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Für euch - "Alle Achtung." sagt Elke Heidenreich über den Bestseller! Ein emotionaler Essay über Klasse, Deutschland, Mütter und Töchter in den Kölner 80er- und 90er-Jahren

German · Hardback

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Description

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Der autobiographische Bestsellerroman der Journalistin und Rechtsanwältin Iris Sayram: aufrichtig, einfühlsam, mitreißend und humorvoll!
»Unsentimental, glasklar ehrlich und einfach erzählt Iris Sayram über ihre Kindheit, ihre Eltern, ihre Familie. Alle Achtung.« Elke Heidenreich
»Eine Geschichte über soziale Kälte und menschliche Wärme.« Focus
Köln in den 80er und 90er Jahren. Iris Sayrams Eltern haben wenig, aber sie haben einander, eine innig geliebte Tochter und den unbändigen Willen, ihr ein glückliches Zuhause zu schaffen. Egal wie hart der Kampf ist, solange die Liebe bleibt, finden sie einen Weg - auch wenn er über schmerzhafte Opfer führt:
"Klofrau war nicht der dreckigste Job, den Du gemacht hast. Jeden Tag. Ob krank oder gesund. Du hattest nichts, schliefst sogar auf der Straße und immer wieder gab es Ärger mit der Polizei. Am Ende konntest Du nur noch das verkaufen, was Dir keiner nehmen kann: Deinen Körper. Viele Narben und Wunden hast Du davongetragen, bist krank geworden. Beklagt hast Du Dich nie. Selbst Deinen Humor hast Du nicht verloren. Wie hast Du das all die Jahre geschafft? "Für Euch" hast Du immer gesagt. Aber ich habe lange nicht verstanden, wie wörtlich Du das gemeint hast und was Du alles für mich geopfert hast. Bis zu diesem Wochenende."
Eine ergreifende Liebeserklärung an ihre Mutter
"Für Euch" ist eine Liebeserklärung an die Mutter, die alles andere als in das perfekte Bild passt und ihren Kindern unter schwierigsten Bedingungen ein glückliches Zuhause schaffen will. Und es ist ein autobiographischer, so privater wie politischer Essay darüber, wie langwierig und hart ein sozialer Aufstieg in einem der wohlhabendsten Länder der Welt sein kann.
»Sayrams Buch geht nicht nur wegen seiner erschütternden Details unter die Haut. Sondern vor allem wegen der unendlichen Dankbarkeit, mit der die Autorin über ihre Eltern schreibt.« Stern
*** Für Mütter, Töchter und Leser:innen von Katja Oskamp! ***

About the author

Iris Sayram ist Rechtsanwältin. Sie arbeitet als politische Korrespondentin für den rbb und dort unter anderem für die aktuellen Nachrichtensendungen wie der Tagesschau.

Summary

Der autobiographische Bestsellerroman der Journalistin und Rechtsanwältin Iris Sayram: aufrichtig, einfühlsam, mitreißend und humorvoll!
»Unsentimental, glasklar ehrlich und einfach erzählt Iris Sayram über ihre Kindheit, ihre Eltern, ihre Familie. Alle Achtung.« Elke Heidenreich
»Eine Geschichte über soziale Kälte und menschliche Wärme.« Focus
Köln in den 80er und 90er Jahren. Iris Sayrams Eltern haben wenig, aber sie haben einander, eine innig geliebte Tochter und den unbändigen Willen, ihr ein glückliches Zuhause zu schaffen. Egal wie hart der Kampf ist, solange die Liebe bleibt, finden sie einen Weg – auch wenn er über schmerzhafte Opfer führt:
„Klofrau war nicht der dreckigste Job, den Du gemacht hast. Jeden Tag. Ob krank oder gesund. Du hattest nichts, schliefst sogar auf der Straße und immer wieder gab es Ärger mit der Polizei. Am Ende konntest Du nur noch das verkaufen, was Dir keiner nehmen kann: Deinen Körper. Viele Narben und Wunden hast Du davongetragen, bist krank geworden. Beklagt hast Du Dich nie. Selbst Deinen Humor hast Du nicht verloren. Wie hast Du das all die Jahre geschafft? „Für Euch“ hast Du immer gesagt. Aber ich habe lange nicht verstanden, wie wörtlich Du das gemeint hast und was Du alles für mich geopfert hast. Bis zu diesem Wochenende.“
Eine ergreifende Liebeserklärung an ihre Mutter
„Für Euch“ ist eine Liebeserklärung an die Mutter, die alles andere als in das perfekte Bild passt und ihren Kindern unter schwierigsten Bedingungen ein glückliches Zuhause schaffen will. Und es ist ein autobiographischer, so privater wie politischer Essay darüber, wie langwierig und hart ein sozialer Aufstieg in einem der wohlhabendsten Länder der Welt sein kann.
»Sayrams Buch geht nicht nur wegen seiner erschütternden Details unter die Haut. Sondern vor allem wegen der unendlichen Dankbarkeit, mit der die Autorin über ihre Eltern schreibt.« Stern
*** Für Mütter, Töchter und Leser:innen von Katja Oskamp! ***

Additional text

»Eine Geschichte über soziale Kälte und menschliche Wärme.«

Report

»Ihr Memoir über eine Familie, die mit einem Bein in der Kriminalität stand, und deren Mutter unermüdlich für die Ihren kämpfte, ist atemberaubend.« Brigitte Wir 20230123

Product details

Authors Iris Sayram
Publisher Claassen Verlag
 
Languages German
Product format Hardback
Released 27.10.2022
 
EAN 9783546100571
ISBN 978-3-546-10057-1
No. of pages 352
Dimensions 124 mm x 36 mm x 196 mm
Weight 370 g
Subjects Fiction > Narrative literature > Contemporary literature (from 1945)

Frau, Erziehung, Beziehung, Essay, Armut, Mutter-Tochter-Beziehung, Erzählung, Geschenk, Muttertag, Kampf, Tochter, Literarische Essays, Platz, Gesellschaft, Klasse, Erinnerungen, Autobiographisch, Mutterschaft, Sozial, Aufstieg, Aufwachsen, politisch, Autofiktion, soziale Klasse, Klassismus, Familiengeschichte Deutschland, leichtlesen, autofiktional, ca. 2020 bis ca. 2029

Customer reviews

  • Aufwachsen im Kiez

    Written on 20. December 2022 by amara5.

    Die preisgekrönte Journalistin und Juristin Iris Sayram widmet ihren ergreifenden, ungeschönten und authentischen Roman „Für euch“ ihrer Mutter Sonja – aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen im Kölner Kiez und Brennpunkt-Viertel der 1980er-Jahre, opfert sich die Mutter von der Putzfrau bis zur Prostituierten auf, um ihrer Tochter Iris ein besseres Leben zu ermöglichen. Der Vater Mustafa ist türkischer Einwanderer, verliert seine Arbeit bei Ford, ist spielsüchtig und hält sich meist bedeckt im Lösen von Familienproblemen. Eine bewegende, kluge und autobiografische Geschichte zwischen Gesellschafts-, Familien- und Milieuroman mit viel atmosphärischem Kölner Lokalkolorit sowie Dialekt und schonungslos ehrlichen Einblicken in eine Kindheit voller Schamgefühlen abseits der deutschen Wohlstandsgesellschaft.

    Zwischen Rotlicht-Amüsements, Kaschemmen und Spielhöllen des Friesenwalls schildert Iris Sayram ihre Kindheit und Jugend voller klarsichtigen, warmherzigen Anekdoten, die mal humorvoll und mal hart-direkt ihr Heranwachsen unter schwierigen sozialen Bedingungen schildern. Die Mutter muss zwischendurch sogar ins Gefängnis und infiziert sich mit HIV – sie nimmt alles in Kauf, um ihre kleine Familie durchzubringen, nachdem sie ihre erste Familie verloren hat.

    Die versierte Autorin hat mit „Für euch“ eine bewegende und empfehlenswerte Hommage an ihre Mutter und ungewöhnliche Herkunft geschrieben und öffnet präzise die Augen für andere soziale Blickwinkel – und obwohl ihre Lebensgeschichte in den 80er-, 90er-Jahren angesiedelt ist, bleiben die gesellschaftspolitischen Themen wie Kinderarmut und die dadurch fehlende Bildungsmöglichkeiten bis heute aktuell. Sayram hat sich nach oben gekämpft, ihr Abitur gemacht und erfolgreich studiert – mit der Kraft ihrer außergewöhnlichen Eltern und einem immensen inneren Willen. Ihr damaliges Schamgefühl lässt die Autorin nun hinter sich und wandelt es in ein sehr lesenswertes und unterhaltsames Denkmal für ihre Mutter, das auf ihrer ergreifenden Beerdigungsrede basiert.

  • Schonungsloser Rückblick auf die eigene Familiengeschichte

    Written on 19. November 2022 by anonym.

    Der Name der bislang mir unbekannten deutsch-türkischen Autorin wird einem ab dem kommenden Jahr sicherlich häufiger im Fernsehen begegnen. Denn dann wird die Journalistin und Rechtsanwältin bundespolitische Korrespondentin im ARD Hauptstadtstudio sein. Sie hat also den Sprung aus einfachsten familiären Verhältnissen geschafft, was überhaupt nicht selbstverständlich war. Doch so desolat ihre Familienverhältnisse waren, eines haben ihr ihre deutsche Mutter und ihr türkischer Vater von klein auf mitgegeben – man kann alles schaffen, was man will. Auf eben ihr Familienleben blickt die 1976 in Köln geborene Autorin schonungslos und ehrlich zurück. Die lebenslustige Mutter hat bereits zwei gescheiterte Ehen hinter sich, den Kontakt zu daraus hervorgegangenen Kindern verloren, als sie eine Beziehung zu Iris späterem Vater aufnimmt, der, aus gehobenen Verhältnissen in der Türkei stammend, seine Heimat aus politischen Gründen verlassen hat. In Deutschland ist er nie so recht angekommen, fühlt sich hier nicht zugehörig, wird zum notorischen Spieler, der entsprechend viele Schulden anhäuft. Die Mutter bringt die kleine Familie zunächst mit Putzstellen durch, später als Prostituierte, hat zwischendurch Gefängnisstrafen abzusitzen. Alles tut sie immer uneigennützig „für euch“, ihre Familie. Der kleinen Iris lassen ihre Eltern, obwohl Sozialhilfeempfänger, es an nichts fehlen. In ihrer Kindheit sind Vater und Mutter für sie die Helden. Erst auf dem Gymnasium, auf das sie es tatsächlich schafft, trennt sie strikt die häusliche und die schulische Welt. Allmählich beginnt sie sich ihrer Eltern zu schämen, obwohl diese immer noch alles für sie tun. Sie versucht um jeden Preis, Freundschaften zu „besseren“ Kindern/Jugendlichen aufzunehmen und sich ihnen anzupassen und mitzuhalten. Erst im Erwachsenenalter, als die Mutter dem Sterben nahe ist, bekennt sich Iris wieder rückhaltlos zu ihrer Herkunft und kann nunmehr ehrlich von ihrem Werdegang erzählen. Das Buch ist eine liebevolle Hommage an die Mutter und basiert auf der Grabrede, die die Autorin für ihre Mutter gehalten hat. Sehr authentisch wird über das Kölner Milieu erzählt, noch dazu häufig mit typischem Kölner Dialekt in den wörtlichen Reden. Interessant sind die Schilderungen über die unterschiedlichen gesellschaftlichen Klassen. Da Kindheitserinnerungen aufbereitet werden und Iris als Kind natürlich nicht alle Zusammenhänge des Lebens der Erwachsenen verstanden hat, bleibt einiges bruchstückhaft, aber dennoch so vollständig, dass der Leser selbst zutreffende Rückschlüsse auf die Begebenheiten ziehen kann.
    Das Buch kann ich unbedingt empfehlen.

  • schonungslose Familiengeschichte

    Written on 18. November 2022 by div_ine.

    Das Cover verrät schon, dass es sich um eine Familiengeschichte handelt und passt somit gut zum Buch. Ich finde es auch optisch ansprechend.

    Die Autorin erzählt einige ihrer Erinnerungen ihrer Kindheit in den 80er /90er Jahren. Ihre Mutter steht im Mittelpunkt des Buches (auch das verrät bereits das Cover). Ihre Mutter hatte es nicht leicht, kaum Ausbildung, zwei gescheiterte Ehen - sie landet auf der Straße. Sie lernt Mustafa, Gastarbeiter aus der Türkei kennen - er hilft ihr...

    Die Mutter ist wirklich als bemerkenswerte Frau skizziert - eine Frau, die immer für die Familie da ist und sich für nichts zu schade ist. Eine besondere Frau.

    Der Schreibstil ist flüssig - man wird richtig in die Geschichte hineingesogen.

    Eine etwas andere Familiengeschichte, für die ich durchaus eine Empfehlung aussprechen kann - mir hat das Buch gefallen.

  • Krasse Gegensätze

    Written on 02. November 2022 by meyerhofer.

    Der Gegensatz zwischen Familiengeschichte mit Milieueinschlag ist an manchen Stellen schon etwas krass dargestellt, macht aber auch den Reiz des Buches aus. Es ist das Porträt einer starken Frau, die trotz widriger Umstände versucht ihre Familie durchzubringen. Egal was das Leben ihr auch an Steinen in den Weg legt, sie kämpft dagegen an.
    Ein stark autobiographisch angehauchtes Buch, das wohl der Mutter der Autorin, Irmtraud gewidmet ist. Sie kann als eine mutige und beeindruckende Frau bezeichnet werden, die ihr eigenes Leben opfert, damit die Tochter später einmal ein besseres Leben haben kann. Es ist ein Roman in dem nichts beschönigt wird und die raue Wirklichkeit der Unterschicht sehr bildhaft rübergebracht wird. In all dem Elend von Drogen und Prostitution gibt es aber irgendwie ganz viel Alltag und eine eigentümliche Normalität, die irgendwie befremdlich ist. Mir hat der Lokalkolorit mit den Kölner Szenekneipen und den eingesprengten sympathischen Sätzen in kölschen Dialekt gut gefallen.

  • Beeindruckender und berührender Roman über eine Kölner Familie

    Written on 01. November 2022 by Bücherfreundin.

    Der Claassen Verlag hat "Für euch" veröffentlicht, den autobiografischen Roman der Journalistin und Juristin Iris Sayram, in dem diese schonungslos und offen auf ihre Kindheit und Jugend in Köln während der achtziger und neunziger Jahre zurückblickt. 
     
    Die Ich-Erzählerin Iris lebt in Berlin und reist nach Köln, um ihre Mutter im Krankenhaus zu besuchen. Die 80jährige hat eine Lungenentzündung und braucht die Unterstützung der Tochter. Es fehlt ihr einiges von daheim: der goldfarbene Rollator, frische Unterwäsche, Hausschuhe, ein Spiegel und andere Dinge. Früher war es Iris immer sehr unangenehm, den Körper der Mutter zu sehen, und nun ist es ganz selbstverständlich für sie, ihr bei der Körperpflege behilflich zu sein.
     
    Iris' Mutter Irmtraud wird 1939 geboren und wächst in ärmlichen Verhältnissen auf, der Vater verwehrt ihr eine Ausbildung zur Schneiderin. Bereits mit 18 Jahren wird sie verheiratet, zwei Ehen scheitern, zu den beiden Kindern hat sie bald keinen Kontakt mehr. In einem Café lernt die lebenslustige Frau Mustafa kennen, der aus Istanbul kommt und seit 5 Jahren in Köln lebt. Mustafa findet Irmtrauds Namen spießig und nennt sie nun Sonja. Die beiden werden ein Paar, ziehen zusammen und genießen das Leben. 1976 wird ihre Tochter Iris geboren. Der Vater nennt sie zärtlich Kizim, mein Mädchen. Er ist nicht glücklich mit seiner Arbeit an der Werkzeugausgabe von Ford. Viel lieber würde er sein Geld mit dem Zeichnen von politischen Karikaturen verdienen. Nach einem gemeinsamen Urlaub in der Türkei kündigt er seine Arbeit, verbringt nun viel Zeit in Spielclubs, und fortan ist Sonja für die Bestreitung des Lebensunterhaltes zuständig. Sie arbeitet als Putzfrau und Toilettenfrau, später auch als Prostituierte. Dennoch ist das Geld immer knapp.
     
    Die Autorin lässt ihre Vergangenheit Revue passieren und stellt dabei überwiegend ihre Mutter und das Verhältnis zu ihr in den Vordergrund. Offen und ehrlich erzählt sie Sonjas Geschichte und verschweigt auch nicht ihre eigenen Schwierigkeiten, die Scham, die sie wegen der Tätigkeiten ihrer Mutter empfand. Selbstkritisch berichtet sie von verpassten Gelegenheiten, als es ihrem Vater schlecht ging und ihr andere Dinge wichtiger waren. 
     
    Das Buch ist in klarer und flüssiger Sprache, aber auch mit Humor geschrieben. Die Autorin beschreibt ganz wunderbar ihre Mutter, die nie ihren Optimismus verliert und immer bemüht ist, die Tochter zu verwöhnen, ihr jeden Wunsch zu erfüllen und alle Freiheiten zu gewähren. Iris gelingt es trotz widriger Umstände, ihren eigenen Weg zielstrebig zu verfolgen und nach dem Abitur Jura zu studieren. 
     
    Der Lokalkolorit hat mir sehr gut gefallen, da mir Köln und der Dialekt vertraut sind. Auch den Zeitgeist hat die Autorin ganz wunderbar in ihren Roman einfließen lassen.

    Der Roman, den Iris Sayram voller Dankbarkeit und Liebe ihrer Mutter widmet, hat mich sehr berührt und wird mich noch lange beschäftigen.
    Absolute Leseempfehlung von mir für dieses großartige Buch - 5 Sterne!

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