Nach "Die Glocke im See" und "Ein Rätsel auf blau-schwarzem Grund" dürfen wir mit "Astrids Vermächtnis" noch ein letztes Mal zu der Geschichte um die Hekne Schwestern und die Zwillingsglocken in das abseits gelegene norwegische Tal zurück kehren. Dieser Teil spielt von 1936 bis 1945 und Lars Mytting hat mich schon wieder ab den ersten Zeilen mit seinem wunderbaren Schreibstil für sich begeistern können. Ich empfehle unbedingt, die beiden anderen Teile vorab zu lesen, denn nur so versteht man das große Ganze, worum es hier geht.
Bildgewaltig auch dieser Teil und es geht auch wieder um die Weberinnen des Teppichs. Pfarrer Schweigaard lebt immer noch und bereut zutiefst eine früh getroffene Entscheidung, nämlich den Verkauf der Stabkirche, die in Dresden wieder aufgebaut wurde und wohin auch eine der Glocken kam.
Es geht um die deutsche Besetzung, aber auch wieder viel um das Alltagsleben und um technische Neuerungen, die langsam auch nach Butangen kommen.
Im Mittelpunkt steht Astrid, die Tochter von Jehans und Kristine, aber auch ihr Zwillingsbruder Tarald.
Ein Buch, das tiefen Eindruck bei mir hinterlassen hat und dem ich in meiner Rezension gar nicht gerecht werden kann. -
Sehr intensiv, auch zeitlich
Angesprochen durch das Cover, den Klappentext und die Leseprobe war ich auf dieses Buch schon sehr neugierig. Es hat sehr viele Seiten und historische Romane sind nicht unbedingt mein Genre. Auch kannte ich den Autor und die vorherigen Bände dieser Trilogie nicht, muss jedoch sagen, ich war angenehm überrascht und die Vorkenntnis war, scheint es, nicht notwendig, auch aufgrund eines „Rückblicks“ zu Beginn. Der Schreibstil ist angenehm, sehr anschaulich und bildhaft, sodass ich mich wie im Monumentalfilm immer mittendrin fühlte und über alle diese Seiten kaum Langeweile aufkam. Allerdings muss ich hinzufügen, manche Kapiteln hätten ein klein wenig kürzer ausfallen können, das hätte dem Inhalt keinen Abbruch getan.
Die Protagonisten sind gut und interessant dargestellt, es sind allerdings ziemlich viele, da musste ich mich schon um einen Überblick bemühen. Die Hauptprotagonistinnen jedoch sind absolut mitreißende Figuren, deren Schicksal und das ihrer NachfahrInnen, beginnend vom 17. Jhdt. an bis ca. 400 Jahre später, packend dargestellt wird.
Von mir daher eine Leseempfehlung, weil oder obwohl es sich nicht um eine leichte Lektüre handelt; und vier Sterne.
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