Description
Product details
Authors | Zoë Beck |
Publisher | Suhrkamp |
Languages | German |
Product format | Paperback / Softback |
Released | 04.10.2023 |
EAN | 9783518472927 |
ISBN | 978-3-518-47292-7 |
No. of pages | 280 |
Dimensions | 132 mm x 22 mm x 210 mm |
Weight | 342 g |
Series |
suhrkamp taschenbuch |
Subjects |
Fiction
> Suspense
> Crime fiction, thrillers, espionage
Klavier, Feminismus, Erinnerung, Rache, München, Spannung, Krimi, Mitteleuropa, Thriller, Südostdeutschland, Künstliche Intelligenz, entspannen, Südwestdeutschland, Frankfurt-am-Main, Nervenkitzeln, Paradise City, ca. 2030 bis ca. 2039 |
Customer reviews
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Fesselnd
Wie kann es sein, dass man sich auf einmal an etwas erinnert, dass einem nicht wie eigene Erinnerungen vorkommt. Vor dieser Frage steht Harriet, seit sie von ihr unergründlichen Erinnerungen heimgesucht wird. Deswegen versucht Harriet ihrer Vergangenheit auf die Schliche zu kommen und herauszufinden, was damals tatsächlich passiert ist. Zoë Beck nimmt uns in Memoria mit auf eine atemberaubende und entsetzliche mögliche Zukunft. Hierbei verwebt sie eine sehr nahegehende Botschaft mit einem spannenden Schreibstil. Erst nach und nach lernen wir Harriet besser kennen, verstehen, dass in ihrer Kindheit etwas schlimmes passiert sein muss, weil sie eigentlich Pianistin werden sollte, dadurch dass dann ihre Hand aber nicht mehr so funktioniert hat, wie sie wollte, ihre Karriere nicht mehr möglich war. Doch hier scheint mehr hinter zu stecken, denn niemand weiß, was damals passiert ist. Und so begibt sich Harriet auf die Suche. Ich empfehle das Buch allen, die auf der Suche nach einem tiefgründigen und spannenden Thriller sind.
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spannend, aber zu flach
Die Handlung dieses Romans ist in der Zukunft angesiedelt, in einer Welt, die in einigen Jahrzehnten die unsere sein könnte: die Schere zwischen arm und reich wächst unaufhaltsam und der Klimawandel verursacht extreme Hitze in Kombination mit vielen Waldbränden. Doch dies ist nur der Rahmen für die Handlung, im Zentrum steht Harriet und die grundlegende Frage der Verlässlichkeit unserer Erinnerung. Denn wenn wir nicht mal mehr unserer Erinnerung trauen können, wie sollen wir dann anderen Menschen trauen können? Der Roman ist wie ein spannendes Puzzle aufgebaut, erst zum Schluss ergibt sich ein komplettes Bild. Der Leser begleitet Harriet auf ihrer Spurensuche in der Vergangenheit, die einige Überraschungen bereit hält. Insgesamt hat dieses Buch bei mir leider ein Gefühl der Unvollständigkeit hinterlassen. Ich habe das Gefühl, dass die Autorin bei weiten nicht die Möglichkeiten ausgeschöpft hat, die sich ihr durch die sehr gelungene Zukunftsvision unserer Welt und zugleich auch durch die spannende Thematik der Verlässlichkeit unserer Erinnerungen ergeben hätten. So scheint mir auch die Auflösung etwas zu gewöhnlich zu sein. Ich hatte einfach etwas mehr erwartet!
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Zukunftsvisionen
Das Cover ist knallig gestaltet, es soll wohl die bereits laufende Zerstörung durch Waldbrände durch den Klimawandel symbolisieren. Die Autorin ist mir bekannt, daher habe ich mich auf das Buch gefreut. Schauplatz ist Deutschland. In diesen neuzeitlichen Thriller sind sehr viele dystopische Themen hineingepackt; Klimawandel, KI, sowie die persönliche Vergangenheit der Hauptprotagonistin, alles spielt in der Vergangenheit, Gegenwart und in der Zukunft. Somit hat man es als Leser ziemlich schwer, Träume, Visionen und Reales zu sortieren, auseinanderzuhalten und die Wahrheit herauszufinden. Ich fand das Buch zwar megaspannend, aber gleichzeitig auch schwierig zu lesen, da man es relativ zügig lesen sollte, um nicht wieder den Anschluss zu verlieren. Auf jeden Fall sehr gut aufgebaut, die Spannung bis zuletzt gehalten und erstklassig, sowie schlüssig geschrieben.
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Spannende Dystopie
Memoria beschreibt ein dystopisches Szenario in Deutschland in einer nahen Zukunft. Der Klimawandel sorgt für Extremereignisse, Waldbrände sind an der Tagesordnung, die Gesellschaft spaltet sich weiter auf. Die Mittelschicht verschwindet, Reiche schotten sich durch Security ab, während Arme in ehemaligen Firmengebäuden hausen. Die Hauptfigur Harriet rettet bei einem Waldbrand einer alten Frau das Leben, die sie mit Namen anspricht und offenbar zu kennen scheint, doch Harriet ist diese Frau völlig fremd. Diese seltsame Begebenheit beschäftigt Harriet und lässt sie nicht mehr los. Sie versucht mit aller Macht, sich zu erinnern, doch je stärker sie ihr Gedächtnis bemüht, desto weniger greifbarer werden ihre Erinnerungen. Erinnerungen und Träume verschwimmen zusehens miteinander, und Harriet beschließt, nach München an den Ort ihrer Kindheit zurückzukehren, in der Hoffnung, dort Klarheit zu finden. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, aber eher nüchtern, und so blieb ich auch zu Harriet und den weiteren Figuren emotional eher auf Distanz. Da diese erzählerische Kühle in gewissem Sinne aber gut zu der dargestellten Gesellschaft passt, empfand ich dies nicht als störend. Die Geschichte ist spannend erzählt, und auch wenn ich Teile der Auflösung relativ früh ahnte, hat mich der Roman bis zum Schluß gepackt. Als klassischen Thriller sehe ich Memoria nicht, eher als spannende Klima- und Wissenschaftsdystopie, die zum Nachdenken anregt.
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