Description
Product details
Authors | Riley Sager |
Assisted by | Christine Blum (Translation) |
Publisher | DTV |
Languages | German |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 12.10.2023 |
EAN | 9783423218917 |
ISBN | 978-3-423-21891-7 |
No. of pages | 480 |
Dimensions | 122 mm x 32 mm x 192 mm |
Weight | 396 g |
Subjects |
Fiction
> Suspense
Mord, Villa, Geheimnis, USA, Bedrohung, Herrenhaus, Thriller, Klippen, Zwanziger Jahre, Familiengeheimnis, Familientragödie, Psychothriller, Mörder, Thriller USA, Thriller und Psychothriller, Maine, Thriller Neuerscheinung, psychologische Spannung, Massaker, USA Nordosten, hausmädchen, spannende Thriller, Dienstboten, Familiensitz, Neue Thriller 2023, Thriller Neuerscheinungen 2023, Haus auf den Klippen, Familienvilla |
Customer reviews
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Was ist 1929 wirklich passiert?
Das Buch ist aus der Ich-Perspektive der Pflegerin Kit geschrieben, wodurch man gut in ihre Gefühlslage eintauchen kann. Zwischen den Kapiteln werden immer wieder Aufzeichnungen von Miss Hope eingestreut, die die Geschehnisse vor den Morden aus ihrer Perspektive erzählen. Das macht die ganze Geschichte abwechslungsreicher. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil es wirklich spannend war und immer eine gewisse Gefahr für Kit mitschwang. Kits Vergangenheit regt ein bisschen zum Nachdenken an, sodass man sich fragt, wie man selbst gehandelt hätte. Außerdem fand ich die gewissen Parallelen zwischen ihr und Miss Hope ein schönes Detail. Mir hat zudem gefallen, dass die Geschichte auf einen Ort und wenige Personen beschränkt war. Jeder Charakter hat seine Geheimnisse, die sich wie ein Puzzle nach und nach zusammensetzen. Bei Miss Hope bekommt man aufgrund ihres Zustandes teils ein beklemmendes Gefühl, da die alte Dame sich nicht mehr bewegen und nur noch eingeschränkt kommunizieren kann. Das Ende war stimmig und konnte alle offenen Fragen klären, auch wenn es teilweise alles etwas zu zufällig erschien. Ein paar Dinge konnte man schon vorher erahnen, manchmal wurde man aber auch auf falsche Fährten geführt. Lediglich den letzten Brief an Kit fand ich zu weithergeholt und zu plötzlich.
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Hier kommen Thriller Fan's voll auf ihre Kosten
Das recht düstere Cover hat mich vom ersten Moment an angesprochen. Es ist zwar schlicht, spiegelt die Story aber perfekt wieder. Für mich war es das erste Buch von Riley Sager und ich war nach Lesebeginn gleich sehr angetan, von seinem flüssigen und leichten Schreibstil. Der ständige Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit, hat mir unheimlich gut gefallen. Besonders die Vergangenheit, in der häppchenweise immer neue und teilweise düstere Details über die Familie bekannt wurden, fand ich wahnsinnig spannend. Die einzelnen Charaktere sind stark ausgebaut und so bildlich beschrieben, dass ich mir die einzelnen Personen gut vorstellen konnte. Das ganze Buch besticht durch seine gruselige Atmosphäre und einen ganz besonderen Schauplatz in der gesamten Story. Der Leser wird ständig auf falsche Fährten gelockt und zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse. Nichts ist wie es scheint. Ein Thriller, der ohne viel Blut auskommt und trotzdem super spannend ist. Eine grausame Familientragödie, die man nicht so schnell vergisst. Von mir gibt es eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung für dieses tolle Buch. Thriller Fan‘s kommen hier voll auf ihre Kosten. Für mich ist das Buch ein echtes Jahreshighlight.
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Tiefgründige Familiengeheimnisse
Ein großes Anwesen auf dem Felsen am Rande einer Steilküste. Darunter tost das Meer. Die düstere Aufmachung des Covers mit dem roten Hintergrund vermittelt eine gruselige Stimmung. So geht es auch gleich mit der Geschichte los. Vor über 50 Jahren soll Leonora Hope ihre Familie ermordet haben. Nun - 54 Jahre später ist Ms. Hope ein Pflegefall der ans Bett gefesselt ist. So kommt es, dass Kit als Pflegerin angestellt wird und sich auf den Weg ins Anwesen macht. Dabei hallen die Gerüchte rund um das Massaker natürlich im Hinterkopf. Schnell wird ihr klar, dass hier etwas nicht stimmen kann. So "erzählt" Leonora ihre Geschichte auf der Schreibmaschine, Schritt für Schritt. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Durch die zwei verschiedene gewählten Schriftarten wird schnell klar, welche Passagen von der Schreibmaschine und damit aus Leonoras Sicht stammen. Das machte das Lesen noch interessanter. Ich für meinen Teil wollte stets wissen, wie es weiter ging und was wirklich geschah. Ich konnte das Buch zum Teil nicht aus der Hand legen, ein absoluter Pageturner. "Nur noch ein Kapitel" bekommt hier wirklich eine neue Bedeutung. Als es zum Teil mit der Auflösung kam, war es für mich zum Teil schon ziemlich herausfordernd, noch richtig folgen zu können. Sehr viele Verstrickungen, die man nicht alle erwartet hat. Hier war Konzentration gefragt - viel Plottwist! Für mich etwas viel Verschachtelungen, die am Ende etwas die Glaubwürdigkeit abgeschwächt haben. Insgesamt aber eine absolute Thrillerempfehlung.
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Ein Thriller und so viel mehr
Ich hatte bisher immer einige Startschwierigkeiten mit Riley Sager, aber dieses Buch hat mich einfach nur umgehauen. Ich habe mitgefiebert, mich gegruselt, gelacht, geweint - so viel mehr gefühlt als man es bei einem Thriller erwarten würde. Das Buch beginnt mit einem gruseligen Schulhofreim, der die blutigen Ereignisse einer Nacht im Jahre 1929 aufzählt. Die damals 17-jährige Lenora Hope soll ihre ganze Familie umgebracht haben, obwohl sie auf Unschuld plädierte. Jetzt, 50 Jahre später, lebt sie zurückgezogen in Hope's End, dem Haus ihrer Familie, wo sie nach einigen Schlaganfällen stumm und bettlägerig ist. Im Jahre 1983 kommt nun die Protagonistin Kit ebendort an und soll Lenoras Pflegerin werden. Auch sie trägt Geheimnisse mit sich und hat keine Wahl, als die Anstellung anzunehmen. Die ersten Kapitel ziehen sich ein bisschen, aber es lohnt sich durchzuhalten. In zwei Perspektiven erfahren wir sowohl Kits aktuelle Sicht, als auch die damaligen Ereignisse durch Lenoras Augen. Diese Geschichte ist so verwoben, von Twists gespickt und dennoch irgendwie herzerwärmend, dass mir einige Charaktere noch lang im Kopf bleiben werden. Selbst wenn man die finale Auflösung vermutet, gibt es Überraschungen auf dem Weg dahin und die Lektüre ist es definitiv wert.
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Dunkle Familiengeheimnisse
Nach einem halben Jahr Suspendierung erhält die Pflegerin Kit McDeere eine neue Chance: Sie soll die 71-jährige Klientin Lenora Hope pflegen, die einst als junges Mädchen beschuldigt wurde, ihre gesamte Familie umgebracht zu haben (im Jahr 1929), auch wenn ihre Schuld nie bewiesen worden ist. Aus Geldknappheit und Mangel an Alternativen sagt Kit zu, hat allerdings kein gutes Gefühl dabei. Darum geht es in dem Thriller „Hope’s End“ von Riley Sager. Und im Wesentlichen geht es inhaltlich um das Aufdecken des Familiengeheimnisses von 1929. Was ist an dem Tag wirklich passiert? Was sind die Hintergründe der Tat? Ist Lenora wirklich schuldig? Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen präsentiert. Auf der Gegenwartsebene geht es um die hoch betagte Lenora, die physisch stark eingeschränkt ist, aber noch mit Hilfe einer Schreibmaschine mit ihrer Umwelt kommunizieren kann. Und auf der Vergangenheitsebene geht es um von Lenora verfasste Aufzeichnungen, in denen sie die Zeit um die Tat herum genauer schildert. Handelt es sich etwas um ein spätes Schuldeingeständnis? Lenora ist die letzte Überlebende eines Gewaltverbrechens. Man konnte ihr zwar nie eine Schuld an der Tat nachweisen, doch in der Stadt war ihr Ruf dennoch zerstört. Die Leute tratschten über sie und Lenora führt seitdem ein zurückgezogenes Leben in ihrem Anwesen auf der Steilküste, das ihr Vater einst erwirtschaftet hat. Kit hingegen stammt aus tristen, ärmlichen Verhältnissen. Sie hat einen Behandlungsfehler begangen und ist daraufhin suspendiert worden. Die Beziehung zu ihrem Vater ist gestört. Wir haben also interessante Zutaten in diesem Thriller: einen unterschiedlichen sozialen Hintergrund der Figuren, eine hoch betagte Patientin mit einem dunklen Geheimnis und nicht zuletzt einen abgeschiedenen Handlungsort mit undurchschaubarem Hauspersonal. Eine Mischung, die anfangs für genügend Spannung und Neugier sorgt. Zu Beginn schafft der Autor es, immer wieder neue Fragen im Kopf der Leser:innen entstehen zu lassen, die zum Weiterlesen animieren (z.B. auch die Frage, was aus Kits Vorgängerin geworden ist: der Pflegerin Mary). Ich habe mich oft während der Lektüre gefragt, was Lenora zu berichten hat und warum sie erst jetzt damit herausrückt. Und warum ist gerade Kit die Auserwählte, der sie alles berichtet? Die Spannung war nach meinem Empfinden eingangs stark ausgeprägt. Und die handelnden Figuren sind reizvoll ausgearbeitet, d.h. mit Profil, Eigenheiten und Wiedererkennungswert. Im weiteren Handlungsverlauf hat mich das Buch dann aber leider zunehmend verloren. Das lag an mehreren Dingen. Zum einen hat mich der Aspekt des Übersinnlichen, der stellenweise durchklang nicht überzeugt. So etwas mag ich nicht. Mich erreicht ein solcher Gruselfaktor nicht. Zum anderen werden nach und nach immer mehr Familiengeheimnisse gelüftet. Und passagenweise erschien mir der Spannungsbogen dann auch einmal zu sehr in die Länge gezogen (vor allem auf der Ebene der gegenwärtigen Handlung). Ich tue mich auch schwer damit, dieses Buch als Thriller durchgehen zu lassen. Ich würde eher allgemein von Spannungsliteratur sprechen. Mir fehlten „Thrill-Elemente“, v.a. die klassischen Wendungen, Überraschungen und Wow-Effekte. Es wird stattdessen eher eine dunkle Familiengeschichte erzählt, die zunehmend abgedrehter wird. Was mich auch irritiert hat: Warum geben so viele Figuren Kit bereitwillig darüber Auskunft, was in der Nacht von 1929 passiert ist? Auch das Ende hat mich nicht überzeugt. Vieles hat mich stutzig gemacht, es war nicht alles plausibel (eine Parallele zum Vorgängerbuch „Night“). Ich empfand es als zu überdreht und zu überladen. Schade! Ich komme auf drei Sterne!
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