Description
Product details
Authors | Chris Lloyd |
Assisted by | Thomas Wörtche (Editor), Stefan Lux (Translation) |
Publisher | Suhrkamp |
Original title | Paris Requiem |
Languages | German |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 15.01.2024 |
EAN | 9783518473733 |
ISBN | 978-3-518-47373-3 |
No. of pages | 446 |
Dimensions | 130 mm x 34 mm x 34 mm |
Weight | 452 g |
Series |
Eddie Giral |
Subjects |
Fiction
> Suspense
> Crime fiction, thrillers, espionage
Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Paris, Frankreich, Widerstand, Spannung, entspannen, Nazis, Westeuropa, Besatzungszeit, Deutsche Besetzung, historischer Krimi, Paris (City), Paris (Region), Inspecteur Eddie Giral, Die Toten vom Gare d’Austerlitz, Periode des Nationalsozialismus (1933 bis 1945) |
Customer reviews
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Vielschichtig
1940 in Paris, das von den Nazis besetzt ist, werden eigentümlicherweise urplötzlich Kriminelle aus dem Gefängnis entlassen. Angeblich hat es sie nie gegeben. Polizist Eddie versucht, dem ganzen nachzugehen. Gleichzeitig geschehen im Viertel grausame Morde unter den kriminellen Banden. Auch hier versucht er, zu ermitteln, was ihm aber nur teilweise gelingt. Denn verschiedene Menschen sind ihm auf den Fersen, u. a. die Nazis. Viel mehr, als er erst denkt, ist er in die Sache involviert... Das Buch ist ein sehr vielschichtiger Roman. Seine Stärken hat er für mich darin, wenn die Beziehungen der Menschen im besetzten Paris und die entsprechenden Situationen erklärt werden. Die Rolle der Nazis, der verschiedenen Organisationen, aber auch die Rolle, die die französische Polizei dabei gespielt hat und welchen Zwängen sie ausgesetzt war. Weniger überzeugt hat mich der reine Krimi-Teil. Ich fand ihn über weite Strecken ein wenig zu langatmig und nicht sehr wirklich spannend. Hier hätte ich mir einfach etwas mehr gewünscht.
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Ermittlungen unter deutscher Beobachtung
Paris ist seit drei Monaten von den Deutschen besetzt, die Lebensmittel rationiert, es herrscht eine bedrückte Stimmung unter der Bevölkerung - doch gemordet wird weiterhin. Inspecteur Giral gelingt es, sich geschickt in der besetzten Stadt zu bewegen und der Leser erfährt an seiner Seite nicht nur viel über die verschlungenen Wege einer besetzten Stadt, sondern ebenso viel über seine Vergangenheit und Beweggründe. Doch selbst der hartnäckige, unbeirrbare Inspecteur schafft es nicht, seine Ermittlungen durchzuführen ohne sich in Abhängigkeiten und Versprechungen zu begeben. Er muss nicht länger DEN Deutschen, sondern den verschiedensten, oft konkurrierenden Organisationen wie der Abwehr, Gestapo und dem SD Rede und Antwort stehen. Da kann man schon mal den Überblick verlieren und weiß dann nicht, wer in dem Auto sitzt, das einen gerade verfolgt. Chris Lloyd hat hier erneut einen düsteren, atmosphärischen Roman geschaffen, dessen Spannungslevel von Beginn bis Ende hoch ist. Erneut zeigt er sowohl bei den Personen als auch bei den Handlungsorten eine Liebe für Details und zeichnet ein umfangreiches Bild der besetzten Stadt. Zugleich kann man die fundierte und umfangreiche Recherche zu den historischen Hintergründen und Zusammenhängen zwischen den Zeilen herauslesen.
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dunkle Verschwörung
Das Buch spielt in der Zeit wo Deutschland Frankreich besetzt hatte. Gleich zu Beginn steigt durch einen Mord schon der Spannungsbogen rasant in die Höhe - der französische Polizist Eddie ermittelt. Eddie ist ein Polizist der wirklich mit allen Wassern gewaschen ist. Seltsame Dinge kommen ihm dabei unter - denn Personen, die eigentlich im Gefängnis sitzen müssten, wurden entlassen... Eine wirklich gute Ausgangslage für einen Krimi, wobei der Krimi unter der Thematik der Besatzung eine Spur zu kurz kommt finde ich. Also es werden hier zwei wesentliche Themen/Geschichten behandelt, und der Schwerpunkt liegt nicht ganz auf dem Krimi. Generell ist der Schreibstil düster und fesselnd - das passt hervorragend zum Thema. Für mich war das Buch wirklich sehr spannend und interessant - die damalige Situation wurde gut beschrieben. Von mir gibt es eine Empfehlung - echt gelungen.
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Düsterer historischer Krimi
"Paris Requiem" ist nach "Die Toten vom Gare D‘Austerlitz" der zweite Band um den Ermittler Eddie Giral und spielt in Paris im Jahr 1940 während der deutschen Besatzung. Ich habe den ersten Band noch nicht gelesen und bin ohne Schwierigkeiten in die Geschichte reingekommen. Eddie Giral ist ein Mensch mit Ecken und Kanten, psychisch gezeichnet durch seine Erlebnisse während des ersten Weltkrieges, der trotz seiner Abneigung und seines Widerstandes gegen die Besatzer gezwungen ist, beruflich mit ihnen zusammenzuarbeiten. Er ist eine eigenwillige, vielschichtige und interessante Figur, die als Ich-Erzähler durch den Roman führt und den Leser die Geschichte aus seinem Blickwinkel erleben lässt. Ich lese besonders gerne Krimis, die einen starken historischen Bezug haben und mir gleichzeitig ein Gefühl für die damalige Zeit vermitteln. Dies gelingt dem Autor Chris Lloyd hier hervorragend, der historische Hintergrund wirkt sorgsam recherchiert und die düstere Atmosphäre des Romans spiegelt die damalige Situation des teilbesetzten Frankreichs eindrücklich wider. Auch der abwechslungsreiche und sprachgewandte Stil hat mir auf Anhieb gefallen. Freunden historischer Kriminalromane möchte ich dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, und ich werde sicherlich auch Band 1 noch lesen.
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Pariser Besatzungszeit
Der Kriminalroman PARIS REQUIEM von Chris Lloyd spielt in Paris in den 1940er Jahren zur Besatzungszeit der Deutschen. Inspecteur Eddie Giral wird zu einem Tatort in einem geschlossenen Jazzclub gerufen – ein Mann ist dort ermordet und sein Mund zugenäht worden. Eddie ermittelt und taucht schon bald tief in die kriminelle Szene ein, um Näheres zu erfahren. Denn der Getötete ist nicht der Einzige, der vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen wurde. Was genau steckt hinter dem Mord und was für Fäden werden noch im Hintergrund gezogen in dieser düsteren Zeit? Da der Roman aus der Sicht von Eddie geschrieben ist, kann man sich gut in die Geschehnisse hineinversetzen. Und versteht besser, was in Zeichen der Okkupation mit dem eigenen Gewissen passiert und dass man mitunter abwägen muss, welche Schritte man geht. Es gibt ein Geben und Nehmen sowie eine Welt der Öffentlichkeit und eine der Nacht – beide können sich stark voneinander unterscheiden, genauso wie die handelnden Personen. Ein interessanter Zeitroman.
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