Description
Product details
Authors | Eva Björg Ægisdóttir |
Assisted by | Freyja Melsted (Translation) |
Publisher | Kiepenheuer & Witsch |
Original title | Marrið í stiganum |
Languages | German |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 12.01.2023 |
EAN | 9783462002584 |
ISBN | 978-3-462-00258-4 |
No. of pages | 368 |
Dimensions | 135 mm x 30 mm x 215 mm |
Weight | 443 g |
Series |
Mörderisches Island |
Subjects |
Fiction
> Suspense
> Crime fiction, thrillers, espionage
Island, Spannung, Nordeuropa, Skandinavien, Krimireihe, entspannen, Psychothriller, Debüt, Skandinavien-Krimi, Reykjavik, viveca sten, Psychologischer Krimi, Nordic Noir, Scandi-Crime, Ragnar Jonasson, Anne Mette Hancock, isländischer Krimi, Krimi-Neuerscheinungen 2023, Skandi-Krimi, Skandi-Crime, Akranes, Nordic-Crime, Beste isländische Krimi-Schriftsteller, Beste skandinavische Krimi-Schriftsteller, Krimiserie aus Island |
Customer reviews
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Spannendes und mitreißendes Debüt
Der Verlag Kiepenheuer & Witsch hat "Verschwiegen", das Krimidebüt der isländischen Autorin Eva Björg Ægisdóttir, veröffentlicht. Es handelt sich hierbei um den ersten Band einer neuen Krimireihe um die Polizistin Elma.
Die Ermittlerin Elma zieht nach der Trennung von ihrem Freund David aus Reykjavík zurück nach Akranes, dem Ort, in dem sie aufgewachsen ist und in dem ihre Eltern leben.
Kurz nach ihrem Dienstantritt bei der örtlichen Polizei wird am Strand, in der Nähe des Leuchtturms, die Leiche einer Frau aufgefunden. Gemeinsam mit ihren Kollegen beginnt Elma zu ermitteln. Sie findet heraus, dass die Frau bereits als Kind in Akranes lebte und mit ihrer Mutter ganz plötzlich fortgezogen ist. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, aber nach und nach gelingt es Elma, gemeinsam mit ihrem Kollegen Saevar die Geheimnisse einiger Bewohner des Ortes aufzudecken und Licht in das Dunkel zu bringen.
Gleich zu Beginn des Buches lernen wir viele Personen kennen, was aufgrund der isländischen Namen eine kleine Herausforderung sein kann. Wir erfahren auch viel über das private Leben und die Probleme der beiden Ermittler Elma und Saevar.
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, die eine spielt im Hier und Jetzt, die andere beginnt 1989 und zieht sich über einen recht kurzen Zeitraum, in dem die erschütternden Erlebnisse der kleinen Elisabet erzählt werden.
Ich mag ruhige und atmosphärische Krimis ohne blutiges Gemetzel und war von dem Buch begeistert. Es war spannend, Elma und Saevar bei ihren Ermittlungen zu begleiten. Immer wieder legt die Autorin gekonnt falsche Fährten. Der schöne und ruhige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Ich war gefesselt vom Anfang bis zum für mich vollkommen überraschenden, aber stimmigen Ende. Die interessanten Charaktere waren bildhaft und authentisch beschrieben, die beiden Ermittler fand ich äußerst sympathisch. Ich freue mich bereits jetzt auf den nächsten Band der Reihe.
Leseempfehlung von mir für diesen spannenden Krimi, der mich sehr gut unterhalten hat!
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Steigerungsfähig
Die Polizisten Elmar ist aus Reykjavik zurück in ihren Heimatort Akranes gezogen. Sie hofft auf ruhige Dienste, doch schon bald wird am alten Leuchtturm eine tote Frau gefunden. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, denn viele Leute im Ort verschweigen Dinge aus der Vergangenheit...
Das Buch hat mich insgesamt etwas enttäuscht. Ich fand es unheimlich zäh zu lesen und bin kaum vorwärts gekommen. Die Kapitel wechseln sich in Gegenwart und Vergangenheit ab. Gerade am Anfang prasseln unheimlich viele - zum Teil auch schwierige - Namen auf einen ein und man hat große Probleme, die dazugehörigen (Familien)verhältnisse zu erkennen. Immer, wenn man gerade ein aufkommendes Gefühl von Spannung hat, gibt es ein Kapitel aus der Vergangenheit und die ganze Spannung ist erst einmal weg. Relativ zeitig habe ich auch erkannt, worum es sich in der Vergangenheit handelt. Die Auflösung ist dann zwar eine Überraschung, doch das Ende ist für mich irgendwie unbefriedigend. Da das Ganze als eine Reihe angelegt ist, hat es in meinen Augen noch sehr viel Luft nach oben. Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob ich einen Folgeband lesen möchte. -
Düster
Ich bin absoluter Fan von isländischen Krimis und war daher sehr gespannt auf den ersten Band von Eva Björg Ægisdóttir. Cover und Klappentext machten mich ebenfalls sehr neugierig.
Der erste Teil des Buch zog sich dann allerdings ein bisschen denn es wurden verschiedene Personen vorgestellt, es gab Rückblenden ins Jahr 1989 und ich wusste zu diesem Zeitpunkt nicht so recht was mich erwarten wird. Klasse fand ich die Beschreibung der Kleinstadt-Atmosphäre in Akranes und die Vorstellung der Kommissarin Elma. Gut wurde auch herausgearbeitet wie in solch einer Stadt jeder jeden kennt und die Ermittlungsarbeit dabei für die Polizisten herausfordernd sein kann.
Nach gut zwei Dritteln des Buches wurde es dann auch endlich spannend und der letzte Teil hat mir besser gefallen. Allerdings reihte sich dann auf einmal ein Ereignis an das andere und es ging für mein Gefühl etwas zu schnell damit.
Im Großen und Ganzen war es ein solider Krimi, es fehlte mir aber dabei das gewisse Etwas. Daher nur eine mittlere Bewertung. -
Düster, klug konstruiert und psychologisch sehr spannend
"Verschwiegen" ist ein fesselnder Krimi mit einen wahnsinnig klug aufgebauten Plot, bei dem man sich schon ziemlich konzentrieren muss, um allen Details zu folgen, und der einen wirklich sehr lange im Dunkeln tappen lässt, wie alles konkret zusammenhängt.
Die rauhe Küste Islands in der Dunkelheit von November und Dezember bietet ein absolut passendes, atmosphärisch sehr stimmiges Setting. Die Kleinstadt, in der sich alle Anwohner seit Generationen gegenseitig kennen und einander haben aufwachsen sehen, und es scheinbar keine Geheimnisse geben kann, birgt doch viele Dinge, die im Geheimen geblieben sind oder die keiner sehen wollte, was neben der Charakterisierung der verschiedenen Figuren sehr viel Spannung aufbaut. Auch das Ermittlerteam um Elma ist sehr sympathisch und mit eigenen Hintergründen und Problemen sehr persönlich dargestellt.
Für mich ein sehr gelungenes Debut, eine spannende Reihe und eine vielversprechende Autorin! -
Eine neue Stimme im skandinavischen Krimireigen
Mit „Verschwiegen“ betritt Eva Björg Ægisdóttir die skandinavische Krimibühne und fügt der Islandlandkarte eine neue Ermittlerin zu: Elma, die nach dem Scheitern ihrer Beziehung nach Akranes zurückkehrt, wo es an sich kleinstädtisch ereignislos zugeht – bis am Leuchtturm die Leiche einer jungen Frau gefunden wird. Zunächst ist ihre Identität unklar, ebenso wie die Todesursache (Unfall oder (Selbst-)Mord?). Elma stürzt sich mit ihren Kollegen Sævar und Hörður in die Ermittlungen, wobei sie auf weitere Verbrechen aus der Vergangenheit stoßen und die Lösung ihres Falls „puzzlen“, nicht ohne mit sich bzw. ihrer Vergangenheit konfrontiert zu werden, vor allem Elma, die mit dem Opfer Elísabet durchaus Parallelen aufweist …
Es wäre ein Fehler, hielte man „Verschwiegen“ für „typische skandinavische Krimikost“. Denn es ist ein eher ruhiger, psychologisch motivierter Krimi. Es beginnt damit, dass die Protagonistin an den Ort ihrer Kindheit zurückkehrt, gewisse Parallelen zwischen Protagonistin und einem der Opfer tun ihr Übriges, um ein bedrückendes Bild einer isländischen Kleinstadt und ihrer Bewohner (einer eingeschworenen Gemeinschaft) zu zeichnen. Keine handelnde Figur scheint „unbelastet“ zu sein, was düster wirkt, weshalb die Geschichte aber auch ohne Gewaltexzesse auskommt. Abgesehen davon geht es auch um Themen wie sexuelle Gewalt, Alkoholsucht, aber auch die Grausamkeiten von Kindern. Erzählt wird auf verschiedenen Zeitebenen und aus verschiedenen Perspektiven, sodass die Geschichte nicht eindimensional oder simpel daherkommt, sondern man mit den Ermittlern die Informationen „zusammenträgt“. Dennoch kann man Ægisdóttirs Stil gut folgen. Sie vergisst auch nicht, schon mal Hinweise einzustreuen, die ihre Leser auf eine Fortsetzung hoffen lassen dürften. Eher ruhiger, aber nicht unspannender Island-Krimi mit einer sympathischen Ermittlerin.
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